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Aqua Zumba Abend

18. März / 17:00 - 20:00

Kostenlose Zumba Stunde

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all-in.de Single-Party im Kaminwerk Memmingen

19. März / 20:00 - 20. März / 2:00

Speeddating Geschenken von den Flirtengeln Welcome-Drink für die ersten 100 Gäste Videoleinwand mit Live-Chat Partybreaks and Classics mixed […]

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Aqua Zumba Abend

15. April / 17:00 - 20:00

Kostenlose Zumba Stunde.

Studenten Dinner

Studenten-Dinner in Kempten

28. April / 18:00 - 29. April / 5:00

Meldet euch kostenlos an Bildet ein Team mit einem Partner Bereitet Vor-, Haupt-, oder Nachspeise für zwei weitere […]

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News

Allgäuer Festwoche: Erste Veranstaltungspunkte stehen fest

Residenzhofserenade mit „Munich Brass Connection“, Samstag, 13. August

„Munich Brass Connection“? Klingt das nicht eher nach Jazzfrühschoppen als nach Residenzhofserenade? Die fünf Herren vermischen Klassisches mit Modernem, passen in keine Schublade. Und so stoßen Renaissanceklänge von Michael Prätorius auf Geniestreiche des alpenländischen Jazz-Exoten Werner Pirchner. Beethovensche Ländleridylle ist im burlesk-bajuwarischen Gewand von Jan Koetsier zu erleben. Avantgardistische Alphornmelodien österreichischer Herkunft treffen auf orientalisch-exotische Kreationen von Hans Kröll. Wenn die Fünf nicht als „Munich Brass Connection“ touren, dann sind sie als Orchestermusiker und Instrumental­pädagogen bei den Münchner Symphonikern, dem Staatstheater am Gärtnerplatz, den Augsburger Philharmonikern, der Niederbayerischen Philharmonie und der Grassauer Musikschule aktiv.

Jesper Munk, Sonntag, 14. August

Ist Deutsch-Däne, hat eine Stimme, die nach viel Whiskey und vielen Zigaretten klingt, wurde auf der Straße von Musikredakteuren des Bayerischen Rundfunks entdeckt: Jesper Munk. Manche halten ihn für eines der größten musikalischen Talente des Landes. Da staunt man schon. Das ZDF und die „Bravo“ sind sich in ihrem Lob für den jungen Mann (1992 in München geboren), der seine Songs selbst komponiert und textet, einig. Auf seinem zweiten Album „Claim“ „haut er Bluesrock-Bretter raus, die Jack White den Angstschweiß auf die Stirn treiben würden“ (Süddeutsche Zeitung). Michael Hurley, Willard Grant Conspiracy, Eric Burdon & The Animals und Sportfreunde Stiller – sie alle waren seine „Spielkameraden“. Und die Begeisterung der Bravo-Leser? Kann sich niemand so recht erklären. Macht aber nichts. Jesper Munk selbst liebt den Blues der Dreißiger- und Vierzigerjahre, nennt Charley Patton, Sonny Boy Williamson, Reverend Gary Davis.

Alfred Mittermeier, Montag, 15. August

Der Mittermeier Alfred ist der große Bruder vom Mittermeier Michael und – Grenzgänger. Grenzgänger zwischen Kabarett und Comedy, der virtuos von der großen(?) Politik zu den kleinen Alltäglichkeiten und zurück kommt. In Kempten gastiert er mit seinem aktuellen Programm „Extrawurst ist aus!“. Mittermeier sieht es so: „Für eine Handvoll Hirn ging man früher zum Metzger und aß sich schlau. Nun stellt sich die Frage: Essen wir zu wenig Hirnwurst? Darüber sollten wir nachdenken. Aber mit was? Wenn der Kopf nur noch zum Ohrenhalter taugt, dann wird’s bedenklich.“ Achtung! Die Veranstaltung ist auch für Veganer geeignet.

The Blues Brothers, Dienstag, 16. August

Dan Akroyd und John Belushi hatten ihren ersten Auftritt als „Blues Brothers“ 1977. Drei Jahre später drehten sie den gleichnamigen Film, der schnell Kultstatus erlangte. Gut 30 Jahre später lassen 13 Musiker aus Kempten die legendäre Band wieder aufleben. Mit druckvoller Rhythmsection und sattem Bläsersound im Rücken bringen Jake und Elwood Hits wie „Everybody Needs Somebody“, „Shake Your Tailfeather“ und den „Jailhouse Rock“ von Legenden wie Ray Charles, Elvis Presley und Aretha Franklin auf die Bühne. Der Abend im Residenzhof verspricht ein Feuerwerk aus musikalischen Klassikern und wilder Tanzlaune zu werden. Die „Blues Brothers Band“ steht mit ihrer Tribute Show dafür.

Rainer von Vielen, Donnerstag, 18. August

Im Jahr 1985 begannen „Faith No More“, die Urväter des Indie-Crossover, mit „We Care A Lot“ ihre Karriere. Der Song parodiert die angesichts des Reichtums der teilnehmenden Musiker als heuchlerisch beschriebene Situation rund um Benefiz-Festivals. Im Jahr 2015 haben „Rainer von Vielen“, die „Pop-Bastarde“ aus dem Allgäu, den Song ins Heute übertragen. Sie beweisen mit ihrem eigenen Text, dass er an Aktualität nichts eingebüßt hat und zollen mit ihrem Remake den Idolen ihrer Jugend Tribut. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Evergreens  der Band zu hören. Das Versprechen für das Sommerkonzert im Rahmen der Festwochenkultur: „Es wird heiß, heiß, heiß!“

Das Kesselhaus in Lindenberg hat einen neuen Betreiber

Kesselhaus in Lindenberg

Giuseppe Gentile ist der neue Betreiber des Kesselhauses in Lindenberg, er will italienische und deutsche Küche verbinden. Das berichtet Der Westallgäuer.

Die Eröffnung ist zum 1. April geplant. Ein Unbekannter ist der gebürtige Italiener in der Lindenberger Gastronomieszene nicht.

Giuseppe Gentile, der bereits seit drei Jahren die Pizzeria Gentile in Lindenberg führt, wohnt zusammen mit seiner Frau Daniela Danna und ihrem zehnjahrigen Sohn in Lindenberg. Bevor der aus Kalabrien stammende Gastronom hierher kam, arbeitete er einige Zeit in Italien, Österreich und Lindau. „Ich freue mich darauf, im Kesselhaus ein bisschen was anderes zu machen als in der Pizzeria“, sagt der 36-Jährige. Denn Pizza wird es im Kesselhaus keine geben.

Tanzen mit dem Rolli: 250 Gäste nehmen in Memmingen an der bayernweit ersten Inklusions-Disco teil

Kaminwerk in Memmingen

Bereits um 19 Uhr herrscht im Memminger Kulturzentrum „Kaminwerk“ reger Andrang an der Garderobe, die Halle füllt sich schnell und bald trauen sich die ersten bereits auf die Tanzfläche. Ein normaler Abend, möchte man meinen – und doch ist etwas anders. Denn das Kulturzentrum ist heute Veranstaltungsort der nach eigenen Angaben ersten Inklusions-Disco Bayerns. Das berichtet die Memminger Zeitung.

Inklusion heißt hier, etwas verkürzt, dass Menschen mit Behinderungen und jene ohne Behinderungen, zusammen feiern. Dank seines barrierefreien Zugangs ermöglichte das Kaminwerk Gästen mit Handicap schon in der Vergangenheit, an Parties und Konzerte teilzunehmen. Dieser Gedanke wurde nun weitergefasst. „Ziel ist es, dass Inklusion völlig normal ist“, sagt Matthias Ressler, Vorsitzender und Geschäftsführer des Kaminwerks.

„Es geht auch ohne Fleisch“: David Coelius aus Kempten betreibt den vegetarisch-veganen Imbiss DaVeggie

Anja Lachenmayer/Anna Hatt

„Bei mir gibt es kein mit Antibiotika vollgestopftes Huhn“, sagt David Coelius aus Kempten und lächelt aus seinem Imbiss-Wagen heraus. „Das Besondere an DaVeggie ist, dass es zwar ein Imbiss ist. Ich verkaufe hier aber frisches, selbst gemachtes und gesundes Essen, das dem Körper guttut.“ Der unauffällige, beigefarbene Wagen steht jeden Tag der Woche woanders. Es gibt dort ausschließlich vegetarisches und veganes Essen. Bisher einzigartig im Allgäu.

DaVeggie gibt es seit Mitte Oktober 2015. Anfangs lief das Geschäft schleppend. Mittlerweile verbreitet sich durch Mundpropaganda immer mehr der Geheimtipp vom neuen Imbiss aus Kempten, der jede Woche auf seiner Facebook-Seite bekannt gibt, wo er wann zu finden ist.

David steht mit seinem Wagen regelmäßig montags und donnerstags vor der Kemptener BayWa in der Ursulasrieder Straße, dienstags in Dietmannsried in der Fuggerstraße und freitags auf dem Wochenmarkt in Marktoberdorf. Am Samstag hat er zurzeit einen zweiten Standort in Kempten. Da findet man ihn vor dem Netto in der Ulmer Straße.

Einer von Davids ersten Stammkunden war Christian Schapals. Der 35-Jährige ernährt sich seit drei Jahren vegan. Abwechslungsreiches Essen in den Arbeitsalltag zu integrieren, war für ihn bis vor Kurzem nicht so leicht. „Gerade für die schnelle Mittagspause gab es bisher so gut wie kein veganes Angebot in Kempten. Jetzt gehe ich mindestens einmal pro Woche zu David und freue mich immer wieder auf seine leckeren Burger, Falafel-Döner und Pommes.“

Anja Lachenmayer/Anna Hatt
Anja Lachenmayer/Anna Hatt

Falafel und Champignon-Burger kommen auch bei Fleischessern gut an

David ist seit fünf Jahren Vegetarier. „Ich habe einfach keinen Sinn mehr darin gesehen, Tiere zu essen“, sagt er. „Davor habe ich allen möglichen Müll gegessen und mich viel von Fast Food und Tiefkühl-Kost ernährt.“ Vor gut einem Jahr dann hat er sich für die rein vegane Ernährung entschieden. „Eier, Milch und Käse stammen ja auch aus Massentierhaltung. Ethisch war das für mich dann auch nicht mehr vertretbar.“

Eine Ausbildung zum Koch hat der 29-Jährige nicht gemacht. Erst vor ein paar Monaten kam er als Quereinsteiger in die Gastronomie. Als er sich immer mehr mit veganer Ernährung und verschiedenen Rezepten beschäftigte, entdeckte er den Spaß am Kochen. „Ich habe dann immer wieder vegane Gerichte für Freunde und Bekannte gekocht und gute Rückmeldungen bekommen.“ Der gelernte Industriekaufmann merkte außerdem immer mehr, dass er sich beruflich in eine andere Richtung entwickeln wollte. „Ich konnte mir einfach nicht mehr vorstellen, diesen Job mein Leben lang zu machen. Da hab ich mir das mit dem Imbiss-Wagen überlegt“, erzählt er.

Das war anfangs natürlich erstmal schwer. „Man glaubt gar nicht, wie viel Bürokratie da dahinter steckt.“ Er musste Genehmigungen einholen, Sicherheitskriterien erfüllen und seinen Wagen abnehmen lassen. Außerdem stellte er auch fest, dass es mit nur einem Standplatz nicht so gut lief. „Niemand möchte die ganze Woche das gleiche essen“, sagt er. Deshalb meldete er schon nach kurzer Zeit ein Reisegewerbe an.

Dass es dieses Angebot jetzt gibt, begeistert auch Fleischesser, wie man der bunt gemischten Schlange vor dem Imbiss-Wagen anmerkt. Vegetarier und Veganer freuen sich aber besonders darüber. „Das Essen dort schmeckt einfach lecker und ist im Gegensatz zu ’normalem‘ Fastfood um einiges gesünder. Man fühlt sich danach nicht so vollgegessen und hat auch kein schlechtes Gewissen seiner Waage gegenüber, weil man an einer Imbissbude war“, sagt Christian Schapals. Natürlich gibt es an Davids Imbiss auch Pommes – die aber wahlweise mit normaler (also vegetarischer) oder mit veganer Mayo.

Anja Lachenmayer/Anna Hatt
Anja Lachenmayer/Anna Hatt

Außerdem macht David nicht nur seine Burger-Pattys und Falafel selbst, sondern es gibt auch selbst gemachte Soßen und Aufstriche. Seit Kurzem gibt es auch jede Woche ein zusätzliches Mittagsgericht, wie zum Beispiel „Chili sin Carne“ – mit Soja-Granulat statt Hackfleisch – oder Kichererbsen-Quinoa-Curry mit Blattspinat. Bei Menü-Preisen zwischen 4,90 Euro und 6,50 Euro ist der Veggie-Imbiss nicht teurer als etwa Döner-Bude oder Subway.

Keine Kässpatzen mehr – dafür eine neue Vielfalt

Wie schwer fiel David eigentlich die Entscheidung, auf Eier und Milchprodukte zu verzichten? „Eier haben mir nie gefehlt und Joghurt eigentlich auch nicht, es gibt ja auch veganen Joghurt und ich mag gerne Reismilch. Aber Kässpatzen haben mir wahnsinnig gefehlt.“ Zum ersten Mal schaut der 29-Jährige ein bisschen wehmütig drein. Dann zwinkert er und sagt: „Jetzt bin ich total drüber hinweg.Wenn man auf etwas aus Überzeugung verzichtet, dann fällt es einem viel leichter, als wenn man das zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen tun muss.“

Wer sich also bis jetzt vorgestellt hat, Veganer würden sich nur von Tofu und Fleisch-Ersatzprodukten aus Soja ernähren, der muss sich nach einem Besuch beim DaVeggie einen gewaltigen Irrtum eingestehen. Wer einmal Davids Falafel-Döner probiert hat oder den vegetarischen Burger, mit einem Patty aus Champignons und Zwiebeln, dem wird ziemlich sicher nichts fehlen. Die vegane Tzatziki-Soße auf dem Döner steht einer Joghurt-Soße in nichts nach und dass man einen derart leckeren Burger-Aufstrich aus Sonnenblumenkernen und Cashew-Nüssen herstellen kann, wissen sicher auch die wenigsten.

Man sollte sich einfach bewusst machen, welche Vielfalt an leckeren Lebensmitteln es gibt, die ganz ohne tierische Produkte aber genauso auch ganz ohne Ersatzprodukte (Stichwort „vegetarisches Cordon Bleu“ – Was bitte soll das?) auskommen. Aus natürlichen Lebensmitteln wie Kichererbsen, Couscous, Kartoffeln, Gemüse, Nudeln, Obst, Kräutern, Nüssen und zahllosen anderen Zutaten lässt sich eine Menge machen.

David freut sich jedenfalls, wenn auch Fleischesser sein Essen einfach mal probieren und dann feststellen: Wow, das schmeckt ja echt gut und sorgt für Abwechslung auf dem Teller.