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Französische Nationalversammlung streicht „Rasse“ aus der Verfassung

Klares Votum :
Frankreich streicht „Rasse“ aus der Verfassung

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40 Prozent weibliche Abgeordnete: Die Nationalversammlung in Frankreich
Es sei ein veralteter Begriff: In der französischen Verfassung wird „Rasse“ künftig nicht mehr verwendet. Auch eine andere Unterscheidung fällt bald weg.

Die französische Nationalversammlung hat am Donnerstag einstimmig beschlossen, das Wort „Rasse“ aus der Verfassung zu streichen. Im ersten Artikel der Verfassung hieß es bisher, Frankreich garantiere „allen Bürgern die Gleichheit vor dem Gesetz, unabhängig von ihrer Herkunft, Rasse oder Religion“. Künftig heißt es: „unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft oder Religion“. Damit wird auch der Unterscheidung nach Geschlechtern eine Absage erteilt. An der Abstimmung nahmen 119 Abgeordnete teil.

Die Abgeordneten schlossen sich der Meinung von Staatschef Emmanuel Macron und seiner Partei La République en Marche (LREM) an, wonach der Begriff „Rasse“ veraltet sei. Er steht seit 1946 in der Verfassung und sollte den Rassentheorien der Nazis entgegenstehen. Auch in Deutschland gab es in der Vergangenheit Diskussionen über die entsprechende Bezeichnung in Artikel drei des Grundgesetzes.