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Herzmedizin

Digitale Strategien schützen Herzpatienten

Gesund Aktuell
23.05.2022 14:21

Durch die Aufzeichnung von Daten wie Herzfrequenz, Puls, Blutdruck etc. können Komplikationen nach Herzinfarkt bzw. bei Hochrisikopatienten vorhergesagt werden. Erste heimische Studien zeigen bereits Erfolge.

„Mit der digitalen Medizin sollen die Diagnostik und Behandlung durch Software und Algorithmen verbessert werden. Die Medizin wird so in vielen Bereichen, insbesondere  in der Kardiologie, revolutioniert werden“, ist Univ.Prof. Dr. Axel Bauer, MedUni Innsbruck, sicher. Digitale Sensoren können Vitalparameter kontinuierlich messen und telemetrisch übertragen, wie aus Anlass der diesjährige Jahrestagung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) in Salzburg berichtet.. „Intelligente Algorithmen transformieren diese Information in digitale Biomarker, die bei der Optimierung von medizinischen Entscheidungen helfen. So können personalisierte Therapieentscheidungen getroffen werden.

Zu Jahresbeginn wurde die deutschösterreichische SMART-MI Studie publiziert, in die 1.300 Patienten nach Herzinfarkt eingebunden waren. Bei 400 Hochrisikopatienten testete man das Konzept einer digitalen kontinuierlichen Risikoüberwachung mittels implantierbarer Miniatur-Sensoren. „So ließen sich klinische Komplikationen wie Schlaganfall oder thromboembolische Komplikationen wesentlich früher und genauer vorhersagen als durch die derzeit übliche Nachsorge. Das öffnet ein therapeutisches Fenster für präventives Eingriffen“, unterstrich Bauer. „Die ÖKG hat nun eine ‘Task Force Digital Health‘ zur wissenschaftlichen Begleitung und Förderung eingerichtet.“

Corona-Impfung und Herzmuskel
Entwarnung gab es bei der immer wiederkehrenden Behauptung, die Corona-Impfung würde häufig Herzmuskelentzündung hervorrufen. ÖKG-Präsident Univ.-Prof. Dr. Bernhard Metzler, MSc (Medizinische Universität Innsbruck): „In großen Studien konnten nur wenige Myokarditisfälle gezeigt werden, die durch die Impfung ausgelöst worden waren. In fast allen Fällen gab es dabei sehr milde Verläufe ohne jegliche klinische Bedeutung oder Langzeitfolgen.“ 11 von 100.000 Geimpften waren betroffen, hauptsächlich junge Männer im Alter von 16 bis 29 Jahren. 

Zur bessern Aufklärung, aber auch Vorsorge, Therapiemöglichkeiten und wissenschaftliche Fakten hat die ÖKG die neue Informationsplattform konzipiert. Cardioaktiv.at bietet hochqualitative medizinische Informationen zum Thema Herzmedizin und Herzgesundheit in verständlicher Form für Patienten und Interessierte.

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