Wegwerfgesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Wegwerfgesellschaften haben ihren Namen daher, das Gesellschaften oder Teile von ihr auf den Weg geworfen bzw. auf die Strasse gesetzt werden. Man spricht auch von viazierenden oder österr. viamjazierenden Ökonomiemodellen.  
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Wegwerfgesellschaften haben ihren Namen daher, dass Gesellschaften oder Teile von ihr auf den Weg geworfen bzw. auf die Strasse gesetzt werden. Man spricht auch von viazierenden oder österr. viamjazierenden Ökonomiemodellen.  
  
 
Bedingt durch den Wertewandel, wird dieser Begriff auch zunehmend auf die Ansammlung von Personen und/oder gesellschaftlicher Haupt- und Randgruppen angewendet, denen aus unterschiedlichen Gründen auch die Werthaltigkeit abhandengekommen ist – hier sei angemerkt, dass innere Werte nach derzeitigem Verständnis nicht bewertbar sind, weil diese keinen Nutzen in harter Währung bringen. Damit soll dargelegt werden, dass man sich auch vom diesem Wohlstandsmüll und überschüssigen [[Humankapital]] trennen möchte. So fallen jedes Jahr wieder Millionen von [[Wesen]] nach Abschluss der alljährlichen [[Volksausbeute]] aus den Arbeitsprozessen heraus und machen sich als [[Rentnerschwemme]] bemerkbar. [[SIE]] bilden den neuen Nukleus der besagten wegzuwerfenden Gesellschaften. Aus populistischen Gründen werden allerdings im selben Atemzug auch die [[Hartz IV]]-Empänger, die [[Pisa]]-Günstlinge und zur Arrondierung natürlich auch [[Schwul]]e, Ausländer und sonstwie Aussätzige in Wegwerfgesellschaften kategorisiert, derer man sich lieber früher als später entledigen möchte.
 
Bedingt durch den Wertewandel, wird dieser Begriff auch zunehmend auf die Ansammlung von Personen und/oder gesellschaftlicher Haupt- und Randgruppen angewendet, denen aus unterschiedlichen Gründen auch die Werthaltigkeit abhandengekommen ist – hier sei angemerkt, dass innere Werte nach derzeitigem Verständnis nicht bewertbar sind, weil diese keinen Nutzen in harter Währung bringen. Damit soll dargelegt werden, dass man sich auch vom diesem Wohlstandsmüll und überschüssigen [[Humankapital]] trennen möchte. So fallen jedes Jahr wieder Millionen von [[Wesen]] nach Abschluss der alljährlichen [[Volksausbeute]] aus den Arbeitsprozessen heraus und machen sich als [[Rentnerschwemme]] bemerkbar. [[SIE]] bilden den neuen Nukleus der besagten wegzuwerfenden Gesellschaften. Aus populistischen Gründen werden allerdings im selben Atemzug auch die [[Hartz IV]]-Empänger, die [[Pisa]]-Günstlinge und zur Arrondierung natürlich auch [[Schwul]]e, Ausländer und sonstwie Aussätzige in Wegwerfgesellschaften kategorisiert, derer man sich lieber früher als später entledigen möchte.
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Wie beim konventionellen [[Müll]] auch, kommt es immer wieder zu hitzigen Entsorgungsdebatten. Der [[Platz]] für den Müll wird knapp, die Kosten für die Entsorgung [[Detonation|explodieren]] und in der Zwischenzeit vergären die Wegwerfgesellschaften zu sozialem [[Boom|Sprengstoff]]. [[Witzenschaft]]ler aller Herren Länder machen sich derzeit intensivst Gedanken darum, wie diese Gesellschaften nutzbringend [[Recycling|recycelt]] werden oder anderweitig gewinnträchtig verwurstet werden können.
  
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Version vom 19. Januar 2008, 16:50 Uhr

Wegwerfgesellschaft, die … bezeichnet eine Gesellschaft die nichts (mehr) wert ist und damit ihre Existenzberechtigung verloren hat. Klassische Wegwerfgesellschaften sind insolvente Kapital- oder Personengesellschaften, denen bereits alle Werte vollständig abhandengekommen sind. Sie sind dann nur noch in irgendwelchen Registern verzeichnet und warten auf ihre unspektakuläre Entsorgung.


Zur Etymologie des Namens

Wegwerfgesellschaften haben ihren Namen daher, dass Gesellschaften oder Teile von ihr auf den Weg geworfen bzw. auf die Strasse gesetzt werden. Man spricht auch von viazierenden oder österr. viamjazierenden Ökonomiemodellen.

Bedingt durch den Wertewandel, wird dieser Begriff auch zunehmend auf die Ansammlung von Personen und/oder gesellschaftlicher Haupt- und Randgruppen angewendet, denen aus unterschiedlichen Gründen auch die Werthaltigkeit abhandengekommen ist – hier sei angemerkt, dass innere Werte nach derzeitigem Verständnis nicht bewertbar sind, weil diese keinen Nutzen in harter Währung bringen. Damit soll dargelegt werden, dass man sich auch vom diesem Wohlstandsmüll und überschüssigen Humankapital trennen möchte. So fallen jedes Jahr wieder Millionen von Wesen nach Abschluss der alljährlichen Volksausbeute aus den Arbeitsprozessen heraus und machen sich als Rentnerschwemme bemerkbar. SIE bilden den neuen Nukleus der besagten wegzuwerfenden Gesellschaften. Aus populistischen Gründen werden allerdings im selben Atemzug auch die Hartz IV-Empänger, die Pisa-Günstlinge und zur Arrondierung natürlich auch Schwule, Ausländer und sonstwie Aussätzige in Wegwerfgesellschaften kategorisiert, derer man sich lieber früher als später entledigen möchte.

Wie beim konventionellen Müll auch, kommt es immer wieder zu hitzigen Entsorgungsdebatten. Der Platz für den Müll wird knapp, die Kosten für die Entsorgung explodieren und in der Zwischenzeit vergären die Wegwerfgesellschaften zu sozialem Sprengstoff. Witzenschaftler aller Herren Länder machen sich derzeit intensivst Gedanken darum, wie diese Gesellschaften nutzbringend recycelt werden oder anderweitig gewinnträchtig verwurstet werden können.

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  UN-Wort | Agenda 2010 | Krankheitsreform | Abschreibung | Leidkultur