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Flüchtlingen heimatnah helfen!

Hunderttausende Menschen haben sich aus den Flüchtlingslagern im Irak, der Türkei, dem Libanon und Jordanien auf den Weg nach Deutschland gemacht. Millionen Menschen stellt sich die Frage, ob sie ebenfalls in die EU weiterfliehen oder ob sie bleiben sollen. Viele würden bleiben, denn sie hoffen noch auf Rückkehr in ihre Heimat, wenn sich die Sicherheitslage gebessert hat. Doch um zu bleiben, brauchen sie Hilfe – jetzt! Die IGFM hilft Flüchtlingen heimatnah, um die größte Not zu lindern und damit sie bleiben können. Helfen Sie mit!

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Frauenrechte

Jährlich sterben fast 300.000 Frauen an Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt. In vielen afrikanischen Ländern, aber auch in Asien und auf der arabischen Halbinsel, leiden Frauen noch immer unter der grausamen Praxis der Genitalverstümmelung. Gewalt gegen Frauen ist weitverbreitet, auch in der EU haben ein Drittel aller Frauen seit dem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. Die Mehrheit der Armen und ein Großteil aller Analphabeten sind weiblich. Obwohl Frauen weltweit einen deutlich größeren Teil der Arbeit erledigen, verdienen sie deutlich weniger als Männer. [UN-Photo/Hien Macline]
3 hochschwangere Frauen

Frauenrechtsverletzungen sind in nahezu allen Ländern dieser Welt nach wie vor eine gravierende Menschenrechtsverletzung. Gewalt gegen Frauen ist weit verbreitet – Genitalverstümmelung, rechtliche Ungleichstellung, Zwangsverheiratung, Vielehe, Zeitehe, Zwangsverschleierung und Menschenhandel sind nur einige Facetten von Verbrechen an Frauen. Vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, werden wir Ihnen unter diesem Link jeden Tag mutige Stimmen vorstellen. Stimmen für Frauenrechte, für Gleichberechtigung und gegen Gewalt.

[zur Kampagne ...]

Der Islamische Staat (IS) hat Ende 2014 eine "amtliche" Erklärung zum Thema Gefangene und Sklaven erlassen, die unter anderem in sozialen Netzwerken verbreitet wurde. Mit Berufung auf Koran und Scharia, erläutert der IS im Detail Fragen zur „Nutzung“ weiblicher Sklaven. Die IGFM liefert die erste und bisher einzige vollständige Übersetzung in deutscher Sprache.

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Shirin (auf Deutsch „süß“) war 18 Jahre alt, als sie von den Kämpfern des Islamischen Staates (IS) verschleppt wurde. Heute ist sie wieder in Freiheit, in Deutschland. Sie ist eine von Tausenden jesidischen Mädchen und Frauen, die der Islamische Staat verschleppt und als Sklavin missbraucht hat. 

Sie war zwölf Jahre alt, als Kämpfer des Islamischen Staates (IS) sie zusammen mit anderen Jesiden im Nordirak gefangen nahmen. Mit hunderten anderen Kindern, Mädchen und Frauen wurde sie gefangen gehalten und als Sklavin verkauft. Nach über vier Monaten konnte sie dem IS entkommen und zu ihrer Familie zurückkehren. Die IGFM sprach mit ihr in einem Flüchtlingslager im kurdischen Nordirak.

[zum Interview mit Hassina ...]

Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist in Europa verbreiteter als befürchtet. Ein Drittel (33%) aller Frauen in der EU  – das entspricht rund 62 Millionen Menschen – haben seit dem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren; ebenso viele in ihrer Kindheit durch einen Erwachsenen. Eine von 20 Frauen (5%) sind seit ihrem 15. Lebensjahr vergewaltigt worden.

[mehr Infos zu Gewalt gegen Frauen in der EU ...]

Bahareh Hedayat ist eine iranische Studenten- und Frauenrechtsaktivistin, die 1981 in Teheran geboren wurde. Sie ist seit 2002 Mitglied der iranischen Studentenorganisation „Büro für die Stärkung der Einheit“ und dort im Zentralrat als einzige Frau vertreten. An der Verwirklichung der weltweit beachteten „Eine-Million-Unterschriften-Kampagne“ hatte Bahareh Hedayat wesentlichen Anteil. Sie wurde mehrmals verhaftet und in Einzelhaft gefangen gehalten. Zuletzt wurde sie am 31. Dezember 2009 festgenommen und in 16 Punkten angeklagt. Sie wurde zu insgesamt 10 Jahren Haft verurteilt, die sie im Teheraner Evin-Gefängnis verbüßt.

[mehr Infos zu Bahareh Hedayat ...] [Unterschriftenliste für Bahareh Hedayat ...]
[zum Appellvorschlag für Bahareh Hedayat ...] [Onlinepetition für Bahareh Hedayat ...]

Weibliche Genitalverstümmelung ächten

Die Vereinten Nationen verabschiedeten am 20. Dezember 2012 eine Resolution, die alle Staaten dazu aufruft, die weibliche Genitalverstümmelung zu ächten und gesetzlich zu verbieten. Dennoch hat der damalige ägyptische Präsident Mohammed Mursi Anfang Januar 2013 die in Ägypten offiziell verbotene Genitalverstümmelung de facto wieder zugelassen. Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen, durch das die Opfer hochgradig traumatisiert werden und die Folgen ihr Leben lang tragen – oder daran sterben.

[zur Unterschriftenliste ...]

Anzeigenmotive

Die militärischen Erfolge von Islamisten im Irak, in Syrien, Nigeria und Libyen richten den Blick vor allem auf Erschießungen und Entführungen. Millionen Frauen werden von Islamisten aber ganz ohne militärische Gewalt entrechtet. Die IGFM will unter anderem mit Anzeigenmotiven daran erinnern.

[zu den Anzeigen ...]

Helfen Sie mit!

Armut gepaart mit patriarchischen Traditionen führt dazu, dass in vielen Familien die Entscheidung getroffen wird, nur die Jungs die Schule besuchen zu lassen. Ohne außenstehende Hilfe bleiben Mädchen ungebildet und laufen Gefahr, Opfer aller Arten von Ausbeutung zu werden. Die IGFM will in Zusammenarbeit mit den „Somasker“-Patres, einer Gruppe katholischer Missionare in Südost-Nigeria, Mädchen den Schulbesuch ermöglichen.

[mehr Infos...] [Schülerpatenschaften für Mädchen in Nigeria, Flyer ...]

Christliche Mädchen und Frauen werden in der Islamischen Republik Pakistan immer wieder Opfer von Vergewaltigungen und erzwungenen "Ehen". Das islamische Zeugenrecht, nachdem ein Vergewaltiger nur durch vier männliche, muslimische Zeugen überführt werden kann, schließt eine Verurteilung der Täter in der Praxis aus. Die IGFM unterstützt lokale Initiativen, die den Mädchen und Frauen zu ihrem Recht und zu einem Leben in Würde verhelfen.

[mehr Infos...] [online spenden...]

Weitere Infos

Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen, durch das die Opfer hochgradig traumatisiert werden und an den Folgen ihr Leben lang tragen – oder daran sterben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2013 sind weltweit ca. 140 Millionen Mädchen und Frauen verstümmelt.

[mehr Infos...]

Mit wenigen Ausnahmen ist die Scharia heute in allen islamischen Ländern, aber auch in Teilen Afrikas und Südostasiens eine wesentliche oder sogar die einzige Grundlage des Personenstandsrechts. Eine säkulare, von religiösen Normen abgekoppelte Rechtsprechung in Ehe- und Familienangelegenheiten existiert nicht. Was hat das für Folgen? Ein Beitrag von Prof. Christine Schirrmacher.

[lesen Sie mehr zu Frauen unter der Scharia ...]

Die Islamische Republik Iran ist bis 2015 Mitglied der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen – trotz systematischer Missachtung von Frauenrechten und massiver Verfolgung von Frauenrechtlerinnen. Nach Auffassung der IGFM ist dies ein Skandal und ein Schlag ins Gesicht der iranischen Frauenrechtsbewegung. Der "Führer" der Islamischen Republik Iran, Ayatollah Ali Khamenei, und die iranische Regierung lehnen eine Gleichberechtigung von Frauen und Männern rigoros ab.

[zu: Iran als Hüter der Frauenrechte? ...]

Können muslimische Ehepartner aus freien Stücken heiraten? Dürfen besonders Frauen aus dem islamischen Kulturkreis eigenständig entscheiden, ob und mit wem sie die Ehe eingehen wollen? Werden Zwangsheiraten durch die Quellen des Islam - Koran, Überlieferung, Schariarecht - legitimiert oder sind sie eine Form der Geiselnahme des Islam für eine kulturelle Praxis, die ihre Wurzeln in nicht-islamischen Traditionen hat? Und nicht zuletzt: Wie ist es mit der Problematik der Zwangsehen in Deutschland bestellt?

[Antworten im Beitrag von Prof. Dr. Christine Schirrmacher...]

In über hunderttausend Haushalten des Libanons schuften asiatische und afrikanische Haushälterinnen für 100 bis 200 Dollar im Monat. Ihre rechtliche Lage ist prekär, Misshandlungen sind keine Seltenheit. Die Caritas kümmert sich um die schwersten Fälle. Björn Zimprich, lebt in Beirut und arbeitet als Fachkraft für das Forum Ziviler Friedensdienst (forum ZFD), besuchte ein Schutzcenter.

[zum Bericht von Björn Zimprich ...]

Im Libanon dürfen Frauen ihre Staatsangehörigkeit nicht an ihre Kinder weitergeben. Auch ausländische Ehemänner von Libanesinnen haben keine Möglichkeit, die Staatsbürgerschaft des Landes zu erhalten und sind daher genauso wie die Kinder ausländischer Väter regelmäßig von Abschiebung bedroht. Björn Zimprich sprach in Beirut mit Dr. Eugene Sensenig-Dabbous von der Bewegung "Fathers and Sons for Citizenship".

[zum Interview mit Dr. Eugene Sensenig-Dabbous ...]

Genitalverstümmelung, zum Teil seit Jahrtausenden nicht nur in vielen Ländern Afrikas, sondern auch in einigen Ethnien Indiens, Malaysias oder auch Australiens praktiziert, wird als das bekannt gemacht, was sie ist: Eine lebensgefährliche Bedrohung für Leib und Leben. Studien werden erstellt und man erfährt, dass nahezu jedes vierte Mädchen in Folge der Beschneidung stirbt.

[zur Seite ...]

Nie wurden im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua mehr Frauen ermordet als 2010. Am 16. Dezember wurde die Menschenrechtsaktivistin Marisela Escobedo Ortiz in Chihuahua-Stadt erschossen. Der Mord geschah in aller Öffentlichkeit - auf einer belebten Straße gegenüber dem Regierungspalast des Bundesstaates Chihuahua. Frauenmorde in Mexiko - Spurensuche des IGFM-Mitglieds, Sebastian Grundberger.

[zum Bericht ...]

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