Sarrazin
Sarrazi-N®, das … Allheilmittel aus dem Hause Dr. Thilo-Pharm. Hilft bei Beklemmungen der Volksseele, befreit selbige aus blutroten Nöten und heilt Politiker von den Folgen jahrzehntelangen Wegsehens. Dem Präparat werden allerdings heftige Nebenwirkungen nachgesagt, demnach scheint es geeignet Bundesbankvorstände zu stürzen, Präsidentendarsteller zu Richtern zu machen und steht darüber hinaus im Verdacht Parteien aller Färbungen spalten zu können. Derzeit wird überlegt, ob man den Erfinder dieses Medikamentes für etwaige Schäden haftbar machen kann.
Die Anwendung dieses Mittels ist weltweit erlaubt, nur in Deutschland ist es verboten. Dies liegt an der tief verwurzelten Angst, dass die rote Färbung des Mittels vom Volk für braun gehalten werden könnte, eine Farbe die seit 65 Jahren in der BRDigung verboten ist. Nachdem alle Nicht-Betroffenen die tief-braune Sonnenbrille aufgesetzt haben, wurde es auch als „Braun“ erkannt und jetzt wird angemessen reagiert. Allem voran die Medien, die sich an diesem Thema langsam aber sicher aus dem Sommerloch hangeln. Das Volk, eine Linderung witternd und nach dem Mittel lechzend, wird's Maul gestopft, weil es weder mündig noch kompetent ist, was Politik und Medien so entscheiden haben. So mühen sich die Gazetten reichlich die blökende Herde zu überschreien, dass niemand im Ausland auch nur auf die Idee käme hier einmal wieder die böse Farbe zu vermuten.
Um Schadenbegrenzung bemüht und gleichlautend keine internationalen Kopfschmerzen aufkommen zu lassen, wird sofort von allen offiziellen Seiten beteuert, dass der Islamisierung Deutschlands auch weiterhin nichts im Wege stehe. Schließlich sei auch Allah ein alleinvertretungsberechtigter Gott und den Deutschen sei es sowieso völlig schnuppe, welcher Gott da gerade am Drücker ist. Zudem seinen die Deutschen sehr anpassungsfähig und würden sicher gerne auch mal eine Weile nach der Scharia leben, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern. Nicht zuletzt deshalb seien schon einige Erkundungstrupps in Afghanistan. Zur Wiedergutmachung erlittener Schmach wollen die Bayern - mal wieder in einer Vorreiterrolle - paritätisch neben jedem Kirchturm jetzt endlich auch ein Minarett erlauben.
Insoweit darf man mit Fug und Recht behaupten, dass dieses Mittel trotz Anwendungsverbot in Deutschland, hier dennoch eine Menge bewegt hat.
Siehe besser nicht: Faschismus | Ausländerfrei | Rassismus | Nationalismus