Audit Beruf und Familie
Die Möglichkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren, sind wichtige Wettbewerbsfaktoren auf dem Arbeitsmarkt. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels wird ihr Stellenwert in Zukunft zunehmen. Gerade für den öffentlichen Dienst können wegen knapper Kassen familienfreundliche Arbeitsbedingungen zugkräftige Argumente sein. Daher hat das Ministerium ein „Audit Beruf und Familie“ durchgeführt und sich als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifizieren lassen.
Ob Unternehmen oder Behörde: Wer in Zukunft qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen möchte, muss eine familienfreundliche Kultur schaffen. Nur wenn sich Familie und Beruf besser vereinbaren lassen, können Frauen dazu motiviert werden, sich stärker am Erwerbsleben zu beteiligen. Gerade in Nordrhein-Westfalen gibt es hier ein großes Potenzial: In NRW arbeiten nur 65,7 Prozent der Frauen, das sind fast 5 Prozent weniger als im Bundesdurchschnitt.
Das Ministerium ist ein attraktiver Arbeitgeber. Bereits heute betreibt es eine familienbewusste Personalpolitik. Bereits eingeführt sind:
- individuelle und flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle,
- alternierende Telearbeit,
- Qualifizierungsprogramme für alle Hierarchieebenen unter Berücksichtigung familiärer Belange,
- Unterstützung bei der Kinderbetreuung und bei der Pflege von Angehörigen,
- betriebliches Gesundheitsmanagement und
- ein Eltern-Kind-Büro für Betreuungsnotfälle.
Das Zertifikat „Audit Beruf und Familie“ ist eine Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Das Ministerium wurde am 11. Juni 2012 in Berlin für sein Engagement ausgezeichnet.