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Weblinks gibt es nicht nur im Web, sondern auch in Word-Dateien, PDFs, E-Mails und vielen weiteren Dokumenten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Links korrekt und lesbar gestalten – inklusive Tipps zur Zeichensetzung.
Angenommen, Sie möchten in einem Dokument auf die Rechtschreibregeln verlinken. Dann können Sie die URL im Klartext angeben, zum Beispiel so:
- Schauen Sie doch mal in die Rechtschreibregeln: https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln
Sie können aber auch bestehenden Text direkt verlinken. Beispiel:
- Schauen Sie doch mal in die Rechtschreibregeln.
Das Linkziel ist in beiden Beispielen dasselbe, nämlich die Webseite mit den Rechtschreibregeln. Der verwendete Linktext ist im zweiten Fall aber deutlich eleganter und auch orthografisch unbedenklich. Wann immer möglich, sollten Sie in digitalen Texten solche gewöhnlichen Wörter als Linktexte verwenden. Ausnahmen bilden Dokumente, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgedruckt werden – in Seminararbeiten oder Buchmanuskripten beispielsweise gibt es gar keine andere Option als die URL im Klartext.
Das Verlinken funktioniert in vielen Programmen ähnlich. Markieren Sie dazu als Erstes das Wort oder die Wortgruppe, die Sie verlinken möchten (den künftigen Linktext). Öffnen Sie dann die Verlinkungsfunktion und tragen Sie die URL im dafür vorgesehenen Feld ein. In Outlook, PowerPoint und Word finden Sie die „Link“-Funktion via „Einfügen“ in der Menüleiste. Microsoft hat eine eigene Hilfeseite zum Erstellen oder Bearbeiten von Links in Office-Programmen aufgesetzt. In der Textverarbeitung von LibreOffice heißt die Funktion „Hyperlink“; auch für dieses Programm gibt es eine passende Hilfeseite.
Links und Satzzeichen
Als Faustregel gilt, dass sich ein Link nicht über zu viele Wörter erstrecken sollte – idealerweise eines, maximal drei bis vier. Kniffelig wird es nur am Anfang und Ende des Links, nämlich dann, wenn Anführungszeichen, Kommas oder Satzschlusszeichen ins Spiel kommen: Diese Zeichen werden nur dann in den Link einbezogen, wenn sie auch inhaltlich zum Link gehören. Beispiele:
- Check mal die Rechtschreibregeln.
- Check mal die Rechtschreibregeln!
- Check mal die Rechtschreibregeln, das kann nicht schaden.
- Aber: Hast Du die „Buddenbrooks“ gelesen?
- Und: Erinnerst du dich an Wham!?
Öffnende Anführungszeichen, die in einem Webdokument verlinkt sind, werden darstellungsseitig nicht immer unterstrichen. Das liegt daran, dass Browser unterschiedlich mit typografischen Unterlängen umgehen. Einige Browser setzen hier die Unterstreichung aus, um die Unterlänge nicht zu schneiden. Andere verschieben stattdessen die gesamte Unterstreichung weiter nach unten. Gleiches gilt für Unterlängen in den Buchstaben p, q, g sowie für Kommata. Besonders bei öffnenden Anführungszeichen kann so der Eindruck entstehen, das Zeichen sei fälschlicherweise nicht verlinkt worden. Tatsächlich ist die Verlinkung nur nicht unterstrichen.
Diese Seite wird fortlaufend ergänzt. Haben Sie einen sprachlichen Zweifelsfall zum Thema Linktexte entdeckt, der in diesem Artikel nicht behandelt wird? Dann senden Sie uns gern eine Nachricht über das Kontaktformular.