Cargo Cult

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Der CARGO CULT (Catholic And Russian/Greek Orthodox Church Using Lutheran Traditions), auch Katholutherisch-Unierte Orthodoxe Nationalkirche, ist die Staatsreligion Kalaus. Ihr gehören die meisten der Atoll-Bewohner an. Sie ist ein Synkretinismus, der von Isabell der Katholischen, Ernst dem Evangelischen und deren Sohn Olav dem Orthodoxen (der als Kompromiss orthodox getauft wurde) gegründet wurde, um den „Langjährigen Religionskrieg“ zu beenden. Jedes neugewählte Oberhaupt dieser Glaubensgemeinschaft führt als erste Amtshandlung eine Liturgiereform durch, damit immer alles „Up-to date“ ist.


Aktuelle Formen der Liturgie

Der Cargo Cult des 21. Jahrhunderts gilt als sehr technikgläubig. Flughäfen gelten als Verbindung zu himmlischen Mächten, die auf unerklärliche Weise Wohlstand bringen, sofern man ihnen ausreichend Geld opfert. Dafür werden Naturräume, die zuvor als geheiligte Haine dem Cargo Cult als Wohnsitz der Götter galten, gnadenlos niedergemetzelt. Die Liturgiesprache ist Englisch. Eine Umstellung auf Kantonesisch (Schwiizertüütsch) oder Hindi bleibt den kommenden Erzmetropoliten vorbehalten.


Schrifttum

Das einzige Unveränderliche im Cargo Cult ist das Communale Gebetbuch, welches neben wichtigen Sitzungsprotokollen vergangener Stadtratversammlungen auch Lieder und Gesänge enthält. Diese werden jedoch laufend erweitert und aktualisiert. Die letzten neu aufgenommenen und sofort akzeptierten Gesänge sind:

  • Kommt Kerosin hernieder (wenn ein kreisendes Flugzeug die Gläubigen mit seinem Segen benetzt)
  • Großer Pott wir lohoben dich (wenn eine Wiederkehr der gesunkenen Titanic prophezeit wird)
  • Lieber Lebra als die Pest (wenn in Krisenzeiten, wo nur die Wahl zwischen Pest und Cholera bleibt)