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Struber, Flick und Co. - Trainerkarussell dreht sich: Aber wer ist nun wo? | krone.at

Struber, Flick und Co.

Trainerkarussell dreht sich: Aber wer ist nun wo?

Fußball International
12.06.2024 13:02

Traditionell dreht sich das Trainerkarussell vor Beginn der neuen Saison nochmal so richtig. Doch in diesem Jahr scheint es besonders an Fahrt aufgenommen zu haben. Von der zähen Suche in München, über den Nachfolger von Jürgen Klopp in Liverpool, bis hin zu Spekulationen rund um Pep Guardiola bei Manchester City. „Sportkrone.at“ gibt einen Überblick, wie sich die wilde Fahrt bisher gestaltet hat. 

Alles anschnallen heißt es in diesem Jahr für alle Trainer und Klubs in den europäischen Profi-Fußballligen. Denn das Trainerkarussell dreht sich unaufhaltsam und hat schon die ein oder andere Überraschung bereitgehalten. 

Die Saga hat ein Ende – Bayern München
Über allem thront natürlich das schier endlose Drama in München, das am Ende Überraschungsmann Vincent Kompany auf den Trainersessel des Rekordmeisters gebracht hat. Nachdem man sich bei Bayern bereits im Februar dazu entschlossen hatte, den Vertrag mit Thomas Tuchel am Ende der Saison aufzulösen, begann ein blamables Frühjahr. Wunschlösung Xabi Alonso blieb bei Leverkusen, die Alternativen Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick blieben bei ihren Nationalteams.

Das Ende einer langen Suche: Vincent Kompany ist neuer Bayern-Trainer.  (Bild: AFP or licensors)
Das Ende einer langen Suche: Vincent Kompany ist neuer Bayern-Trainer. 

Schließlich galt beinahe jeder Trainer in den europäischen Top-Ligen als Kandidat. Auch eine weitere Zusammenarbeit mit Tuchel stand im Raum. Nach weiteren Absagen zauberte man schließlich Kompany aus dem Hut. Mit Burnley gelang ihm vergangenes Jahr der Aufstieg in die Premier League. In dieser Saison stieg man aber chancenlos wieder ab. Der als Trainer noch recht unerfahrene Belgier hat die Empfehlung von Pep Guardiola und den Mut, in München den lange überfälligen Umbruch einzuleiten.

Xavi geht, bleibt und geht – FC Barcelona
Wären nicht die Bayern, hätte wohl den Katalanen die große Bühne des Trainerdramas gehört. Denn auch beim FC Barcelona spielte sich eine regelrechte Seifenoper ab. Trainer Xavi verkündete im Jänner 2024 seinen Abschied zum Saisonende. Doch mit seinem Team gelang ihm schließlich eine Trendwende und er ließ sich im April von Vereinspräsident Joan Laporta überreden, doch weiter bei Barca zu bleiben.

Das Ende der Geschichte war aber noch nicht geschrieben. Aussagen des Trainers über die Finanzen des Klubs lösten bei Laporta Unmut aus. Er teilte Xavi im Mai schließlich mit, dass man sich doch von ihm trennen werde. Mit Hansi Flick hatte man bereits einen prominenten Nachfolger. Der Deutsche sagte wohl auch deshalb den Bayern ab und versucht jetzt, nach dem DFB-Missverständnis, in Spanien sein Glück. 

Viel los auch in Österreich
Auch in der heimischen Bundesliga hat sich zuletzt einiges getan. Der entthronte Serienmeister aus Salzburg hat sich noch im April von Trainer Gerhard Struber getrennt. Als Nachfolge konnte man Pepijn Lijnders präsentieren. Der Niederländer kommt aus Liverpool und war lange Jahre Co-Trainer von Jürgen Klopp.

Jürgen Klopp (links) und Pepijn Lijnders (Bild: AFP/APA/Glyn KIRK)
Jürgen Klopp (links) und Pepijn Lijnders

Auch die Wiener Austria hat einen neuen Trainer gefunden. Nachdem Michael Wimmer im Mai freigestellt wurde, hat man in Stephan Helm seinen Nachfolger gefunden. Der bisherige Coach der Young Violets wurde befördert und soll dem Team neue Stabilität geben.

Nach der Trennung von Thomas Sageder im April hat der LASK Akademieleiter Thomas Darazs als Interimslösung präsentiert. Doch die Chemie zwischen Coach und Mannschaft passte und so wurde Darazs als permanente Lösung installiert. Bei der WSG Tirol unterdessen verabschiedete sich Trainer-Urgestein Thomas Silberberger mit Ende der Saison. Als Nachfolger präsentierten die Wattener Philipp Semlic. Er war zuvor etwa bei St. Pölten und Lafnitz tätig. 

Große Fußstapfen – FC Liverpool
Jürgen Klopp ist spätestens in Liverpool zu einer absoluten Trainer-Legende geworden. Tränenreich wurde sein Abschied vom Traditionsverein zelebriert. Er möchte sich jetzt eine Auszeit nehmen und anschließend schauen, ob und wo er wieder als Coach tätig sein möchte. Bei Liverpool wird er, nachdem Wunschlösung Xabi Alonso nicht verfügbar war, von Arne Slot ersetzt. Ein Name, der viele Fans zunächst verwunderte. Der Niederländer war zuletzt mit Feyenoord Rotterdam erfolgreich und soll jetzt die gewaltigen Fußstapfen von Klopp ausfüllen. 

Weitere „große Namen“ vom Markt
Jose Mourinho stellt sein Licht nicht gerne unter den Scheffel. Seitdem er Anfang des Jahres bei der Roma entlassen wurde, kursierte sein Name gleich bei mehreren Vereinen. Am Ende ging es für den Portugiesen aber in die Türkei. In der kommenden Saison steht er bei Fenerbahce Istanbul an der Seitenlinie.

Auch Antonio Conte gilt bisweilen als exzentrischer Fußball-Lehrer. Der Italiener ist jetzt neuer Trainer in Neapel. Bei beinahe allen suchenden Klubs weit oben auf der Liste war Leverkusens Xabi Alonso. Doch der Erfolgstrainer hält der Werkself ein weiteres Jahr die Treue. Mal sehen, wer bei ihm 2025 alles anklopfen wird.

Xabi Alonso mit der Meisterschale in der Hand (Bild: APA/AFP/INA FASSBENDER)
Xabi Alonso mit der Meisterschale in der Hand

Einen ähnlichen Fall wie Alonso hat es auch in der Serie A gegeben. Thiago Motta war mit Bologna der große Shootingstar der Saison. Der ehemalige Fußball-Profi weckte damit auch das Interesse großer Vereine. Jetzt ist klar: Juventus Turin hat den Zuschlag bekommen. Bei der „Alten Dame“ hat er gerade einen Vertrag unterschrieben.

Auch Julen Lopetegui ist vom Markt. Der begehrte Spanier war bereits in intensiveren Verhandlungen mit Milan, doch am Ende zog es ihn auf die Insel. Er wird neuer Trainer bei West Ham. Die Mailänder unterdessen haben sich von Stefano Pioli getrennt und wohl in Paulo Fonseca den Nachfolger ausgemacht. Der Portugiese war zuletzt Cheftrainer des OSC Lille.

Wilde Spekulationen – Österreicher mittendrin
Trotz des Einzugs ins Champions-League-Finale gilt das Verhältnis zwischen Trainer Edin Terzic und seinen Dortmundern als angespannt. Routinier Mats Hummels soll ein angeblich nur verlängern wollen, wenn Terzic geht. Dennoch dürfte der Trainer auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen.

Auch österreichische Trainer sind immer wieder Teil diverser Transfer-Dramen. Der bei Salzburg entlassene Gerhard Struber etwa hat jetzt einen Vertrag bei Absteiger Köln unterschrieben. Ralph Hasenhüttl hat mit Wolfsburg den Klassenerhalt geschafft und bleibt damit weiter „Leitwolf“. Adi Hütter hat mit Monaco eine starke Meisterschaft gespielt und findet sich immer wieder auf Wunschlisten wieder. Er dürfte aber wohl im Fürstentum bleiben.

Oliver Glasner wiederum hat durch seine starke Rückrunde mit Crystal Palace große Begehrlichkeiten geweckt. Bayern und weitere Vereine haben vehement angeklopft. Die Londoner haben allerdings kein Interesse, ihren Cheftrainer abzugeben.

Interesse von den Bayern gab es auch an ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick. Bis zuletzt liebäugelte der Deutsche mit einem Engagement beim Rekordmeister. Schließlich entschied er sich doch in Österreich zu bleiben und die EURO in Angriff zu nehmen. Es scheint hier auf eine langfristige Zusammenarbeit hinauszulaufen. 

Wer ist noch verfügbar?
Über einen Star-Trainer wird noch fleißig spekuliert. Pep Guardiola soll sich einen Abschied von Manchester City vorstellen können. Spätestens 2025 dürften sich die Wege trennen. Ein vorzeitiger Abschied scheint aber doch recht unwahrscheinlich zu sein. Konkurrent Manchester United dürfte unterdessen umentschieden haben und doch weiter mit Trainer Erik ten Hag planen.

Zinedine Zidane (Bild: ASSOCIATED PRESS)
Zinedine Zidane

Der prominenteste verfügbare Trainer dürfte wohl Zinedine Zidane sein. Der Franzose feierte mit Real Madrid große Erfolge und ist jetzt bereit für eine neue Herausforderung. Weiter prominete Übungsleiter ohne Anstellung sind derzeit etwa Joachim Löw, Frank Lampard, Graham Porter, Mauricio Pochettino, Rudi Garcia, Stefano Pioli oder Niko Kovac. 

Und der Ausflug mit dem Transferkarussell soll da enden, wo er begonnen hat. Bei der Saga rund um Bayern und Thomas Tuchel. Was tut der Deutsche nach seinem Aus beim Rekordmeister? Er galt als Kandidat bei Manchester United. Jetzt allerdings hat der 50-Jährige angekündigt, vorerst eine Pause einlegen zu wollen. 

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