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Ibsen

Personen und Handlung

Brand

Personen in Brand
Brand.
Seine Mutter.
Ejnar, ein Maler.
Agnes.
Der Vogt.
Der Doktor.
Der Probst.
Der Küster.
Der Schulmeister.
Gerd.
Ein Bauer.
Sein halbwüchsiger Sohn.
Ein zweiter Bauer.
Ein Weib.
Ein zweites Weib.
Ein Schreiber.
Geistlichkeit und Amtspersonen.
Volk, Männer, Weiber und Kinder.
Der Versucher in der Wüste.
Chor der Unsichtbaren.
Eine Stimme.

(Wiedergegeben nach Henrik Ibsens Sämtliche Werke in deutscher Sprache, Vierter Band, S. Fischer Verlag, Berlin 1901.)

Handlung
Brand ist ein junger Pfarrer, der sich zu Großem berufen fühlt. Er meint, das Christentum sei verwässert, die Christen seien schwach und führten ein Leben voller Kompromisse. Er steht für die Einheit von Glauben und Leben, fordert, der Wille müsse das tragende Element im Leben der Menschen sein.

Am Anfang des Stückes triff er auf dem Weg über das Gebirge seinen alten Schulfreund Einar und dessen Verlobte Agnes. Die beiden sind ein sehr glückliches Paar, aber Brand verurteilt ihre Lebenseinstellung. Er triff sodann auf das verrückte Zigeunermädchen Gerd, die sich von einem Habicht verfolgt glaubt. Gerd versucht ihn dazu zu bewegen, sie zu einer "Eiskirche" hoch oben im Gebirge zu begleiten, aber Brand steigt ins Tal zu seinem alten Heimatdorf hinab. Im Dorf herrscht eine Hungersnot, die er für eine Strafe Gottes dafür hält, dass das Volk nicht stark genug im Glauben ist. Im Sturm setzt Brand über den Fjord, um einem Sterbenden den letzten Trost zu spenden; Agnes ist so ergriffen von seinem Mut und Glauben, dass sie Einar verlässt und zu Brand in das Boot steigt. Die beiden heiraten und bekommen einen Sohn, Alf.

Brand wirkt als Pfarrer im Dorf. Als seine alte Mutter stirbt, verweigert er ihr das letzte Abendmahl, da sie nicht bereit ist all ihren Besitz aufzugeben. So stirbt seine Mutter, ohne dass Brand sich mit ihr ausgesöhnt hat.

Alf, der kleine Junge, ist krank, und der Arzt warnt die Eltern, nur ein Umzug in eine Gegend mit einem besseren Klima könne Gesundheit und Leben des Jungen retten. Brand deutet diese Warnung als eine Versuchung, die ihn von seiner Berufung ablenken soll, und es gelingt ihm schließlich, auch Agnes zum Bleiben zu überreden. Alf stirbt, und nachdem Brand sie unter Druck gesetzt hat, alle Erinnerungen an ihren Sohn aufzugeben, stirbt auch Agnes.

Brand genießt mittlerweile ein hohes Ansehen bei den Dorfbewohnern, er baut eine neue, große Kirche im Dorf. Aber am Einweihungstag gewinnt er die Überzeugung, dass die Menschen nicht dort ihren Gott suchen sollten, und er bringt die ganze Gemeinde dazu, ihm ins Gebirge zu folgen, um dort zu Gott zu finden. Die Dorfbewohner verlässt jedoch der Mut, sie wenden sich gegen Brand und kehren ins Dorf zurück. Allein setzt Brand seine Wanderung im Gebirge auf der Suche nach Gott fort. Eine Traumgestalt der verstorbenen Agnes versucht ihn zur Aufgabe seiner unerbittlichen Forderung, des "alles oder nichts", zu bewegen, doch er widersteht der Versuchung. Dann trifft er wieder auf Gerd, die ihn für den leibhaftigen Christus hält. Gerd feuert einen Gewehrschuss auf den imaginären Habicht ab, von dem sie sich verfolgt glaubt, und löst damit eine Schneelawine aus, die beide mitreißt.

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