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Skyliners Danilo Barthel: "Mir ist die Perspektive wichtig" | Skyliners - Frankfurter Rundschau
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04. März 2016

Skyliners Danilo Barthel: "Mir ist die Perspektive wichtig"

 Von 
Will Euroleague oder Eurocup spielen: Skyliners-Profi Danilo Barthel.  Foto: imago/Eibner

Danilo Barthel ist Co-Kapitän der Frankfurt Skyliners und in seiner fünften Saison beim hessischen Basketball-Bundesligisten. Der 2,07 Meter große Flügelspieler spricht im Interview über die starke Saison der Skyliners, die gute Harmonie in der Mannschaft und über seine Karrierepläne

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Frankfurt ist für Danilo Barthel nach fünf Jahren bei den Skyliners zur Heimat geworden. Der gebürtige Heidelberger ist eine feste Größe beim hessischen Basketball-Bundesligisten, ist seit zwei Spielzeiten Co-Kapitän des Tabellenfünften der Bundesliga. Der 24-jährige Flügelspieler ist nach zwei Verletzungen (Rücken und Finger) vor drei Wochen in die Mannschaft zurückgekehrt und präsentiert sich topfit. Gegen Ulm will der Nationalspieler am Sonntag (17 Uhr) seine gute Form bestätigen.

Herr Barthel, Sie spielen in Ihrer fünften Saison bei den Skyliners. Wie sehen Sie die Entwicklung des Klubs, seitdem Sie hier sind?
In meinen ersten zwei Jahren war Frankfurt einer der Top-Klubs der Liga mit ordentlichen Mannschaften, mit denen es irgendwie nicht geklappt hat. Dann kam der Umbruch mit dem Dreijahresplan und der Entscheidung, auf die jungen Spieler zu setzen. Das war auch der richtige Weg. Der Erfolg spricht für sich.

Ist die aktuelle Skyliners-Mannschaft die stärkste, in der Sie bisher gespielt haben?
Von den Namen her würde ich sagen nein, aber von dem, wie es zusammenpasst und wie alle füreinander spielen, auf jeden Fall. Die Resultate zeigen, dass es so ist. Die Stimmung und das ganze Drumherum ist in diesem Jahr etwas ganz Besonderes.

Was macht es so besonders?
Es halten alle zusammen, wir verstehen uns alle gut, es kam nie zu irgendwelchen Streitigkeiten. Jeder im Team hat seine Rolle gefunden. Es ist ein funktionierendes Uhrwerk.

Sie waren in dieser Saison zwei Mal verletzt. Denkt man dann manchmal: Verdammt, warum ich schon wieder?
Ich war eineinhalb Jahre verletzungsfrei und in der Zeit habe ich einen sehr großen Sprung gemacht. Natürlich fragt man sich, wie wäre es ohne diese Rückschläge gelaufen. Ich versuche, das Beste daraus zu machen. Als ich am Finger verletzt war, habe ich geackert ohne Ende und es dadurch geschafft, so wenig wie möglich von meinem alten Niveau zu verlieren. So war ich schnell wieder fit und konnte dem Team schnell helfen.

Am Sonntag geht es gegen Ulm, die sich nach einem schwachen Start gefangen haben und sechs Spiele nacheinander gewonnen haben. Wie gefährlich sind sie?
Extrem gefährlich. Seit dem Spiel gegen uns (61:68, Anm. d. Red.) haben sie die Kurve bekommen. Sie haben sehr gute Spieler, mussten sich aber erst an das neue System gewöhnen. Sie haben sonst immer mit einem dominanten Big Man gespielt, jetzt spielen sie ein bisschen kleiner, sind schwer auszurechnen. Sie haben, ähnlich wie wir, neun Spieler, die zweistellig punkten können. Gerade Per Günther, der ein erfahrener Point Guard ist, bringt sehr viel Ruhe rein und lenkt das Team. Ihn aus dem Spiel zu nehmen, ist sicher ein Schlüssel für den Erfolg.

Auch in Hinblick auf die Playoffs und das Heimrecht ist es eine wichtige Partie.
Wir wollen natürlich Vierter werden, das wäre ein großer Schritt für uns. Das Spiel gegen Ulm ist nicht nur ein Vier-Punkte-Spiel, sondern fast ein Sechs- oder Acht-Punkte-Spiel. Wir haben noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.

Ihr Vertrag läuft Ende der Saison aus. Gibt es schon Pläne, wie es weitergeht?
Nein, gar nicht. Ich habe meinem Agenten gesagt, dass ich mich voll auf Frankfurt und diese Saison konzentrieren will. Und am Ende wird sich entscheiden, was passiert.

Was spielt für Sie in der Entscheidungsfindung da eine Rolle? Geld? Perspektive?
Da spielt alles eine Rolle. Natürlich muss man auch irgendwann schauen, dass auch das Geld stimmt. Man hat nur eine begrenzte Zeit, in der man Geld verdienen kann. Gleichzeitig sind für mich – deswegen hatte ich mich damals auch für Frankfurt entschieden – die Perspektive und die Entwicklungschancen wichtig. Irgendwann will man nicht nur Underdog für die Deutsche Meisterschaft, sondern dauerhafter Kandidat sein. Man möchte Euroleague oder Eurocup spielen können. Man möchte noch einen Schritt weitergehen. Ich sage immer, wenn es mit Frankfurt ist: optimal. Aber gleichzeitig muss man immer realistisch sein und die Möglichkeiten nach der Saison abwägen.

Interview: Timur Tinç

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