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Wer wir sind

Die FR-Altenhilfe – direkte Hilfe für ältere Menschen in Not

Im Dienste der FR-Altenhilfe - Gina Lülves. Foto: Christoph Boeckheler.

Im Dienste der FR-Altenhilfe – Gina Lülves. Foto: Christoph Boeckheler.

Hilfe, die ankommt – seit über 65 Jahren

Angesichts der Not vieler alter Menschen im Nachkriegsdeutschland gerade vor dem Weihnachtsfest rief FR-Herausgeber Karl Gerold am 13. Dezember 1949 seine Leser dazu auf, nicht wegzuschauen, sondern zu helfen. Seine Worte „wir wollen uns nicht an die Weihnachtstische setzen, ohne anderen eine kleine Freude bereitet zu haben!“ sind uns heute wie damals Verpflichtung.  Die immer erfolgreicher werdende Hilfsaktion wurde 1978 in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt.

Mit Hilfe von Spenden der FR-Leserinnen und Leser leistet die FR-Altenhilfe seitdem ganz direkte unbürokratische Hilfe, diskret und die Würde des in Not befindlichen Menschen wahrend. Immer mit dem Ziel, Not und Einsamkeit bedürftiger älterer Menschen zu lindern: durch finanzielle Weihnachts- und Osterbeihilfen, Zuschüsse zu dringenden Anschaffungen und außergewöhnlichen Ausgaben, die das schmale Budget sonst nicht erlauben: die neue Brille, Zahnarztkosten, Hörgeräte, Medikamente, Kleidung, Kühlschrank, Fernseher, Waschmaschine, oder eine neue Matratze.
Sie finanziert Erholungsurlaube, veranstaltet Tagesausflüge und Weihnachtsfeiern, und bekämpft durch Förderung der Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben die Alterseinsamkeit. Auch ausgesuchte Projekte anderer gemeinnütziger Institutionen werden von der FR-Altenhilfe unterstützt.

Der Verein

Der Verein „Not gemeinsam lindern, Alten- und Weihnachtshilfe der Frankfurter Rundschau e.V.“ wurde am 28. Juni 1978 mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet und ist beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Nummer 7243 registriert.

Zweck des Vereins ist

  • die Versorgung und Betreuung von hilfebedürftigen älteren Bürgern im Sinne von § 53 AO insbesondere durch Zuwendung finanzieller Mittel,
  • die Förderung und Durchführung von Veranstaltungen für hilfebedürftige ältere Bürger,
  • die Förderung von Aktivitäten der praktizierten Nachbarschaftshilfe sowie
  • die Förderung und Unterstützung von Einrichtungen und experimentellen und innovativen Projekten der Altenhilfe.

Vorstandsvorsitzender: Hans-Dieter Klein, Geschäftsführerin: Gina Lülves.

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnnützige Zwecke.
Das Finanzamt Frankfurt am Main V hat diese Zweckbestimmung durch Bescheid vom 21.11.2012 – Steuernummer 4725003122 – anerkannt.

„Not gemeinsam lindern“,
Alten- und Weihnachtshilfe der Frankfurter Rundschau e.V.
Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt
Telefon: 069/2199-3550, Fax: 069/2199-25-3550
Mail: altenhilfe [at] fr [dot] de, www.fr-altenhilfe.de

Unsere Spendenkonten finden Sie nebenstehend.

SPENDENAUFRUF 2015

 

Was wir machen

Was wir machen

Oft bedrücken Armut und Krankheit Senioren in unserer direkten Nachbarschaft

Armut, Krankheit und Einsamkeit bedrücken viele Senioren in unserer direkten Nachbarschaft

Albert Schweitzer hat einmal gesagt: „Wer zum Glück der Welt beitragen möchte, der sorge zunächst in seinem eigenen Haus.“

Der Verein „Not gemeinsam lindern“ hat diese Ermahnung Schweitzers ernst genommen: Seit mehr als 65 Jahren unterstützt die Alten- und Weihnachtshilfe der Frankfurter Rundschau sozial schwache ältere Menschen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Unter dem Motto „Not gemeinsam lindern“ sammeln wir Spenden und verteilen sie an ältere Bedürftige. Der Verein hilft mit kleineren und größeren Geldbeträgen, damit arme alte Menschen sich damit das Notwendigste kaufen können, wir geben Beihilfen vor Weihnachten und Ostern, wenn Einsamkeit und Not verstärkt bedrücken; Zuschüsse zu Urlauben, Ausflügen und Veranstaltungen, um den Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben zu verhindern; finanzielle Hilfe in Notsituationen, wenn Waschmaschine oder Fernseher defekt sind, eine Brille, ein Hörgerät oder Zahnersatz vonnöten sind, ein warmer Wintermantel, ein Paar Schuhe, Heiz- und Stromrechnung oder Medikamentenkosten den Etat überfordern.

Wie erhalten wir Namen und Daten von Betroffenen?

Das Geld sammelt die Frankfurter Rundschau bei ihren Leserinnen und Lesern vor allem zur Vorweihnachtszeit durch Schilderung von Einzelschicksalen und gibt die Spenden direkt weiter an notleidende Senior/innen, deren Bedürftigkeit genau geprüft wurde. Die Betroffenen werden überwiegend über Mitarbeiterinnen der Sozialrathäuser, Betreuer, Pflegedienste, städtische, soziale und caritative Institutionen aber auch Privatleute an die Altenhilfe gemeldet. Es gibt einen „Stamm“ von über 1.000 Seniorinnen und Senioren, die die Altenhilfe in ihrer Kartei führt, und deren Einkommensunterlagen regelmäßig aktualisiert werden, um die Bedürftigkeit und somit Berechtigung zum Empfang von Beihilfen belegen zu können.  Denn Grundlage zum Erhalt einer Beihilfe ist die Vorlage eines gültigen Grundsicherungsbescheids,  damit wird die Bedürftigkeit sozusagen hoheitlich abgesichert. Entsprechend werden seitens der Altenhilfe Anträge geprüft und Beihilfen bewilligt. Andere vom Verein intern festgelegte Kriterien wie Altersgrenze (ab 65 Jahren, noch Selbstversorger etc.) werden ebenfalls bei der Beihilfenbewilligung berücksichtigt.

Seit 1949 mehr als 30 Millionen Euro verteilt

Im Dezember 1949 veröffentlichte die Frankfurter Rundschau den Spendenaufruf zum ersten Mal, mehr als 30 Millionen Euro hat die Aktion bis heute verteilt, inzwischen jedes Jahr rund eine Million Euro Spendengelder. In der Frankfurter Rundschau erscheinen begleitend Berichte über die Aktionen. Inzwischen hat die Aktion viele Freunde und Unterstützer. Bürger und Unternehmen vor Ort sind der Altenhilfe in Sympathie verbunden. Mit Spenden und Engagement zeigen sie Solidarität mit älteren Menschen und ermöglichen ihnen ein Leben in Würde. Längst gilt die FR-Altenhilfe in der Stadt als Tradition – auf ihre Geschichte und ihre Erfolge kann sie mit Zufriedenheit blicken.

Die Altenhilfe in Zahlen

  • Seit 1949 engagiert sich die Altenhilfe für bedürftige Senioren im Raum Frankfurt
  • Mehr als 30 Millionen Euro hat die Aktion seither gesammelt und verteilt
  • Dabei wird jährlich über 1.000 älteren Menschen in Notlagen geholfen

So helfen wir

Wie wir helfen

Weihnachtsfeier

Fröhliche Stimmung bei der Senioren-Weihnachtsfeier der FR-Altenhilfe. Foto: Andreas Arnold

Geringe finanzielle Mittel, wenig Kontakte und gesundheitliche Beeinträchtigungen gehören zum Alltag vieler älterer Menschen. Oft reicht dann die Rente nicht aus, um sich eine neue Brille anzuschaffen oder den Klempner zu bezahlen. An dieser Stelle springt die FR-Altenhilfe ein. Sie leistet finanzielle Unterstützung und bringt ältere Menschen mit anderen zusammen. Sie lindert Not und ermöglicht ein Leben in Würde. Die FR-Altenhilfe hilft direkt mit kleineren und größeren Geldbeträgen, damit arme ältere Menschen sich damit das Notwendigste kaufen können, wir geben Beihilfen vor Weihnachten und Ostern, wenn Einsamkeit und Not verstärkt bedrücken; Zuschüsse zu Urlauben, Ausflügen und Veranstaltungen, um den Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben zu verhindern; finanzielle Hilfe in Notsituationen, wenn Waschmaschine oder Fernseher defekt sind, eine Brille, ein Hörgerät oder Zahnersatz vonnöten sind, ein warmer Wintermantel, ein Paar Schuhe, Heiz- und Stromrechnung oder Medikamentenkosten den Etat überfordern.
Gleichermaßen werden sorgfältig ausgewählte gemeinnützige Organisationen, die ältere Menschen im Rhein-Main-Gebiet versorgen oder betreuen, mit Geldmitteln unterstützt. Darüber hinaus wollen wir es den älteren Menschen aber auch ermöglichen, am öffentlichen Leben teilzunehmen, um Kontakte zu knüpfen und pflegen zu können. Dazu organisiert die FR-Altenhilfe selbst auch Veranstaltungen, Ausflüge und ähnliche gemeinschaftliche Aktionen.

Warum es funktioniert

Wer der FR-Altenhilfe Geld spendet, kann sicher sein, dass es schnell und zuverlässig bei den Richtigen ankommt. Da wir uns auf unsere Heimatregion konzentrieren, kennen wir die Menschen vor Ort und können uns selbst davon überzeugen, inwieweit sich ihre Situation verbessert hat. Auch spricht die im Laufe von 65 Jahren stetig gewachsene Zahl freiwilliger Helfer dafür, dass die Altenhilfe offenbar einen Nerv in der Bevölkerung tritt. Vom Bäcker, der gratis Brötchen liefert, bis zur Band, die Benefizkonzerte für Senioren veranstaltet – viele bringen sich über reine Geldspenden hinaus persönlich in die Projekte ein.

Unsere Geschichte

Unsere Geschichte

1949

Karl Gerold an seinem Schreibtisch 1949.

 

Die FR-Altenhilfe hat seit 1949 insgesamt über 30 Millionen Euro gesammelt.

1949  im Dezember veröffentlichte Karl Gerold, Mitherausgeber und Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, seinen Aufruf unter dem Titel „So leben Menschen unter uns an Weihnachten 1949“, und die Schilderungen gingen unter die Haut. Noch am selben Tag fanden sich viele Leser in der Redaktion der FR ein, um ihre Mitbürger mit Geld- und Sachspenden zu unterstützen. Durch den großen Erfolg angespornt, rief die FR nun jährlich zur Hilfe auf.
Denn trotz des sich ankündigenden Wirtschaftswunders, sollte die Armut mancher nicht vergessen werden. 1955 sammelte man für die Altenhilfe insgesamt 25.000 Mark, und veröffentlichte erstmals eine Spenderliste in der FR. Diese Tradition hat sich bis heute fortgesetzt. Die Geldspenden stiegen von Jahr zu Jahr, 1973 kam eine halbe Million Mark zusammen und im Jahre 1985 überschritt der Gesamtbetrag bereits die Millionen-Mark-Grenze. 1992 gelang es erstmals, mehr als Zwei-Millionen-Mark zu sammeln und erfreulicherweise ist dies bis heute so geblieben.

1975 begann die legendäre Zeil-Straßensammelaktion. Ins Leben rief sie der Drehorgelspieler Pit Gläser, der auf Frankfurts berühmter Einkaufsstraße für die Altenhilfe Geld sammelte. Kurze Zeit später stieß Lothar Vetter dazu. Der ehemaliger Chef der FR-Lokalredaktion und langjähriger Leiter der Altenhilfe erhielt 1999 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt für sein unermüdliches soziales Engagement. Jahr für Jahr kamen mehr Helfer dazu, und auch immer mehr Lokalprominenz mischte sich darunter. 2006 endete diese Tradition mit den langjährigen  Umbau-Arbeiten auf der Einkaufsmeile. Die grünen FR-Nikoläuse, die mit ihren Sammelbüchsen über die Frankfurter Zeil wanderten, sind unvergessen.

1978 ging der Verein „Not gemeinsam lindern“ mit Sitz in Frankfurt am Main aus der Altenhilfe hervor. Zweck des Vereins ist es, ältere hilfsbedürftige Bürger zu unterstützen und zu betreuen.
Derzeit befinden sich rund 1500 Namen in der Kartei. Aufmerksam gemacht auf die oft tragischen Schicksale wird der Verein meist durch Seniorenbetreuer und Sozialarbeiter, aber auch durch besorgte Nachbarn.

Die FR-Altenhilfe bemüht sich, älteren Mitmenschen vor allem an Festtagen eine Freude zu bereiten. Aber auch übers ganze Jahr bekommen Senioren Unterstützung. Reparaturen, Winterkleidung oder auch Medikamente werden durch Spenden finanziert, da die kleine Rente meist nicht einmal für das Nötigste ausreicht.
Veranstaltungen der FR-Altenhilfe wie der traditionelle Tages-Schiffsausflug und die alljährliche festliche Weihnachtsfeier geben den Senioren die Möglichkeit, einmal etwas anderes als nur die eigenen vier Wände zu sehen und neue Kontakte zu knüpfen. Diese Tage sind oft Highlights im Leben der Senioren. Denn eines ist schon lange bewusst: neben materiellen Dingen fehlt es alten Menschen oft an sozialen Kontakten

Die so genannten „Lichtkästen“ in der Frankfurter Rundschau machen in der Vorweihnachtszeit regelmäßig auf Einzelschicksale aufmerksam. Bis 2015 hat die weit über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannte Hilfsaktion über 30 Millionen Euro verteilt. Kleine Beträge, größere Beträge, je nach dem, was alte Menschen brauchen, um sich das Nötigste leisten zu können. Über diese Menschen berichtet der Lokalteil der FR bis heute in den Wochen unmittelbar vor und während des Advents. Ganz im Sinne Karl Gerolds. Mit kleinen Erzählungen über das Schicksal von Betroffenen.
Diese Geschichten finden Resonanz. Allein 2014 spendeten fast 8.000 Menschen über eine Million Euro für die Altenhilfe der Frankfurter Rundschau. Zu Ostern und zu Weihnachten verteilte die Hilfsaktion Beträge zwischen 350 und 500 Euro an ca. 1.500 Alleinstehende und Ehepaare.

Diesen Menschen geht es durch die Hilfsaktion nicht gleich wirklich gut. Immerhin aber geht es ihnen ein bisschen besser. Und das ist auch etwas Deshalb ist die Geschichte der Altenhilfe der Frankfurter Rundschau auch eine Erfolgsgeschichte!

2002 zeichnete die Stadt Frankfurt die FR-Altenhilfe mit der Walter-Möller-Plakette aus. Das langjährige und erfolgreiche Engagement hat die städtischen Entscheidungsträger überzeugt, der FR-Altenhilfe die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung zu verleihen. Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth machte dies in ihrer Laudatio deutlich und hob die unbürokratische, unmittelbare Hilfe und die „Unterstützung für den Einzelnen“ hervor, die „ein Markenzeichen der Aktion“ sei. Sie würdigte „das praktische, soziale Engagement der Frankfurter Rundschau“ und zeigte sich beeindruckt, dass eine Zeitung wie die FR, „die engagierte Debatten um den Sozialstaat führt, nicht nur nach dem Staat ruft, wenn Hilfe nötig ist“.

FR-Altenhilfe: Chronologie

1949 – erster Aufruf zur Altenhilfe durch Karl Gerold mit dem Titel „So leben Menschen unter uns an Weihnachten 1949“.
1973 – erstmals wird insgesamt eine halbe Million Mark gespendet
1975 – Beginn der legendären Zeil-Spendenaktion durch Pit Gläser
1978 – Gründung des Vereins „Not gemeinsam lindern“
1985 – die eingegangenen Spenden überschreiten die Millionen-Mark-Marke
1992 – die Spenden erreichen die Zwei-Millionen-Mark-Grenze
1994 – insgesamt wurden seit dem Start der Altenhilfe bisher bereits 25 Millionen DM gespendet
1999 – Lothar Vetter bekommt die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt verliehen
2002 – Auszeichnung der FR-Altenhilfe mit der Walter-Möller-Plakette der Stadt Frankfurt,
2014 – die FR-Altenhilfe wird 65 Jahre alt – und wird nötiger gebraucht denn je!

Der Original-Aufruf von Karl Gerold vom 13. Dezember 1949