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Tebartz-van Elst: Weniger Geld für Ex-Bischof | Kirche - Frankfurter Rundschau
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Tebartz-van Elst
Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst steht in der Kritik: hohe, verschleierte Baukosten für die Bischofsresidenz und ein Meineid sind die Vorwürfe.

10. Dezember 2015

Tebartz-van Elst: Weniger Geld für Ex-Bischof

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So sahen ihn die Narren in Frankfurt: der ehemalige Limburger Bischof Tebartz-van Elst im Geldbad. (Archivbild)  Foto: Andreas Arnold

Das Bistim Limburg zahlt seinem ehemaligen Bischof Tebartz-van Elst seit Anfang Dezember ein geringeres Ruhestandsgeld. Doch der Geistliche muss sich deswegen in seiner Lebensweise nicht einschränken. Er bekommt als "Delegat für Katechese" auch noch Geld aus Rom.

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Der 2013 zurückgetretene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst erhält ab sofort monatlich rund 1000 Euro weniger als bisher. Wie das Bistum mitgeteilt hat, wurde das Ruhegehalt dem hessischen Beamtenrecht angepasst. Bisher erhielt Tebartz-van Elst gemäß der Besoldungsordnung für Priester vom Bistum rund 7000 Euro monatlich, künftig sollen es noch 6000 Euro sein.

Tebartz-van Elst ist seit Dezember 2014 Delegat im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung. Sein Einkommen aus dieser Tätigkeit wird mit den Ruhegehaltsansprüchen aus seiner Zeit als Limburger Bischof verrechnet.

Der Verwalter des Bistums, Weihbischof Manfred Grothe, rechnet damit, dass bis zum Sommer nächsten Jahres ein Nachfolger für Tebartz-van Elst gefunden sein wird. Bei einem Besuch im Vatikan habe es entsprechende „Signale“ gegeben.

Einer mit Wirkung Dezember in Kraft getretenen Verordnung des Limburger Apostolischen Administrators Weihbischof Manfred Grothe (76) gemäß erhält Tebartz-van Elst von dem Bistum ein Ruhestandsgeld in Höhe von 60,59 Prozent seiner letzten monatlichen Bezüge als Bischof von Limburg. Dieser Ruhegehaltssatz ergebe sich analog zum hessischen Beamtenrecht mit Blick auf die anrechnungsfähigen Dienstzeiten, erläuterte das Bistum. Eine genaue Summe nannte es nicht.

Das Bistum wies darauf hin, dass Grothe einen Aufenthalt in Rom Mitte November im Rahmen eines Ad-Limina-Besuchs der deutschen Bischöfe auch für ein Treffen mit Tebartz-van Elst genutzt habe. Dabei sei es um Anpassungen der vormals getroffenen Ruhestandsvereinbarung gegangen.

Seit März ist Tebartz-van Elst in Rom als "Delegat für Katechese" des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisation tätig. Angaben zu seinen Bezügen aus dieser Tätigkeit kann das Bistum Limburg nach eigenem Bekunden nicht machen. In verschiedenen Medien wurde wiederholt eine Summe von rund 3.000 Euro genannt.

Grothe, der am 26. März 2014 von Papst Franziskus zum Limburger Apostolischen Administrator ernannt wurde, hatte in der jüngeren Vergangenheit wiederholt erläutert, auch wenn Tebartz-van Elst als "Delegat für Katechese" Gehalt beziehe, bleibe er emeritierter Bischof von Limburg. Insofern sei das Bistum ihm verpflichtet.

Mehr dazu

Tebartz-van Elst hatte dem Papst im Oktober 2013 seinen Rücktritt vom Amt des Bischofs von Limburg angeboten. Fünf Monate später nahm der Papst den Amtsverzicht an. Neben einer von vielen als autoritär empfundenen Amtsführung hatten eine Empörungswelle über die Baukosten des Bischofshauses auf dem Limburger Domberg in Höhe von rund 31 Millionen Euro und die Verschleierung dieser Kosten entscheidend zum Rücktritt des Bischofs beigetragen. (mit kna)

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Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst steht in der Kritik: hohe, verschleierte Baukosten für die Bischofsresidenz und ein Meineid sind die Vorwürfe. Viele Christen sind empört.

Tebartz-van Elst

Im Jahr 2007 bschließt das Domkapitel einen Umbau des Dombergs mit dem Ziel, dem künftigen Bischof eine Wohnung und Residenz zu errichten. Der weitere Verlauf der Ereignisse ist skandalträchtig.

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