Ein Angehöriger stirbt - was nun?
Für viele Menschen ist der Tod noch immer ein Tabuthema. Obgleich er zum Leben gehört, setzt man sich ungern damit auseinander. Umso größer ist der Schock, wenn plötzlich ein geliebter Angehöriger stirbt. Die Hinterbliebenen wollen trauern, doch stattdessen gibt es viele Formalitäten zu erledigen, die unaufschiebbar sind: Die Bestattung vorbereiten, persönliche Dinge des Verstorbenen ordnen und Verwandte und Freunde benachrichtigen. Damit Sie wissen, was alles zu tun ist, haben wir Ihnen eine Checkliste zusammengestellt.
Wie, wo und von wem soll der Leichnam bestattet werden?
Wenn der Verstorbene seinen Willen bezüglich der Bestattungsart geäußert hat, sollten sich die Angehörigen nach Möglichkeit daran halten. Ist dies nicht der Fall, so wird angenommen, dass die Angehörigen die Form und Art der Bestattung im Sinne des Verstorbenen regeln.
Achtung vor Betrügern
Nicht nur Freunde und Bekannte von Verstorbenen lesen Traueranzeigen, sondern auch Kriminelle. Nach Veröffentlichung sollen Angehörige unbedingt vor Betrügern und Einbrechern aufpassen.
«Seelenbreze» für die Toten - Trauermonat November
Das allgemeine Totengedächtnis fällt für die Christen alljährlich auf den 1. November, das Allerheiligenfest. Ursprünglich von Ludwig dem Frommen im Jahr 835 als Fest für alle Märtyrer und Heiliggesprochenen eingeführt, ist dieser Feiertag zum Hauptbesuchtstag an den Gräbern geworden.
Der Lebensbaum - Grünes Symbol der Ewigkeit
Scheinbar unberührt vom Auf und Ab des Jahres, von den Wirren des Lebens wächst die immergrüne Thuja. «Arbor vitae» nannten Gelehrte des 18. Jahrhunderts die Pflanze.
Im Trauerfall gibt es viel zu tun
Die Trauer um den Verlust eines nahestehenden Menschen sorgt bei vielen Angehörigen für Ohnmacht. Oft fehlt nach dem Todesfall die Kraft, sich anstehenden Aufgaben zu widmen und den Blick auf die Zukunft zu richten.
Trauernden Zeit lassen und Angebote machen
Trauer braucht Zeit und die sollten Bekannte und Freunde einem Trauernden auch lassen. «Früher gab es das Trauerjahr, das war eine gute Sache», sagt Elisabeth Bonneau, Stilexpertin aus Freiburg.
Die richtigen Worte für die Trauerfeier finden
Es sind schwierige Tage: Stirbt ein Mensch, sind Angehörige häufig vom Schmerz wie betäubt. Bekannte oder Kollegen wissen dann oft nicht, wie sie sich verhalten sollen. Einfach nichts tun ist in jedem Fall der falsche Weg.
Angemessene Trauerkleidung: Schwarz ist aber keine Pflicht
Bei der Wahl der richtigen Kleidung für eine Trauerfeier sind heute neben dem klassischen Stil auch andere Varianten möglich. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass die Kleidung Respekt und Wertschätzung ausdrückt.