Bundesligavereine wie Borussia sind Verbraucher von Konsumgütern. Vergleicht man sie mit anderen mittelständischen Unternehmen oder Privathaushalten, sind sie sogar Großverbraucher. Der VfL benötigt viel Energie und Wasser zum Betrieb des Stadions, der Geschäftsstelle und der Trainingsanlage. Daraus ergibt sich eine besondere gesellschaftliche Verantwortung für Mensch und Umwelt, mit den Ressourcen schonend umzugehen. Borussia ist sich dieser Verantwortung bewusst und hat deshalb schon vor Jahren mit einem zukunftsorientierten Umweltmanagement begonnen.
So fiel im Oktober 2010 der Startschuss für die Bemühungen, den BORUSSIA-PARK zu einem „Ökoprofit“-Stadion zu machen. Angestoßen wurde das Projekt dadurch, dass die Heimstätte der Fohlenelf Austragungsort der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 wurde. Doch welche konkreten Maßnahmen verbergen sich hinter dem Gütesiegel „Ökoprofit-Stadion“? Die FIFA hatte es sich bei der Weltmeisterschaft der Männer 2006 erstmals auf die Fahnen geschrieben, dem Umweltschutz im Fußball einen höheren Stellenwert zu geben und das Programm „Green Goal“ ins Leben gerufen. Zur Frauen-WM 2011 wurde dies fortgesetzt. In der Kooperation der Kampagne Green Goal mit dem Ökoprofit-Programm entstand ein wechselseitiger Effekt: Zunächst unterstützte Green Goal die Stadien bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems, umgekehrt unterstützten wiederum die Stadien durch die Einführung von Ökoprofit die Umweltkampagne Green Goal nachhaltig.
Konkret hieß das, dass der Anteil an Treibhausgas-Emissionen durch die An-und Abreise der Zuschauer durch Zusatzangebote der Bahn und Kombitickets, die auch im öffentlichen Personen-Nahverkehr gültig sind, reduziert werden sollten. Bei der Abfallvermeidung wurde ein großes Augenmerk auf Mehrwegbecher für die Getränke und Mülltrennung in allen Bereichen der Stadien gelegt, zudem wurde durch intelligente Toilettenspülungen Wasser gespart - so auch im BORUSSIA-PARK. Der VfL verdiente sich die Urkunde für das „Ökoprofit Stadion 2011".