Das Hochwasser im Mai und Juni 2013 war eine der bislang kostspieligsten Naturkatastrophen in Deutschland. Städte und Dörfer an Donau und Elbe sowie ihren Nebenflüssen wurden überschwemmt, tausende Bewohner mussten evakuiert werden. Zwar hatte sich seit dem Elbehochwasser 2002 vielerorts der Hochwasserschutz verbessert, die Diskussion um länderübergreifende Lösungen und nachhaltige Vorsorgemaßnahmen ist jedoch von Neuem entbrannt.
Hintergrund aktuell (12.06.2013)
Hochwasser in Deutschland 2013
Überflutete Städte, Evakuierungen und Katastrophenalarm: Das Hochwasser 2013 betrifft weite Teile Deutschlands. Wie bereits bei der Flutkatastrophe 2002 ist das Engagement hoch. Die Sozialen Netzwerke werden zum Kommunikationsmedium der freiwilligen Helfer.
Christian Kuhlicke, Volker Meyer
Nachhaltige Hochwasservorsorge
Hochwasserereignisse scheinen an Zahl und Intensität zuzunehmen. Mit technischen Schutzmaßnahmen allein lässt sich das Risiko nur verringern. Ist ein vollständiger und nachhaltiger Hochwasserschutz überhaupt möglich? Und wie lässt sich sinnvoll vorsorgen?
Swen Zehetmair
Interessengegensätze im Hochwasserschutz
Hochwasser betreffen viele Parteien: Anwohner und Hauseigentümer, Ladenbesitzer und Betriebe, Gemeinden und Städte. Alle haben eigene und oftmals gegensätzliche Interessen, wenn es um konkrete Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser geht. Welche sind das? Und wie lassen sich Hochwasserisiken so steuern, dass alle Interessen berücksichtigt werden?
Harald Jendrike
Bedeutung der europäischen Richtlinie zum Hochwasserschutz
Hochwasser macht nicht vor Landesgrenzen Halt: Führen Donau, Elbe oder Rhein zu viel Wasser, werden nicht nur Städte und Gemeinden in Deutschland überschwemmt. Alle Länder, die an den Ufern der großen europäischen Flüsse liegen, haben dann mit Hochwassern zu kämpfen. Helfen können da nur länderübergreifende Risiko- und Gefahrenpläne. Die EU hat dafür eine Richtlinie erlassen.
Winfried Lücking
Das Gesicht der Flüsse im Wandel
Es gibt viele Möglichkeiten, Flüsse zu nutzen – z.B., um Güter umweltfreundlich zu transportieren oder regenerative Energie zu erzeugen. Doch was für Folgen hat das für die Ökologie?
Winfried Lücking
Zeit für die Oder
Nach dem Hochwasser von 1997 wurden an der Oder nicht nur neue Deiche gebaut. Der Fluss soll auch für die Schifffahrt ertüchtigt werden. Deutsche, polnische und tschechische Umweltschützer stellen der Zukunft einer Wasserstraße die Vision eines naturnahem Flussraums entgegen.
Mark Cioc
Der geopferte Rhein
Es begann mit dem Ausbau zur Wasserstraße. Dann folgte der Kohlebergbau. Am Ende stand die chemische Industrie. In nur zweihundert Jahren ist der Rhein in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich zur Kloake geworden. Daran werden auch die zahlreichen Renaturierungsprojekte wenig ändern.
Antoine Beyer
Der Rhein: Der Handelsstrom
Lange Zeit vor der Gründung der Europäischen Union wurde der Rhein in ein Geflecht internationaler Abkommen und Verträge gebettet. So entstand über einen Zeitraum von zweihundert Jahren ein Wirtschaftsraum, der den beteiligten Staaten wichtiger war als ihre partikularen Interessen. Was kann Europa lernen vom internationalen Rhein?
Gunda Schwantje
Der Rhein: Die Natur kehrt zurück
Der Rhein in den Niederlanden war lange Zeit von der Industrie geprägt. Doch seit 1995 können Waal und Nederrijn bei Nijmegen und Arnhem wieder die Ufer überschwemmen. Nicht nur die Wildnis kehrt seitdem wieder zurück. Die "neue Natur" entwickelt sich auch zum Publikumsmagneten.
Dossier
Umwelt
Die Umwelt stellt uns Lebensgrundlagen und Rohstoffe zur Verfügung, die wir pflegen und erhalten sollten. Doch es fällt schwer, klare Grenzen zu ziehen: Wo nutzt der Mensch die Natur? Und wo zerstört er sie dauerhaft?
Dossier
Geschichte im Fluss
Flüsse sind in Mode. Was aber wissen wir über ihre Geschichte? Das neue Dossier "Geschichte im Fluss" widmet sich den großen Flüssen wie Rhein, Oder und Memel als europäischen Erinnerungsorten.
Dossier
Klimawandel
Globale Erwärmung und Klimawandel: diese beiden Worte sind in aller Munde. Wie konnte es überhaupt zum Klimawandel kommen? Und reichen die Bemühungen im Kampf gegen die globale Erwärmung aus?