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HYPERTEXTUALITÄT IM WORLD WIDE WEB | Telepolis

HYPERTEXTUALITÄT IM WORLD WIDE WEB

Eine medienphilosophische Analyse

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Das World Wide Web mit seinen multimedialen Hypertextdokumenten verändert unsere Denk-, Wahrnehmungs- und Darstellungsweisen tiefgreifend. Wir müssen erst lernen, uns im Geflecht der Hypertexte zurechtzufinden. Sandbote stellt die philosophischen Implikationen dieses neuen Mediums heraus.

Einleitung

Homepage von Mike Sandbothe

Im Zentrum des Internet steht heute die grafische Anwenderoberfläche des World Wide Web(1) Sie wurde 1989 von Tim Berners-Lee und Robert Cailliau am europäischen Laboratorium für Teilchenphysik CERN entwickelt. Die ersten PC-Versionen von NCSA (National Center for Supercomputing Application) unter dem Namen "Mosaic" vorgestellt. Der gegenwärtig am meisten verbreitete WWW-Browser "Netscape" wurde 1994 entwickelt. In die Browser-Programme sind die klassischen, textorientierten Internetdienste in graphisch überarbeiteter Form integriert.

Während diese klassischen Dienste von EMail und Talk über die Net News und Mailinglisten bis zum IRC(2) , den MUDs(3) und MOOs(4) am Modell linearer Textualität orientiert sind, vollzieht sich im World Wide Web der qualitative Übergang zur nicht-linearen Hypertextualität. Die semiotischen Veränderungen, die dieser Übergang mit sich bringt, werden deutlich, wenn man sich die klassischen Distinktionen in Erinnerung ruft, die unseren praktischen Umgang mit Zeichen bisher bestimmt haben.