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"Islamischer Staat": IS erobert Gebiete im Irak zurück | ZEIT ONLINE
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"Islamischer Staat"IS erobert Gebiete im Irak zurück

Bei der strategisch wichtigen Stadt Baidschi ist die Terrormiliz wieder auf dem Vormarsch. Die USA äußern sich besorgt. Dort steht die größte Ölraffinerie des Iraks.

Irakische Sicherheitskräfte bei Baidschi kämpfen gegen den IS (Archivbild).

Irakische Sicherheitskräfte bei Baidschi kämpfen gegen den IS (Archivbild).  |  © Reuters

Einheiten der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) haben bei der umkämpften irakischen Stadt Baidschi verlorenes Gelände zurückerobert. Die jüngsten Erfolge der irakischen Armee gegen die IS-Miliz in Baidschi seien weitgehend wieder zunichte gemacht worden, teilte das US-Verteidigungsministerium mit.

In der zwischen Tikrit und Mossul im Norden des Landes gelegenen Stadt steht die größte Ölraffinerie des Iraks. Ein Pentagon-Sprecher sagte, die USA seien "besorgt" über die Entwicklung.

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Die IS-Miliz hat Teile des Iraks und Syriens besetzt und begeht in den von ihr gehaltenen Gebieten Gräueltaten. Im Sommer 2014 riefen die Dschihadisten ein grenzüberschreitendes "Kalifat" aus.

Die USA fliegen seit einem Jahr gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen. Für den Kampf am Boden setzt Washington auf die irakischen Streitkräfte, kurdische Verbände sowie die moderate Opposition gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad. Der seit mehr als vier Jahren andauernde Bürgerkrieg in Syrien hatte den Aufstieg der IS-Miliz maßgeblich begünstigt.

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Leserkommentare
  1. ... da mal mit Bodentruppen aufräumen würde, hätte man am Ende sicher keine lupenreine Demokratie. Aber wenn man zusammen mit der syrischen und irakischen Armee den IS konventionell von der Landkarte gefegt hätte, könnte der nur noch zu Guerillataktiken greifen. Dann müsste nicht mehr das halbe Volk fliehen und antike Tempel würden auch in Ruhe gelassen. Dabei könnte man dann gleich noch Assad auswechseln.

    Das gäbe dem nahen Osten sicher keinen perfekten Frieden, aber man könnte zumindest den momentanen Wahnsinn beenden.

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    Zitat: " Wenn man ... ... da mal mit Bodentruppen aufräumen würde, hätte man am Ende sicher keine lupenreine Demokratie. Aber wenn man zusammen mit der syrischen und irakischen Armee den IS konventionell von der Landkarte gefegt hätte, könnte der nur noch zu Guerillataktiken greifen. Dann müsste nicht mehr das halbe Volk fliehen und antike Tempel würden auch in Ruhe gelassen. Dabei könnte man dann gleich noch Assad auswechseln. Das gäbe dem nahen Osten sicher keinen perfekten Frieden, aber man könnte zumindest den momentanen Wahnsinn beenden."

    Schon vergessen, dass der "momentane Wahnsinn" entstanden ist, nachdem man da mal mit Bodentruppen aufgeräumt hatte? Und nachdem man einen Verwandten im Geist von Herrn Assad gleich mitbeseitigt hat?

    Wen meinen Sie übrigens mit "man"? Konkret: welcher Staat sollte Bodentruppen stellen, um dort aufzuräumen? Ihnen ist klar, dass es mit dem "Aufräumen" nicht getan sein wird? Danach würde eine sehr lange Besatzungszeit folgen müssen mit aller Wahrscheinlichkeit nach einem grausamen asymetrischen Krieg gegen fanatische Islamisten - wie bereits gehabt. Mit dem bekannten Ergebnis.

  2. Dort steht die größte Ölraffinerie des Iraks."

    Öl, Öl !!!
    Na, wenn das kein Grund ist, mit aller Härte durchzugreifen.............

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    • KönigX
    • 03. September 2015 2:31 Uhr

    Raffinerie Produkte lassen sich deutlich besser verkaufen als Öl, dass bedeutet das der IS sich durch die Einnahme der Raffinerie deutlich höhere Einnahmen hätte als vorher. Eine Tatsache die wohl kaum jemandem Gefallen dürfte...

    • KönigX
    • 03. September 2015 2:31 Uhr

    Raffinerie Produkte lassen sich deutlich besser verkaufen als Öl, dass bedeutet das der IS sich durch die Einnahme der Raffinerie deutlich höhere Einnahmen hätte als vorher. Eine Tatsache die wohl kaum jemandem Gefallen dürfte...

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    • Tsavong
    • 03. September 2015 4:53 Uhr

    Der sogenannte "islamische Staat" hat also Gebiete unter die Kontrolle gebracht wo man ÖL-Abbau - Betreiben kann und die dafür nötigen Anlagen gleich miterobert...Richtig? Wie wäre es, wenn man das Pack ( ich halte mir mal vor jedweden, der nicht meiner Meinung ist als Pack zu bezeichnen: http://www.spiegel.de/pol...)

    Wie wäre es mit einem Einsatz der Luftwaffe zur Neutralisation der dortigen Öl-Produktion?

  3. Die Vernichtung des IS bedeutet, ein groissflaechiges Blutbad von Nordafrika bis nach Afghanistan anzurichten, mit hundertausenden von Opfern. Populaer ist das nicht, und es erstaunt nicht weiter, dass vor den naechsten amerikanischen Praesidentschaftswahlen wohl solch ein grossangelegter Feldzug nicht mehr stattfinden wird.

    So leid mir auch der Verlust jedes einzelnen Menschenlebens tut, aber ich sehe keinen Weg umhin, als mit Brachialgewalt noch groesseres Grauen auf Erden zu verhindern, wenn es dem IS gelingen sollte, durch Propaganda und Siege auf dem Schlachtfeld seinen Hass in den Herzen von Millionen von Menschen dauerhaft zu implantieren.

    Ich wuenschte, jemand haette schon vor 3 Jahren den Mut gehabt, den IS zu vernichten.

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    Laut Wikipedia soll die militaerische Staerke des IS weltweit derzeit etwa auf 260 000 Bewaffnete angeschwollen sein, das ist deutlich mehr, als die deutsche Bundeswehr ueber Soldaten verfuegt, wobei die IS Kaempfer jederzeit und ueberall als Zivilisten getarnt zuschlagen koennen, und somit einen taktischen Vorteil von unschaetzbarem Wert gegenueber traditionellen Armeen haben.

  4. Laut Wikipedia soll die militaerische Staerke des IS weltweit derzeit etwa auf 260 000 Bewaffnete angeschwollen sein, das ist deutlich mehr, als die deutsche Bundeswehr ueber Soldaten verfuegt, wobei die IS Kaempfer jederzeit und ueberall als Zivilisten getarnt zuschlagen koennen, und somit einen taktischen Vorteil von unschaetzbarem Wert gegenueber traditionellen Armeen haben.

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    Laut Wikipedia:
    100,000[19] (Jihadist claim)
    20,000–31,000 [20] (CIA estimate)
    70,000 (Russian military estimate)

    Der IS selbst brüstet sich selbst mit 100.000 Mitglieder.
    Welchen Sinn hätte es, wenn es sich kleinreden würde?

    Outside Iraq and Syria
    1,000[21]–2,000[22] (In Egypt)
    1,300–8,000 (In Libya)[23][24]
    1,000 (In Algeria)[25][not in citation given]
    4,200+ (In Jordan)[26]
    3,000 (In Turkey)[27]
    300+ (In Afghanistan)[28]
    12,500–21,000 (In Pakistan)[29][better source needed]
    ~1,000 (in Yemen)[6][30]
    1,000–4,000 (In Europe)[15][16]
    7,000–10,000 (In West Africa)

    Auf 260.000 kommt man nur, wenn man das Ammenmärchen der kurdischen Peschmerga Glauben schenkt.

    • Tsavong
    • 03. September 2015 4:53 Uhr

    Der sogenannte "islamische Staat" hat also Gebiete unter die Kontrolle gebracht wo man ÖL-Abbau - Betreiben kann und die dafür nötigen Anlagen gleich miterobert...Richtig? Wie wäre es, wenn man das Pack ( ich halte mir mal vor jedweden, der nicht meiner Meinung ist als Pack zu bezeichnen: http://www.spiegel.de/pol...)

    Wie wäre es mit einem Einsatz der Luftwaffe zur Neutralisation der dortigen Öl-Produktion?

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    Antwort auf "[empty]"
  5. der IS ist unbesiegbar, weil er etwas hat, über das wir nicht mehr verfügen ... Motivation ( religiös motiviert besonders stark) und den WILLEN zum Kampf und ggf. für die eigenen "Werte" zu sterben ... "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod" (macht sie ja zu Märtyrern) ... " Ihr habt die Uhren, wir haben Zeit" ...

    Eine Intervention von außen löst das Problem nicht. Die lösen sich auf und verstecken sich unter der Zivilbevölkerung. Zweiter Irak.

    NUR die dortige Bevölkerung kann den IS besiegen, indem sie aufsteht und sagt " Haut ab, wir wollen mit euch nichts zu tun haben ! " ... und dies mit dem nötigen Willen zur Verteidigung Ihrer Heimat unterstreicht. Der Westen da nur mit Ausrüstung und Rat helfen.

    Ich wage nicht daran zu denken, wenn sich die Russen 1941 so verhalten hätten, wie die Bevölkerung der vom IS besetzten Gebiete...

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  6. Zitat: " Wenn man ... ... da mal mit Bodentruppen aufräumen würde, hätte man am Ende sicher keine lupenreine Demokratie. Aber wenn man zusammen mit der syrischen und irakischen Armee den IS konventionell von der Landkarte gefegt hätte, könnte der nur noch zu Guerillataktiken greifen. Dann müsste nicht mehr das halbe Volk fliehen und antike Tempel würden auch in Ruhe gelassen. Dabei könnte man dann gleich noch Assad auswechseln. Das gäbe dem nahen Osten sicher keinen perfekten Frieden, aber man könnte zumindest den momentanen Wahnsinn beenden."

    Schon vergessen, dass der "momentane Wahnsinn" entstanden ist, nachdem man da mal mit Bodentruppen aufgeräumt hatte? Und nachdem man einen Verwandten im Geist von Herrn Assad gleich mitbeseitigt hat?

    Wen meinen Sie übrigens mit "man"? Konkret: welcher Staat sollte Bodentruppen stellen, um dort aufzuräumen? Ihnen ist klar, dass es mit dem "Aufräumen" nicht getan sein wird? Danach würde eine sehr lange Besatzungszeit folgen müssen mit aller Wahrscheinlichkeit nach einem grausamen asymetrischen Krieg gegen fanatische Islamisten - wie bereits gehabt. Mit dem bekannten Ergebnis.

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    Antwort auf "Wenn man ..."
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    ... Wahnsinn entstand aus dem syrischen Bürgerkrieg hinaus, nicht aus dem Irakkrieg. Und man bräuchte keine Besatzungszeit. Wenn man dem IS erst einmal konventionell-militärisch das Rückgrat bricht, ihm seine Territorialhoheit nimmt, dann kann man auch wieder abziehen und sich die syrische und irakische Armee mit dem asymmetrischen Krieg herumärgern lassen.

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  • Quelle ZEIT ONLINE, AFP, spo
  • Schlagworte Islamischer Staat | Irak | Bürgerkrieg | Streitkräfte | US-Verteidigungsministerium | Erdöl
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