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Senefelder-Quartier / Südliche Innenstadt | Offenbach
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20161215000023/http://www.offenbach.de/leben-in-of/stadtteile-quartiersmanagement/senefelder-quartier/subrubrik-senefelder-quartier.php
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Alois Senefelder, Erfinder des Lithodrucks
© Stadt Offenbach
Ein Jurastudent mit Hang zur Schriftstellerei, ein "Associationsgeschäft zur Produktion von lithographischen Schnellpressen" und die Lederwarenindustrie haben das klassische Arbeiterviertel zwischen Bahnlinie und Musikantenviertel über viele Jahre geprägt. Heute schätzen Studenten und junge Familien die Gegend um die ehemaligen Fabrikgebäude als zentrumsnaher Wohnort und in der ehemaligen Hassia-Schuhfabrik ist ein Dienstleistungs- und Kommunikationszentrum mit vielfältigen Unternehmen entstanden.

Namensgeber Alois Senefelder

Seinen Namen verdankt das Viertel Alois Senefelder, der mit der Erfindung der Lithographie die Drucktechnik revolutionierte. Der 1771 in Prag geborene Jurastudent mit Hang zur Schriftstellerei suchte nach einem Weg, seine Werke kostengünstig reproduzieren zu können und ersann ein Verfahren aus geschliffenen Steinplatten mit fetthaltiger Tusche und einer mit Wasser beschichteten Druckform. 1799 erwarb der Musikverleger Johann Anton André von Senefelder das Patentrecht und ab 1800 begann das neue Verfahren von Offenbach aus seinen Siegeszug um die Welt.

1871 gründeten Louis Faber und Adolf Schleicher in Frankfurt das „Associationsgeschäft zur Produktion von lithographischen Schnellpressen“. 1873 wurde an der Sedanstraße (heute: Christian-Pleß-Straße) das erste Fabrikgebäude errichtet. 1967 waren 3.000 Mitarbeiter beim Druckmaschinenhersteller "Faber und Schleicher" beschäftigt. 1979 vereinigten sich die Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher, Offenbach und der Druckmaschinenbereich der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg zur MAN Roland Druckmaschinen AG, Offenbach/Main. Das Werk wurde sukzessive erweitert, bis es schließlich einen großen Teil der Fläche zwischen Christian-Pleß-, Senefelder-, Gustav-Adolf- und Waldstraße einnahm und prägte. 2004 wurde der Standort geschlossen. Heute zeugen noch viele Werkswohnungen in den umliegenden Straßen von der großen Bedeutung, die die Industrie in Offenbach hatte.

Leben in OF

Stadtteilbüro Senefelder-Quartier

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HEGISS Südliche Innenstadt / Senefelder-Quartier: Geschichten aus dem Quartier

Im September 2015 waren die Mitarbeiterinnen des Büros tresurban im Auftrag der Stadt unterwegs in der südlichen Innenstadt und im Senefelder Quartier. Sie haben Menschen auf der Straße angesprochen, Geschäftsinhaber befragt, aber auch gezielt einzelne Personen mit einem besonderen Bezug zum Viertel aufgesucht und sind mit ihnen ins Gespräch gekommen. Ziel der Interviews war es zunächst die Menschen in der südlichen Innenstadt ein bisschen besser kennenzulernen, zu sehen, was sie bewegt, was sie stört und was sie an ihrem Stadtteil schätzen. Es ging noch nicht um konkrete Planungen, jedoch wurden von vielen bereits ganz konkrete Anregungen geäußert, wie das Viertel sich in Zukunft entwickeln sollte. Einige Ausschnitte aus den Gesprächen sind in diesem kleinen Videofilm festgehalten.

© Stadt Offenbach am Main

Entwicklung Senefelder-Quartier