• Ausgabe 19/1947

    Ausgabe 19/1947

    Artikelübersicht

    Im Inhaltsverzeichnis dieser ZEIT-Ausgabe finden Sie ab dem Erscheinungstag die Artikel der ZEIT und des ZEITmagazins aufgelistet, die bereits online sind und von Ihnen abgerufen werden können.

  • Politik
  • WILHELM LEHMANN

    Auf sommerlichem Friedhof

  • Der Schwarzwald schweigt

    Die Waldarbeiter sitzen in ihrer Hütte und machen Pause. Der Rauch hat keinen Abzug und beißt in den Augen, aber die Arbeiter sind es gewöhnt.

  • Militarismus

    Nach der im Februar erlassenen Zonen-Exekutivanweisung Nr. 54 gelten als Militaristen Berufsoffiziere und sonstige Angehörige der deutschen Wehrmacht, „deren Einstellung, frühere Tätigkeit und berufliche militärische Kenntnisse den Militärgouverneur zu dem glauben veranlassen, d.

  • Triest im Lichte Danziger Erfahrungen

    Wir werden kein zweites Danzig schaffen!“ Diese leidenschaftliche Versicherung, die im angloamerikanischen Lager erklang, sobald sich die Absicht, das Triester Problem durch Bildung eines Freistaates zu lösen, herauszukristallisieren begann, enthielt nicht allein ein Programm, sondern verriet zugleich die Befürchtungen, die sich angesichts der Erfahrungen der Vergangenheit und der großen Ähnlichkeit der Problemstellung aufdrängten.

  • Devisenbringender Fremdenverkehr

    Die Mitglieder des Landesverkehrsverbandes Nordmark e. V. versammelten sich am 8. Mai in Hamburg zu einer bedeutsamen Tagung, die sich mit dem Verbandsaufbau, der Lage der Bäder in der britischenZone und der gegenwärtigen Situation des Gaststätten- und Hotelgewerbes befaßte.

  • Neubau der Gewerkschaften

    Das Wesen jeder Gewerkschaftsbewegung ist es, die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren. Die Gewerkschaften sind daher in ihrer geschichtlichen Entwicklung auf dem Boden des Kampfes um den Arbeitsertrag gewachsen; das heiß aus der gesellschaftlichen Spaltung, der das Lohnsystem entstammt.

  • Kurze Wirtschaftsmeldungen

    Der Streit in den USA um den Verrechnungskurs zwischen dem englischen Pfund Sterling und dem amerikanischen. Dollar bei der Zollberechnung ist jetzt beendet.

  • Die Tragik des Bahnbrechers

    Im Wiener Allgemeinen Krankenhaus sterben die jungen Frauen reihenweise am Kindbettfieber. Die Ärzte zucken die Achseln. Das ist nun einmal so, dagegen läßt sich auch mit der größten Sorgfalt nichts machen.

  • Nun auch Rasierklingen...

    Ab April sollte es Rasierklingen nur noch „auf Karten“ geben. Die Ausgabe der Rasierklingenschecks, die jedem Mann monatlich zehn Klingen zusichern, hat sich jedoch erheblich verzögert.

  • Die letzte Börsenwoche

    Nach dem lebhaften Geschäft und den Kursaufstockungen der letzten Wochen war die vergangene Woche ruhig. Der Ultimo und der zusätzliche Feiertag wirkten zusammen, um das Geschäft zu drosseln.

  • Erlebnis der Oasen

    Eigentlich gibt es Oasen nur in der Wüste.Aber ist heute nicht das ganze Leben zu einer Wüste voller Trümmer – und Zerstörung geworden? Und weiß man denn genau, ob die Oasen nicht bloße Gaukelei sind, Luftspiegelungen, an den Horizont gezaubert.

  • die zeit
  • Geringere Viehbestände

    Die Mitteilungen des Statistischen Landesamtes kfaleswig Hol steiii geben ein Bild über die Schrumpfung des Rindväehbestancles; Wurden 1938 ia.

  • Der neue Klang

    Ich bin nicht nach Düsseldorf gekommen, um – Berliner Theater zu machen oder um ‚Die Insel’ – wie unser ehemaliges Theater am Gendarmenmarkt schließlich genannt wurde – nun am Rhein neu erstehen zu lassen.

    Von J. J.

  • Viel Arbeit – wenig Leistung

    In einer Zuschrift an die Redaktion steht der lapidare Satz: „In Deutschland herrscht Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit.“ Stimmt das? Im Moment vielleicht; und zwar deshalb, weil der Mangel an Kohle und Kraftstrom während der Winterperiode vielfach Betriebsstillegungen und Arbeitszeitverkürzungen erzwungen hat, die sich heute noch auswirken.

    Von Erwin Topf

  • Antwort des Schweigens

    Das Tröstliche in der Welt unseres hiesigen Daseins besteht in dem, worauf wir angewiesen sind: in der Ergänzung. Die Gebrochenheit und die Mühsal, die allem Menschlichen innewohnen, erfahren eine Wandlung durch die reinste Ergänzung, die unter Menschen möglich ist: durch die Kunst.

  • Von der Abneigung gegen Tendenzstücke

    Mir scheint, es resultiert tatsächlich aus verletztem Würdegefühl des Zuschauers. Als Privatperson nämlich mag er sein, was er will, als Zuschaue; ist er eine Art Gott! Es ist ganz irrig anzunehmen, im Theater hätten nur die Schauspieler ihre Rollen.

    Von Hanns Braun

  • Warschau am Vorabend des Unheils

    Am 12. Mai 19?5 starb Rkudsld. Eta zwei Wochen danadi tr„f Heir Leon Noeldcr neue haiKÖsische Botschafter, in Warschau in. Prbieb bi 1=39 Üb d c v cr ! :hrc sen er Tätlflteit oenchtet er unnmei r r fimem övcoe 1 s esion dle uaaf; cr n c ie> PcVjjn.

  • Ist dies amerikanisch?

    Berlin rühmt sich, die am meisten internationale Stadt Europas zu sein. Außerhalb des Politischen zeigt sich das besonders in den Programmen des Theaters und des Films, aber auch in den Konzerten, wo man nicht nur internationale Musik hört, sondern wo auch Künstler auftreten, die aus Moskau und Paris gekommen sind.

    Von Meine Eltern

  • Von der großen Gerechtigkeit

    Wenn man das Werk Ernst Wiecherts von seinem ersten Roman „Die Flucht“ bis zudieser schmalen Erzählung („Der weiße Büffel oder Von der großen Gerechtigkeit“, im Verlag Kurt Desch, München) zuüberschauen versucht, ahne man, einen wie schweren und weiten Weg der nun bald 60jährige Dichter zurückgelegt hat.

  • Unvergängliches bewahrt mit Treue

    Der Mangel an Büchern, aber auch die Lesebereitschaft sind so groß, daß nur Massenauflagen helfen könnten, für die das Papier nicht vorhanden: dies ist das eine Problem.

  • Notizen

    Die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt wurde dem Direktor der medizinischen Universitätsklinik in Frankfurt, Professor Dr. Dr.

  • Wenn wir wollen ...

    Das ist nun ein Lied, wie es heute in Amerika gesungen wird, ein Schlager up to date, und wir vernahmen ihn in Axel Eggebrechts Hörspiel „Wenn wir wollen.

  • WOCHENÜBERSICHT

    Die Vollversammlung der Sondertagung der UNO lehnte denarabischen Vorschlag ab, die Schaffung eines selbständigen Palästinas auf die Tagesordnung zu setzen.

  • news
  • Madagaskar

    Die französische Republik hat in ihrerVerfassung die „Union Française“ verankert mit dem Ziel, ihrem Kolonialbesitz demokratische Freiheiten zuzugestehen.

  • Es kriselt in Finnland

    Wirtschaftliche Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheitenüber die Preis- und Lohnpolitik sind der Anlaß zu dem Rücktritt der finnischen Regierung Pekkala.

  • Ohne Kommunisten

    Die französische Nationalversammlung hat am Sonntag ihr Vertrauensvotum für die Regierung Ramacher mit 360 gegen 186 Stimmen bei 62 Stimmenthaltungen abgegeben.

  • Wahlen in Japan

    Seit 1940 gab es in Japan nur eine Partei, die „Partei zur Unterstützung der Kaisertums“. Wie bei allen faschistischen Parteien reichte ihr Einfluß bis in die letzte Landgemeinde und weit in alle menschlichen Beziehungen hinein.

  • titelseite
  • Nach zwei Jahren

    General Robertson. hat, als er die Beschlüsse der Militärregierung über die Neubildung des Zonenbeirats bekanntgab, besonders betont, daß man nichts schaffen wolle, was den Weg zu einer gesamtdeutschen Lösung verbauen könnte.

  • verschiedenes
  • Das ist der Frühling von Berlin

    Am Potsdamer Platz gibt es keine Blumen mehr. Auch sonst kaum in Berlin. Doch die Trümmer um den Potsdamer Platz scheinen an warmen Frühlingstagen besonders sorgfältig geordnet, und von jeder der imponierenden Ruinen wirbt schmuck und eindringlich eine Zeitungsreklame.

    Von K.W.

  • Moderne russische Komödie

    Der Raum, den die Sowjetliteratur auf den Bühnen der Ostzone einnimmt, Wird breiter. Innere Schwierigkeiten, die dem Verständnis entgegenstehen, werden planvoll überwunden, wenn auch auf eine Weise, die vom „westlerischen“ Standpunkt aus merkwürdig scheinen mag: In Eisenach wurde die Komödie „Ein fremdes Kind“ von W.

  • Die italienische Jugenddichtung

    Italien ist seit 1943 wieder in die Vielfalt seiner * Provinzen und Commune auseinandergefallen. Diese in der Geschichte des Landes überlieferte Tendenz des Partikularismus scheint gegenwärtig nicht allein in der groben Trennung von Süd und Nord gegeben, sondern, an den Lagern gemessen, denen die italienische Jugend zuneigt, sich in einer süd-, mittel- und norditalienischen Gruppenbildung auszudrücken.

    Von Ingrid Parigi

  • Gefundenes Geld

    Zu welchen Folgen die getrennte Verwaltung der Zonen führt, läßt sich gerade jetzt aus zwei gleichlaufenden Beobachtungen ersehen.

    Von H.R

  • Strategie des Friedens

    Niemand schwärmt im Augenblick vom Kriege. Wir verwünschen und verfluchen ihn. Aber was ist damit getan? Nichts! So lange ist nichts getan, ehe nicht die selbstverständliche seelische Reaktion des Augenblicks eine Leistung ethischen oder politischen Denkens heraufführt.

    Von Karl Neumann

  • Die Fragebogen

    „Das ist mir ein Teufelsstückchen! Da langt schier die Kraft nicht aus!“, sagte das Familienoberhaupt. sich den Schweiß vom dicken Nacken wischend.

    Von (Deutsch voit Grete Wiilinsiiy)

  • Nöte der Planwirtschaft

    Es ist modern, den demokratischen Stil wegen der Unfruchtbarkeit, die gegenwärtig sein Charakteristikum ist, zu kritisieren.

    Von 'Hanno Frentzel-V/agner