Entaster
Allgemeines zum Entaster
In der Forstindustrie gibt es große selbstfahrende Entaster-Anlagen, die geschlagene Stämme automatisch laden, durch große Walzen ziehen und hierbei alle abstehenden Äste entfernen, um die Bäume für die industrielle Weiterverarbeitung in Sägewerken vorzubereiten. Sogenannte „Harvester“, auch Vollernter genannt, übernehmen sowohl das Fällen von Bäumen mit nicht allzu großem Durchmesser als auch das anschließende Entasten in einem Arbeitsgang. Auch im Hausgarten kann die Notwendigkeit bestehen, Bäume zu entasten, sei es zur Fällvorbereitung, zur Pflege oder zur optischen Aufwertung eines Solitärbaumes.
Varianten von Entastern
Einen Fuchsschwanz hat wohl jeder Hausgärtner im Sortiment, mit dem man schnell einen einzelnen kleinen Ast entfernen kann. Heute gibt es Astsägen für den manuellen Betrieb. Diese Spezialsägen ähneln einem Fuchsschwanz. Sie haben ebenso scharfe Zähne an der Schnittseite, das Schwert ist aber leicht gebogen und um den Zugang in verzweigten Bäumen zu erleichtern, ist das Werkzeug mit 5 – 10 cm recht schmal. Oft ist die vordere Spitze noch mit einem kleinen Haken versehen, der das Herausziehen des abgesägten Zweiges oder Astes erlaubt. Wer größere Mengen von Ästen zu entfernen hat, der wird mit diesem Werkzeug viel Zeit und Kraft aufwenden müssen. Hochgelegene Äste sind zudem nur mit einer Leiter erreichbar, wobei auch die Unfallgefahr steigt. Spezielle Entastungsgeräte für den Gärtner sind oft mit einem Teleskop-Stiel versehen, der es erlaubt, auch in der Baumkrone bequem einzelne Äste zu entfernen. Man nennt diese Geräte auch „Hochentaster“. Diese Gartenhelfer sind entweder mit einem Elektromotor ausgestattet oder sie sind benzingetrieben. Das eigentliche Werkzeug funktioniert wie eine Kettensäge.
Anschaffung
Entaster sind in den verschiedenen Ausführungen im Gartenfachhandel und im Internet erhältlich. Hinsichtlich der Auswahl sind die Menge der zu schneidenden Äste und die Fitness und Ausdauer des Gärtners zu bedenken. Die Preise für manuelle Entaster liegen zwischen 10 und 20 Euro. Bei maschinell betriebenen Entastern sind die Unfallverhütungsvorschriften unbedingt zu beachten.