Reinhard Grindel, derzeit hoch gehandelt als k&uuml;nftiger Pr&auml;sident des Deutschen Fu&szlig;ball-Bundes (DFB), gibt sich dieser Tage eher einsilbig. „Ich beteilige mich nicht an Personalspekulationen“, wurde der aktuelle DFB-Schatzmeister gleich mehrfach zitiert. Oder damit, dass er sich „v&ouml;llig auf die Aufkl&auml;rungsarbeit im Zusammenhang mit der WM 2006“ konzentriere. S&auml;tze, die so abgeklopft, abgezirkelt und abgewogen sind, dass sie nichts verraten – schon gar nichts dar&uuml;ber, ob der Niedersachse tats&auml;chlich Ambitionen hat auf den Spitzenposten im gr&ouml;&szlig;ten Einzelsportverband der Welt.

Ein Brief wirft neue Fragen zur Doppelrolle als Funktionär und Politiker auf.

Debatte um Reinhard Grindel: DFB-Präsidentschaftsanwärter in Erklärungsnot

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<strong>Berlin -</strong> Von der SPD sagt man h&#xE4;ufig, dass es f&#xFC;r sie in der Fl&#xFC;chtlingskrise besonders schwierig sei. Weil zu ihrer potenziellen W&#xE4;hlerschaft viele geh&#xF6;ren, die gro&#xDF;en Wert auf eine gro&#xDF;z&#xFC;gige Willkommenskultur legen. Aber auch viele, die etwa in den gro&#xDF;en St&#xE4;dten mit den Folgen der Zuwanderung direkt zu tun haben. Und die vor diesen wom&#xF6;glich Angst haben.

Von der SPD sagt man häufig, dass es für sie in der Flüchtlingskrise besonders schwierig sei. Weil zu ihrer potenziellen Wählerschaft viele gehören, die großen Wert auf eine großzügige Willkommenskultur legen. Aber auch viele, die etwa in den großen Städten mit den Folgen der Zuwanderung direkt zu tun haben. Und die vor diesen womöglich Angst ...

Flüchtlingskrise: Der Kampf der CSU mit dem C

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Walter Mischel kommt mit federndem Gang in die Bibliothek des Hotels zum Interview-Termin. Hager und zierlich ist er, 85 Jahre alt. Er wirkt viel j&uuml;nger. Seine Augen sind wach, er ist schlagfertig und witzig. Er begr&uuml;&szlig;t mich auf Deutsch – er hat, obwohl er seit 77 Jahren in den USA lebt, keinen amerikanischen, sondern einen &ouml;sterreichischen Akzent. Mischel wechselt aber schnell ins Englische. Er spreche schlie&szlig;lich Deutsch wie ein Achtj&auml;hriger, sagt er entschuldigend, und k&ouml;nne seine Forschung in seiner Muttersprache deshalb schlecht erkl&auml;ren.

Weniger Süßes essen? Mehr Sport treiben? Liebeskummer überwinden? Wie schafft man das, was man sich vorgenommen hat? Walter Mischel weiß es. Er ist seit fast sechzig Jahren Psychologe, hat den berühmten Marshmallow-Test erfunden und ist Spezialist in Sachen Selbstbeherrschung.

Interview mit Psychologie-Ikone Walter Mischel: Wie wir lernen, uns selbst zu beherrschen

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Der Berliner Bezirk Mitte greift zur Notbremse gegen den florierenden Handel mit Terminen in B&uuml;rger&auml;mtern. Sp&auml;testens ab Mitte Januar werde niemand mehr bedient, der einen Termin &uuml;ber die Website buergeramt-termine.de gebucht habe, teilte Stadtrat Stephan von Dassel am Freitag mit. Er rief die &uuml;brigen Bezirke auf, mitzuziehen.

Wer zahlt, kann sich über einen privaten Internet-Service einen Termin in den überlasteten Bürgerämtern kaufen. Der Terminklau empört Bürger und Politiker. Mitte-Stadtrat Stephan von Dassel greift nun durch - und fordert andere Bezirke auf, mitzumachen.

Verwaltung: Mitte will Handel mit Bürgeramts-Terminen stoppen

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<strong>Berlin -</strong> Fl&#xFC;chtlinge und Asylbewerber begehen in Deutschland nach Angaben von Innenminister Thomas de Maiziere nicht &#xF6;fter Straftaten als andere. Ein erstes Lagebild auf der Grundlage von Daten der L&#xE4;nder zeige, &#x201E;dass Fl&#xFC;chtlinge im Durchschnitt genauso wenig oder oft straff&#xE4;llig werden wie Vergleichsgruppen der hiesigen Bev&#xF6;lkerung&#x201C;, erkl&#xE4;rte der CDU-Politiker am Freitag. Es gebe durch sie &#x201E;keinen &#xFC;berproportionalen Anstieg der Kriminalit&#xE4;t&#x201C;. Auff&#xE4;lliger seien allerdings Asylbewerber aus bestimmten Herkunftsl&#xE4;ndern. &#x201E;Dies gilt nicht f&#xFC;r Fl&#xFC;chtlinge aus Syrien und Irak&#x201C;, erkl&#xE4;rte de Maiziere. &#xDC;berrepr&#xE4;sentiert seien Tatverd&#xE4;chtige aus Serbien, Kosovo und Mazedonien.

Flüchtlinge und Asylbewerber begehen in Deutschland nach Angaben von Innenminister Thomas de Maiziere nicht öfter Straftaten als andere. Ein erstes Lagebild auf der Grundlage von Daten der Länder zeige, „dass Flüchtlinge im Durchschnitt genauso wenig oder oft straffällig werden wie Vergleichsgruppen der hiesigen Bevölkerung“, erklärte der CDU-Politiker am Freitag. Es gebe durch sie „keinen überproportionalen Anstieg der Kriminalität“. Auffälliger seien allerdings Asylbewerber aus bestimmten Herkunftsländern. „Dies gilt nicht für Flüchtlinge aus Syrien und Irak“, erklärte de Maiziere. Überrepräsentiert seien Tatverdächtige aus Serbien, Kosovo und ...

BKA-Lageübersicht: Flüchtlinge sind nicht öfter straffällig als andere

Syrien

Serbien

Kosovo

Irak

Asylbewerber

Es kommt ja nicht so oft vor, dass man Politikern in ihrem Reden und Handeln zustimmen kann. Dass man sagen kann: Gut gemacht. Oder gut gesagt. &Uuml;berraschenderweise geschah dies vor wenigen Tagen in Berlin, <a href="/Sites/Archiv/CM5/Berliner%20Zeitung/Inhalt/Berlin/CDU%20verweigert%20M%C3%BCller%20den%20Applaus">bei der Rede des Regierenden B&uuml;rgermeisters Michael M&uuml;ller</a> vor den Abgeordneten. M&uuml;ller hat auf wohltuend klare, n&uuml;chterne Weise die Fragen angesprochen, die sich im Zusammenhang mit den vielen Fl&uuml;chtlingen stellen, die derzeit in die Stadt kommen. Er hat nichts besch&ouml;nigt, nichts verschwiegen, aber keinen Zweifel daran gelassen, dass Berlin sein Bestes geben wird, um diesen Menschen hier eine Perspektive zu er&ouml;ffnen.

Die Berliner Politik agiert seit Jahrzehnten lauwarm. Trotzdem boomt die Stadt. Unsere Chefredakteurin Brigitte Fehrle fragt sich, warum das so ist.

Politik 13. November 2015

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Kommentar zur Berliner Politik: Berlin ist keine Stadt für Angsthasen