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Kunst am Kiosk: Julian Schnabel gestaltet die neue Künstlerausgabe der „Welt“ - WELT
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Das ist die „Welt“ des Julian Schnabel

Die WELT des Julian Schnabel

In der Redaktionskonferenz gesteht der Maler Julian Schnabel: „Ich lese keine Zeitung.“ Dabei soll der Amerikaner die Künstlerausgabe der „Welt“ vom 10. Dezember gestalten. Szenen einer Annäherung.

Quelle: Die Welt

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Altmeisterliche Bilder treffen abstrakte Portraits: Der Popstar und Künstler Julian Schnabel gestaltet die neue Künstlerausgabe der „Welt“. Ein Grund mehr, am Donnerstag die Zeitung zu kaufen.

Irgendwann hingen sie dann alle vor uns, die Seiten dieser Zeitung, gestaltet von Julian Schnabel. Der Künstler musterte sie ein letztes Mal. „Die armen Leser“, sagte er kopfschüttelnd, „sie müssen denken, ein komplett Verrückter habe ihre Zeitung übernommen. Es sind so unterschiedliche Bilder. Und doch sind sie von mir.“

Und tatsächlich: Julian Schnabel lässt in seiner „Welt“ altmeisterliche Porträts auf abstrakte Bilder treffen, die Rosen, die er am Grab van Goghs sah, auf Pin-up-Schönheiten, die gerade einen Segelschein zu machen scheinen.

Ein Künstler, der sich nie zufrieden gibt: Julian Schnabel

Er malt auf Scherben, Abdeckplanen, Teppichen und vergrößerten Fotografien, mit Fassadenfarbe und Spraydosen genauso wie mit klassischem Öl. Und doch sehen wir, wenn wir durch seine Zeitung blättern, unverkennbar Bilder von Julian Schnabel: Es ist, als würden seine amorphen weißen Flächen und bunten Linien über die Seiten tanzen und all die unterschiedlichen Bilder in einem Reigen verbinden.

Wir sind stolz, dass nach Georg Baselitz, Ellsworth Kelly, Gerhard Richter, Neo Rauch und Cindy Sherman mit Julian Schnabel erneut einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart eine Ausgabe der „Welt“ gestaltet. Ein Mann, der sich nie mit einem Medium zufriedengab; der sich nach gigantischen Erfolgen auf dem Kunstmarkt der 80er-Jahre als Filmemacher neu erfand und den Regiepreis in Cannes erhielt, der Palazzi baute und Hotels ausstattete und der doch über sich selbst sagt, vor allem Maler zu sein.

Ein Maler, der seit über 40 Jahren wie kaum ein anderer den Malereibegriff erweitert hat – und, wie diese Zeitung beweist, es immer noch tut.

Die Künstlerausgabe der „Welt“ ist am Donnerstag, den 10. Dezember überall im Handel erhältlich.

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