Erdbeobachtung
Copernicus - Das Europäische Erdbeobachtungsprogramm
Wirksamer Umweltschutz, Klimaüberwachung oder auch die Früherkennung von Naturkatastrophen erfordern umfassende Daten und Erkenntnisse, die unter Einsatz moderner Erdbeobachtungs- und Informationstechnologien erhoben, zusammengeführt und ausgewertet werden können. Mit dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus (früher GMES) schafft die Europäische Union (EU) zusammen mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) sowie den europäischen und nationalen Systemen eine unabhängige und leistungsfähige europäische Infrastruktur für die Erdbeobachtung, die weltweit einzigartig ist.
Das Globale Erdbeobachtungssystem der Systeme (GEOSS)
Die Gruppe zur Erdbeobachtung (Group on Earth Observations, GEO) ist eine zwischenstaatliche Initiative von derzeit 94 Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission und 89 teilnehmenden Organisationen. Gemeinsam streben diese eine bessere Koordinierung der Erdbeobachtungssysteme und -strukturen an. Außerdem sollen die Erdbeobachtungs-Infrastruktur nachhaltig gesichert, noch vorhandene Beobachtungslücken geschlossen sowie ein offener, möglichst kostengünstiger Austausch von Erdbeobachtungsdaten und Informationsprodukten ermöglicht werden.
ICOS (Integrated Carbon Observation System)
Das BMVI engagiert sich stark im Bereich der Überwachung von Klimagasen in Deutschland und Europa. Es finanziert ab 2016 dauerhaft mit jährlich ca. 3,5 Millionen Euro u. a. ein Klimagasmessnetz in der Atmosphäre beim Deutschen Wetterdienst (DWD) sowie zentrale analytische Labore zur Unterstützung der Europäischen ICOS Infrastruktur.