Die Otto Brenner Stiftung
Die Stiftung auf einen Blick
Die Otto Brenner Stiftung (OBS) ist die Wissenschaftsstiftung der IG Metall mit Sitz in Frankfurt am Main. Ihre Gründung datiert auf das Jahr 1972, dem Todesjahr des damaligen 1. Vorsitzenden der IG Metall, Otto Brenner.
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Die Otto Brenner Stiftung (OBS) ist die Wissenschaftsstiftung der IG Metall mit Sitz in Frankfurt am Main. Ihre Gründung datiert auf das Jahr 1972, dem Todesjahr des damaligen 1. Vorsitzenden der IG Metall, Otto Brenner.
Durch die deutsche Einheit flossen der OBS 1997 beträchtliche Mittel aus dem Liquidationserlös der IG Metall der DDR zu. Deshalb wurde der Stiftungszweck erweitert neue Arbeitsschwerpunkte innerhalb der „Zustiftung Ost“ entwickelt.
In den Anfangsjahren förderte die OBS vor allem arbeitsrechtliche Publikationen. Nach 1997 wurden verstärkt Projekte zu ostdeutschen Fragestellungen entwickelt und umgesetzt. Seit 2004 wurden die Themenfelder der Stiftungsarbeit insgesamt stark ausgeweitet.
Dies ermöglicht es der Stiftung, sich breiter in der Öffentlichkeit zu präsentieren (z.B. durch den „Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus“) und den gesellschaftlichen Diskurs durch Veranstaltungen und Publikationen nachhaltiger anzuregen.
Mehr zur Geschichte der OBS auf unserer Seite zum 50-jährigen Stiftungsjubiläum 2022.
Der Anspruch der OBS ist, im Rahmen gezielter Projektförderung Arbeit und Wirken Otto Brenners, dem langjährigen Vorsitzenden der IG Metall, fortzuführen. Die Stiftung versteht sich als kritisches gesellschaftspolitisches Forum, das sich mit der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands und Europas auseinandersetzt. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Analyse Ostdeutschlands sowie der Länder Mittel- und Osteuropas.
Otto Brenners Vorstellungen von einem politisch und wirtschaftlich integrierten, sozial fortschrittlichen und demokratischen Europa haben bis heute nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt. Verändert haben sich allerdings die Rahmenbedingungen, unter denen diese Vision umzusetzen ist. EU-Erweiterung, Globalisierung und die Vermarktlichung öffentlicher Güter sind nur einige der vielzitierten „Megatrends“. Für die Stiftungsarbeit heißt das: Auch wenn die Ziele im Sinne Otto Brenners nach wie vor die gleichen sind, kann die Lösung der Probleme von heute nicht allein auf dem Wissen von gestern basieren.
Die Otto Brenner Stiftung will mit ihrer Arbeit dazu beitragen, die Kluft zwischen den neuen Herausforderungen und dem notwendigen Handlungswissen zu schließen. Bei der Umsetzung dieses Auftrages bleibt der von Otto Brenner aufgestellte Grundsatz, dass die Wirtschaft der Gesellschaft dienen solle und nicht umgekehrt, Leitmotiv.
Die Stiftung verfolgt das Ziel, sowohl grundlegende Konzepte zur Verwirklichung einer sozial integrativen Gesellschaft in die Diskussion einzuspeisen als auch Hilfestellung in ganz konkreten Sachfragen zu leisten. Dabei setzt die Stiftung auf den engen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Neues Wissen entsteht unter Beteiligung der handelnden und verantwortlichen Akteure - eine Ausrichtung, die nicht nur die Qualität, Akzeptanz und „Praxistauglichkeit“ der Ergebnisse erhöht, sondern von vornherein die Interessen aller Betroffenen berücksichtigt. Forschung ist für die Otto Brenner Stiftung kein Selbstzweck, sondern entspringt dem Bemühen, die (Arbeits-) Welt humaner und sozialer zu gestalten.
Als Wissenschaftsstiftung der IG Metall hat es sich die Otto Brenner Stiftung (OBS) zur Aufgabe gemacht, die Arbeit und das Wirken ihres Namensgebers fortzuführen.
Otto Brenner war in den Jahren 1956 bis 1972 der 1. Vorsitzende der IG Metall. Seine Arbeit war vor allem von seiner entschlossenen Verteidigung der demokratischen Grundrechte geprägt, was auch durch ein Zitat Otto Brenners aus dem Jahre 1968 deutlich wird:
„Nicht Ruhe, nicht Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit.“
Die OBS ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts und unterliegt der staatlichen Stiftungsaufsicht.
Die Stiftung handelt im Sinne ihrer Satzung ausschließlich und unmittelbar gemeinnützig.
Stiftungszwecke sind gemäß Satzung folgende Themen und Ziele:
- Probleme der nationalen und internationalen Gewerkschaftsarbeit,
- der Gedanke der Völkerverständigung,
- das Ziel der sozialen Gerechtigkeit,
- die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen einschließlich des Umweltschutzes,
- die Angleichung der Arbeits- und Lebensbedingungen in Ost- und Westdeutschland,
- die Entwicklung demokratischer Arbeitsbeziehungen in Ost- und Westeuropa,
- Arbeits- und Sozialrecht.
Handlungsfelder im Sinne der Stiftungszwecke sind:
- Arbeit, Beschäftigung und Qualifikation,
- Industrie-, Struktur- und Branchenpolitik,
- Unternehmerische Verantwortung,
- Soziale Integration und Diversity Management (z. B. Rechtsextremismus, Armut, Migration, Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt etc.),
- Medienkritik und Öffentlichkeit,
Heute engagiert sich die Stiftung auf einem breiten Feld der Förderung von Projekten, die sich mit nationalen und internationalen, aber auch mit europäischen Themen befassen. Dies sind überwiegend Projekte mit gesellschafts- und sozialpolitischem Hintergrund.
Ein weiteres Kernfeld der Projektunterstützung bezieht sich auf den Dialog zwischen Ost- und Westdeutschland, das mit den Schwerpunkten Angleichung der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Zusammenhang steht . Die Ergebnisse dieser Projektunterstützungen werden regelmäßig in Zusammenarbeit mit den Projektnehmern publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Neben der Förderung von Projekten und Publikationen gehört auch die Durchführung von Konferenzen, Tagungen und Workshops zur Aufgabe der OBS. Im Rahmen dieser Veranstaltungen finden regelmäßig Kooperationen mit anderen Stiftungen, wie zum Beispiel der Hans-Böckler-Stiftung (HBS), der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und der Heinrich-Böll-Stiftung, statt.
Des Weiteren führt die Stiftung jährlich zwei große Veranstaltungen mit Bezug auf ihre Satzungszwecke durch. Die Jahrestagung der Stiftung bietet ein Forum für eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschafts- und sozialpolitischen Themen und die Verleihung des Otto Brenner Preises steht unter dem Motto „Kritischer Journalismus –Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten“.
Die Stiftung versteht sich als kritisches und gesellschaftspolitisches Forum, das sich mit der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands und Europas auseinandersetzt.
Der Verwaltungsrat ist das oberste Leitungsgremium der Otto Brenner Stiftung. Seine Beschlüsse werden von der Geschäftsführung umgesetzt. Soweit der Verwaltungsrat nichts Abweichendes beschließt, führt die Geschäftsführung die laufenden Geschäfte selbstständig. Der Verwaltungsrat besteht (ab 03/2024) aus der Vorsitzenden Christiane Benner, der stellvertretenden Vorsitzenden Nadine Boguslawski sowie den fünf weiteren Mitgliedern Benjamin Freund, Paul Hecker, Jan Otto, Ralf Reinstädtler und Stephanie Schmoliner.
Laut Satzung der Otto Brenner Stiftung leitet der Verwaltungsrat die Stiftung, wacht über die Einhaltung des Stifterwillens und berät bzw. entlastet die Geschäftsführung. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats vertritt zudem die Stiftung bei Rechtsgeschäften mit der Geschäftsführung. Im Einzelnen unterliegen der Beschlussfassung des Verwaltungsrates
- die Änderung der Stiftungssatzung und Anträge auf Umwandlung oder Aufhebung der Stiftung,
- die Genehmigung des Haushaltsvorschlags und die Feststellung des Jahresabschlusses,
- die Entlastung der Geschäftsführung,
- der Abschluss von Rechtsgeschäften, die einer stiftungsaufsichtlichen Genehmigung bedürfen,
- die Genehmigung von Rechtsgeschäften zwischen der Stiftung und Mitgliedern von Stiftungsorganen oder diesen nahestehenden Personen,
- der Vorschlag auf Bestellung des Abschlussprüfers an die Aufsichtsbehörde,
- die Verwendung von verfügbaren Stiftungsmitteln, wie die Festlegung der politischen Strategien und der inhaltlichen Schwerpunkte,
- den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung , in der auch der Abschluss bestimmter Rechtsgeschäfte von der Zustimmung des Verwaltungsrats abhängig gemacht werden kann.
OBS-Geschäftsführung
Jupp Legrand
Mail: jupp.legrand(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2810
Can Gülcü
Mail: can.guelcue(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2584
Referat Wissenschaftsförderung und Projektsteuerung
Benedikt Linden (aktuell in Elternzeit)
Mail: benedikt.linden(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2808
Robin Koss
Mail: robin.koss(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069 6693 2033
Christopher Altgeld
Mail: christopher.altgeld(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2500
Referat Öffentlichkeitsarbeit und Transfer, Büromanagement
Jan Burzinski
Mail: jan.burzinski(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2576
Mira Rübsamen
Mail: mira.ruebsamen(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2567
Anne Roth
Mail: anne.roth(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2526
Referat Vertragswesen, Finanzen und Controlling/ Stiftung Neue Länder (SNL)
Birgit Schumacher
(Otto Brenner Stiftung/ Stiftung Neue Länder)
Mail: birgit.schumacher(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 030-2592-705-69
Andreas Knoll
(Stiftung Neue Länder)
Mail: andreas.knoll(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 030-2592-705-68
Studentische Hilfskraft
Gabriel Berg
Mail: gabriel.berg(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2834
Praktikantin
Victoria Ost
Mail: victoria.ost(at)otto-brenner-stiftung.de
Telefon: 069-6693-2804