Bislang ist Änis Ben-Hatira in Frankfurt nicht sonderlich aufgefallen, weder positiv, noch negativ. Der Junge hat sich brav eingegliedert ins Team, er versucht im Training sein Bestes. Anfangs, in den Spielen gegen den VfB Stuttgart und den 1. FC Köln, kam er jeweils nach der Pause erstaunlicherweise gleich zu Einsätzen. Das hat ein wenig überrascht, weil seine Verpflichtung von Hertha BSC eher zufällig passierte und keinesfalls geplant war. Änis Ben-Hatira hätte Eintracht Frankfurt ja nie und nimmer geholt, wenn der 27 Jahre alte Deutsch-Tunesier im Mannschaftsbus nicht handgreiflich gegen seinen Kollegen Mitchell Weiser geworden wäre und er daraufhin aus dem Klub flog. Ben-Hatira war also auf dem Markt, und da Sportdirektor Bruno Hübner ohnehin mit Hertha wegen des Wechsels von Yanni Regäsel verhandelte, nahm er den Linksaußen gleich mit, als Beifang sozusagen. Ironie am Rande: Ausgerechnet Mitchell Weiser erzielte später im Spiel gegen Ben-Hatiras neuen Klub prompt das 1:0.
Am Donnerstag kam aus heiterem Himmel aus Hamburg die Meldung auf, wonach sich ein hochrangiger Vertreter des HSV verändern wolle und seinen Hut sehr viel weiter südlich beim Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt in den Ring geworfen habe. Joachim Hilke, beim Bundesliga-Dino seit genau fünf Jahren im Vorstand für Marketing und Kommunikation verantwortlich, strebe die Nachfolge von Heribert Bruchhagen an.
Aber da stand Änis Ben-Hatira nicht im Frankfurter Kader, ohnehin hat er seit fünf Wochen, seit der Partie in Köln, nicht mehr gespielt für die Hessen.
Doch wenn die Zeichen nicht täuschen, dürfte Ben-Hatira im vorentscheidenden Spiel am Samstag gegen Hannover 96 in der Startformation stehen. In dieser Richtung hat sich Trainer Niko Kovac geäußert, zudem spielte der gebürtige Berliner in den Trainingsspielchen in der A-Elf. „Änis gibt richtig Gas. Er sucht seine Chance“, lobte Kovac kürzlich. Ben-Hatira könnte auf Linksaußen zum Einsatz kommen, da besteht schon die ganze Saison über eine Vakanz, und diesen Problembereich haben die Hessen in 26 Spielen nicht in den Griff bekommen. Von Ben-Hatira verspricht sich Kovac einiges, er soll dank seiner technischen Fertigkeiten die Eins-zu-Eins-Situationen gewinnen, um damit neue Spielformen zu kreieren.
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