Übernachtungen von Gästen in Deutschland bis 2023

Bis zum Jahr 2019 wurden deutschlandweit jährlich neue Rekordwerte bei der Anzahl der Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben des Landes verzeichnet. Aufgrund der Corona-Krise kam es im Jahr 2020 erstmals zu einem deutlichen Einbruch der Übernachtungszahlen - auf rund 300 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang von knapp 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch im Jahr 2021 war die Corona-Krise noch deutlich an den Gästeübernachtungen erkennbar. Ab dem Jahr 2022 nahmen die Touristenaktivitäten in Deutschland wieder zu: Die Übernachtungszahlen stiegen um insgesamt 45,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt rund 451 Millionen Übernachtungen wurden im Jahr 2022 gezählt. Dieser positive Trend setzte sich auch im Jahr 2023 fort: Mit mehr als 487 Millionen Übernachtungen wurde fast das Vorkrisenniveau vom Jahr 2019 wieder erreicht.


Das Beherbergungsgewerbe in Deutschland

Das Beherbergungsgewerbe, das sich aus der Hotellerie und dem sonstigen Beherbergungsgewerbe zusammensetzt, ist neben dem Gaststättengewerbe und den Caterern ein Teil des Gastgewerbes. Es macht mit insgesamt rund 20,7 Milliarden Euro etwa 32 Prozent des Gesamtumsatz im deutschen Gastgewerbe aus. Mit einem Umsatzanteil von 26,1 Prozent wird der meiste Umsatz in der Hotellerie, also in Hotels, Gasthöfen und Pensionen generiert.

Unterkunftsformen

Sowohl bei in- sowie ausländischen Gästen ist das Hotel als Unterkunftsart am beliebtesten. Im Jahr 2022 wurden hier rund 138 Millionen Gästeübernachtungen aus dem Inland und 35 Millionen Gästeübernachtungen aus dem Ausland gezählt. Gleichzeitig ist das Hotel mit rund 12.200 Betrieben die häufigste Art der Unterkunft an allen Beherbergungsbetrieben. Die Mehrheit der Übernachtungen werden in Deutschland in den Sommermonaten Juli und August gezählt.