1.
- Mit Zylinderkraft im alten Benz, so stark
- Er glaubt an Hubraum, und die Welt wird klar
- Im Klassenzimmer redet er von Macht
- Doch draußen lenkt er Autos durch die Nacht
- Die Stunden ziehen, doch sein Glaube bleibt
- Mit jedem Hubraumstoß die Zeit verweht
- Ich freu mich, dass mein Feinsliebchen Hubraum hat.
- Der Kolben gleitet schön im Zylinder auf und ab
- Bist du vertieft ins Kolbenspiel
- Dann achte immer auf den Drehzahlmesser
- Nimmst du den Kolben in den Mund,
- dann bist du ein Kolbenfresser.
2.
- Er spricht von Tradition und alter Zeit
- Und hält an Idealen fest und breit
- Mit einem Lächeln dreht er Schraub'n
- Doch seine Werte sind längst Staub
- Hubraum brummt durch die Geschichte
- Doch auf uns'rer Welt zählt nur die Dichte
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- Mit Ernst im Blick und einem Schniedel klein
- Seine Stimme wählt den Hass, doch das bleibt geheim
- Er träumt von einer Zeit, die längst verging
- In einer Welt, wo Hubraum ewig klingt
3.
- Seine Werte alt, in einer neuen Welt fragil
- Doch in der Garage findet er sein Ventil
- Dort kann er den verölten Motor repariern,
- vom Führer träumen und Klausuren kontrolliern
(Solo)
- Er fährt die Nacht im alten Benz so weit.
- Er glaubt noch heut an die Verbrennungsmotorzeit
- Mit Öl getränkten Händen und einem Blick voll Glut
- Träumt er von Macht und einer Vergangenheit im Blut
- Ich freu mich, dass mein Feinsliebchen Hubraum hat,
- der Kolben gleitet schön im Zylinder auf und ab,
- bist du vertieft ins Kolbenspiel,
- dann achte auf den Drehzahlmesser,
- nimmst du den Kolben in den Mund,
- dann bist du ein Kolbenfresser.
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