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Fakten zum Fest - Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Fakten zum Fest

Weihnachten 2021

2. Advent

4. Advent

Weihnachtsbäume kommen überwiegend aus Dänemark – 91 % der Importe

Weihnachten steht vor der Tür. Besonders auf den Weihnachtsbaum – ob bereits im Advent oder erst kurz vor Heiligabend aufgestellt und geschmückt – freuen sich viele kleine und große Menschen schon das ganz Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2020 rund 2,0 Millionen Weihnachtsbäume aus Dänemark importiert. Das nördliche Nachbarland lieferte damit knapp 91 % der insgesamt rund 2,1 Millionen importierten frischen Weihnachtsbäume. Im Jahr 2019 lag dieser Anteil noch bei 88 %. Zwei Drittel der dänischen Bäume trafen hierzulande bereits im November 2020 ein, das letzte Drittel im Dezember.

Für Weihnachtsbäume zum Einschlag aus heimischem Anbau werden in der amtlichen Statistik keine Stückzahlen erfasst, sondern die speziell angelegten Flächen für ihre Aufzucht. Diese so genannten Weihnachtsbaumkulturen liegen außerhalb des Waldes und umfassten 2020 eine Fläche von 15 900 Hektar. Allein 29 % dieser Fläche lag in Nordrhein-Westfalen (4 600 Hektar). Insgesamt bauten in Deutschland 2020 rund 3 300 landwirtschaftliche Betriebe Weihnachtsbaumkulturen an.

Lebkuchen: Leichter Anstieg bei Produktion und Exporten 2020 trotz Winter-Lockdown

Abgesagte Weihnachtsmärkte in der Adventszeit 2020 wirkten sich auf die Produktion der Lebkuchenhersteller in Deutschland aufs Jahr betrachtet nicht negativ aus. So lag die Gesamtproduktion mit gut 86 500 Tonnen sogar leicht über dem Niveau von 2019 (knapp 86 400 Tonnen). Es gab jedoch Verschiebungen innerhalb der Quartale: So könnten die Lockdown-Maßnahmen am Jahresende 2020 dazu geführt haben, dass die Lebkuchenproduktion von Oktober bis Dezember 2020 mit 22 100 Tonnen deutlich unter dem Vorjahreswert lag (26 200 Tonnen).

2020 exportierte Deutschland rund 20 000 Tonnen Lebkuchen, überwiegend ins europäische Ausland. Etwa 60 % der Lebkuchen-Exporte gingen in die vier Länder Österreich, Polen, Frankreich und Vereinigtes Königreich. Gegenüber dem Vorjahr (19 400 Tonnen) haben sich die Ausfuhren von Lebkuchen um 3 % leicht erhöht.

Fast drei Viertel aller Karpfen kommen aus Bayern und Sachsen

Karpfen blau ist ein beliebtes Weihnachtsgericht. In Deutschland wird der Fisch dafür vor allem in Zuchtbetrieben in Bayern und Sachsen produziert: Fast drei Viertel der 2020 erzeugten Menge von 4800 Tonnen kamen aus diesen beiden Bundesländern. Auf Platz 3 nach Bayern (37 %) und Sachsen (35 %) folgte Brandenburg mit einem Anteil von 14 % an der insgesamt erzeugten Menge. In Bayern sind auch mit Abstand die meisten Betriebe mit Karpfenzucht zu Hause: 1 216 der 1 483 Betriebe, die 2020 Karpfen züchteten, lagen in dem südlichen Bundesland.

Der Karpfen zählt zu den wichtigsten Süßwasser-Speisefischen – und zu den am meisten gezüchteten: Ein Viertel der im vergangenen Jahr in deutschen Aquakultur-Betrieben erzeugten 18 600 Tonnen Fisch waren Karpfen. Nur von der Regenbogenforelle wurde mit 6 000 Tonnen eine noch größere Menge erzeugt.

Deutsche Nichtregierungsorganisationen: 1,33 Mrd. Euro für Entwicklungsländer im Jahr 2020

Weihnachten ist auch das Fest der Nächstenliebe – viele Menschen spenden aus diesem Anlass für einen guten Zweck an Nichtregierungsorganisationen. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit meldeten Nichtregierungsorganisationen aus Deutschland im vergangenen Jahr Leistungen in Höhe von 1,33 Milliarden Euro. Das waren 224 Millionen Euro mehr als zehn Jahre zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 gingen die Leistungen allerdings leicht zurück: Damals waren 1,36 Milliarden Euro gemeldet worden. Der größte Teil des Geldes – 529 Millionen Euro oder 39,8 % – floss im vergangenen Jahr in Projekte auf dem afrikanischen Kontinent.

Fast jede fünfte in Deutschland produzierte Zimmerpflanze ist 2021 ein Weihnachtsstern

Weihnachtssterne schmücken in der Vorweihnachtszeit als Topfpflanze viele Fensterbänke. Die ursprünglich aus Mittelamerika stammende tropische Pflanze mit den roten, gelben oder cremefarbenen Hochblättern gehört inzwischen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Fast jede fünfte in Deutschland produzierte Zimmerpflanze ist 2021 ein Weihnachtsstern. Insgesamt zogen die Gartenbaubetriebe 20,4 Millionen als verkaufsfertige Topfpflanzen (Fertigware) auf.

Obwohl Saisonware hat die Pflanze mit dem lateinischen Namen Euphorbia pulcherrima für die Zimmerpflanzenproduzenten eine große Bedeutung: Bereits die Hälfte der 1 208 Betriebe, die verkaufsfertige Zimmerpflanzen erzeugen, zieht Weihnachtssterne auf.

Fast 37 % der bundesweit erzeugten Weihnachtssterne stammen 2021 von Zimmerpflanzenproduzenten in Nordrhein-Westfalen, das sind 7,5 Millionen Pflanzen. Es folgen Niedersachsen mit einem Anteil von 31 % (6,4 Millionen Pflanzen) und Bayern mit 12 % oder 2,4 Millionen Pflanzen.

Spenden 2017: Steuerpflichtige spendeten 5,9 % mehr als im Vorjahr

Im Jahr 2017 haben 11,1 Millionen Steuerpflichtige in Deutschland rund 6,7 Milliarden Euro als Spenden in ihrer Steuererklärung angegeben. Damit stieg die Spendenhöhe um 5,9 % im Vergleich zum Jahr 2016. Die tatsächliche Zahl der Menschen, die gespendet haben, war vermutlich sogar höher, da steuerlich zusammenveranlagte Ehepaare und Personen in eingetragenen Lebenspartnerschaften als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Der mittlere Spendenbetrag lag gemessen am Median bei 122 Euro.

Bei Steuerpflichtigen mit einem jährlichen Einkommen von weniger als 20 000 Euro lag der Median im Jahr 2017 bei 100 Euro. Betrug das Einkommen eine halbe Million Euro oder mehr, lag er bei knapp 1 270 Euro. Die Spenden dieser Gruppe machten 18,6 % der gesamten Spendensumme aus. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 19,3 %.

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Knapp 9 von 10 Tarifbeschäftigten erhalten 2021 Weihnachtsgeld

87,2 % der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten im Jahr 2021 Weihnachtsgeld. Die Höhe des Weihnachtsgeldes aller Tarifbeschäftigten liegt im Jahr 2021 in Deutschland durchschnittlich bei 2 677 Euro brutto. Das sind 1,9 % mehr als 2020 (2 627 Euro). Die Höhe des tariflich vereinbarten Weihnachtsgeldes fällt in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich aus.

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Importe von Unterhaltungselektronik ziehen vor Weihnachten an

Egal ob Spielekonsolen oder Kopfhörer, Digitalkameras oder smarte Lautsprecher – Geräte der Unterhaltungselektronik sind seit Jahren als Weihnachtsgeschenk beliebt. Ein Großteil der im Weihnachtsgeschäft hierzulande besonders nachgefragten Artikel wird im Ausland produziert: In den ersten drei Quartalen 2021 wurden Geräte im Wert von insgesamt 7,7 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Das war ein Zuwachs von 878 Millionen Euro (+12,9 %) gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im Vergleich zu Januar bis September 2019 gab es ebenfalls einen Anstieg (+9,4 %).

Für die Einfuhr von Geräten der Unterhaltungselektronik spielt das 4. Quartal allerdings in der Regel eine besonders große Rolle: Rund ein Drittel der Importe nach Deutschland in diesem Bereich finden von Oktober bis Dezember statt. Im vergangenen Jahr entfielen 35,4 % der Gesamteinfuhren im Wert von 10,6 Milliarden Euro auf das 4. Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft.

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Vorweihnachtsgeschäft macht sich seit Jahren im Onlinehandel bemerkbar

Nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie macht sich insbesondere das Vorweihnachtsgeschäft im Online-Einzelhandel bemerkbar. Mit Aktionsangeboten wie dem „Black Friday“ oder „Cyber Monday“ locken die Einzelhändler bereits im November, um das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln. Die Umsätze im Online-Einzelhandel stiegen von Oktober auf November 2020 real um 19,9 %, von November auf Dezember noch einmal um 0,9 %. In der Vorweihnachtszeit 2019 – vor Ausbruch der Pandemie – war bereits ein ähnlicher Anstieg zu beobachten: von Oktober auf November 2019 real um 17,6 %, von November auf Dezember noch einmal um 1,8 %.