Feinstaubmaske
Die Feinstaubmaske
Im Gegensatz zu Gasmasken bedecken Staubmasken nur Mund und Nase, aber nicht die Augen. Sie werden im Arbeitsbereich eingesetzt und schützen die Atemwege vor Staub und wässrigen oder öligen Aerosolen (Flüssigkeitsnebel, in denen Partikel als Kondensationspunkte für winzige Tröpfchen dienen). Durch die Schutzmaske wird das Einatmen von Staub und ähnlichen Schwebeteilchen in der Luft verhindert, die sich in den Bronchien und der Lunge festsetzen und durch langfristige Ansammlung von Partikeln deren Funktion einschränken. Die Pneumokoniose oder Staublunge ist eine anerkannte Berufskrankheit und kann bei allen handwerklichen Tätigkeiten wie dem Schneiden, Fräsen oder Bohren von Stein, Metall, Glas oder Faserstoffen auftreten.
Allgemeine Charakteristika von Feinstaubmasken
Die Maske besteht üblicherweise aus einem Filtervlies, der Mund und Nase umschließt und mit zwei seitlichen Gummibändern oder einem stärkeren Riemen hinter dem Kopf befestigt wird. Ein formbarer Nasenbügel und eine Polsterung am Rand sorgen für den genauen und festen Sitz der Staubmaske, sodass die Luft beim Einatmen nur durch den Filterstoff gezogen wird. Zur Verbesserung der Filterqualität werden manchmal auch elektrostatische Stoffe verwendet, die durch ihre elektrostatische Kraft auch Partikel binden können, die kleiner als die Filterporen sind. Bessere Modelle haben zusätzlich ein Ausatemventil, das sich öffnet, wenn die Luft ausgestoßen wird, und danach wieder schließt. Zusätzlich gibt es noch Masken mit einem Aktivkohlefilter, der aber nicht vor Gasen oder Dämpfen schützt, sondern zur Neutralisation von unangenehmen Gerüchen dient (z.B. im Schlachthaus oder der Abfallverwertung).
Klassifikation von Feinstaubmasken
Nach der europäischen Norm EN149 werden Feinstaubmasken in drei Schutzklassen eingeteilt, die sich hinsichtlich der Gesamtleckage (Undichtigkeit am Rand, am Auslassventil und dem Filtervlies) sowie der Filterdurchlässigkeit unterscheiden. Bei der Klasse FFP-1 ist eine Gesamtleckage von 22 - 25 % zulässig und die Maske schützt nur vor normalem, ungiftigem Feinstaub. FFP-2-Masken weisen nur eine Gesamtleckage von 8 - 11 % auf und bieten neben Feinstaub auch Schutz von Aerosolen und Rauch. In der Klasse FFP-3 sinkt der Gesamtleckagewert auf 2 - 5 % und es besteht zusätzlich ein Schutz vor giftigen, krebserzeugenden und radioaktiven Stoffen, sowie vor Viren, Bakterien und Pilzsporen. Zusätzlich findet man noch die Angaben R für wiederverwendbare Feinstaubmasken und NR für Einmalprodukte, die spätestens nach acht Stunden gewechselt werden müssen.