Hier schleppt die Bahn einen ICE zur Taufe
Eine Diesellok schleppt den ICE nach Goslar.
Quelle: dpa
Goslar. Großer Bahnhof für einen einmaligen Gast in Goslar: Ein ICE der Deutschen Bahn ist am Freitag auf den Namen der Kaiserstadt am Harz getauft worden - und zwar von Anke Gabriel, der Ehefrau des in Goslar lebenden Außenministers Sigmar Gabriel. Die Bahn musste den ICE mit einer Diesellok nach Goslar schleppen, weil die Strecken dorthin nicht elektrifiziert sind. Die 51.000-Einwohner-Stadt wird auch künftig nicht von einem ICE angefahren werden.
Anke Gabriel sagte: "Ich freue mich, dass durch diesen ICE mit dem Namen Goslar unsere stolze Stadt bald in ganz vielen Bahnhöfen Deutschlands präsent sein wird." Ihr Ehemann Sigmar Gabriel samt Kindern verfolgte die Zeremonie am Bahnsteig, auch Goslars Oberbürgermeister Oliver Junk (CDU) und der Infrastrukturchef der Bahn, Ronald Pofalla, waren dabei.
Anke Gabriel sagte, der Zug sei eine wunderbare Werbung für Goslar, auch wenn der Wunsch der Stadt nach einer regelmäßigen ICE-Anbindung wohl Zukunftsmusik sei. Dem Zug wünschte Anke Gabriel nur freundliche und zufriedene Fahrgäste - "und dass er keine Verspätung hat". So viele Menschen seien wohl zuletzt bei der Eröffnung vor 150 Jahren am Bahnhof gewesen, meinte Anke Gabriel.
lni
HAZ