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Werder Bremen: Neues System: Niclas Füllkrug mit Kritik an Christian Brand | Sport | BILD.de

War ungewohntes System das Problem?: Füllkrug-Kritik an Aushilfs-Trainer Brand

Traf zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen: Niclas Füllkrug

Traf zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen: Niclas Füllkrug

Foto: nordphoto GmbH
Von: MARKUS BALCZUWEIT

Niclas Füllkrug (28) mit ganz dickem Hals!

Nach dem 1:2 in Kiel war der Werder-Angreifer mächtig angefressen. Zwar hatte er mit seinem Super-Lupfer zum 1:1 (57.) für einen Sahne-Moment gesorgt, doch schon zum fünften Mal in dieser Saison ging Werder komplett leer aus. Und das verdient! Holstein (vor dem Anpfiff nur 14.) kam gegen den Bundesliga-Absteiger verblüffend leicht zu zahlreichen Chancen. Werder wirkte unsortiert, kam erstaunlich schlecht ins Spiel und war selbst in der aggressiven Schlussphase noch nicht zwingend.

Frecher LupferTorwart-Ausflug geht mächtig schief

Quelle: Bild

Nach dem Abpfiff war Füllkrug bedient. Er kritisierte Interims-Interims-Trainer Christian Brand, der die Mannschaft bei seinem ersten und letzten Spiel an der Bremer Seitenlinie erstmals in dieser Saison in einer 4-2-3-1-Formation aufs Feld schickte.

Füllkrug bei „Sky“ genervt: „Diese Woche hat man viel verändert. Wir haben das erste Mal mit zwei Sechsern gespielt. Davon hatten wir immer mit einem System gespielt und jetzt haben wir neue Aufgaben. Wir hätten vielleicht einfach das durchziehen müssen, was wir die letzten Spiele gespielt haben. Es gab schon einige Umstellungen. Das hat dann schon auch Einfluss auf uns.“

Neues System, alte Fehler: Füllkrug-Kritik an Brand

Andere Abläufe, die nach dem Trainer-Chaos der letzten Tage womöglich zu einer zusätzlichen Verunsicherung beigetragen haben. Mit drei Innenverteidigern, einem Fünfer-Mittelfeld und der Doppel-Spitze Füllkrug/Ducksch war Werder in den letzten Spielen unter Ex-Coach Markus Anfang und unter Übergangs-Trainer Daniel Zenkovic zuletzt vier Spiele ungeschlagen. Zu Beginn der Saison hatte Werder dagegen häufig in einem 4-3-3 agiert. Aber zwei Sechser (Groß, Gruev) wie in Kiel gab es noch nicht.

Brand verteidigt seine Entscheidung: „Das Problem war nicht die Grundordnung, sondern dass wir die Bälle verloren haben. Eine Dreierkette hätte keinen Sinn gemacht. Das war völlig okay für die Jungs, wir haben in der Woche so trainiert und auch mit dem Mannschaftsrat darüber gesprochen.“

Trotzdem erstaunlich, dass Brand bei seinem einzigen Spiel nicht auf eine der risikoärmeren, weil vertrauteren Formationen gesetzt hat.

Manager Frank Baumann schmeckten die Aussagen von Füllkrug nicht. Er biss sich aber auf die Zunge: „Ich werde sie heute nicht kommentieren.“

Immerhin ist Werder bei den Verhandlungen mit Wunsch-Trainer Ole Werner (33/früher Kiel) auf der Zielgeraden. Seine Verpflichtung dürfte noch am Wochenende vermeldet werden. Baumann: „Wir geben am Sonntag bekannt, wie es weitergeht.“

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