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Bearbeiten von „Eine Minute zu spät (2011)“ (Absatz) – Kamelopedia
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==Handlung== ===Szene Eins=== Der [[Film]] handelt von einem jungen erfolgreichen [[Bär]]en, der eine gut dotierte Stelle als [[Erklärbär]] im öffentlich-rechtlichen Fernsehen hat. Im Nachmittagsprogramm erklärt er einfache Sachen für [[Kinder]] und abends dann etwas kompliziertere Dinge für Erwachsene. Auch die Krankheitsvertretung für Nachrichtensprecher gehört zu seinen Obliegenheiten. Eines Tages ist es so, da hat sich der Erklärbär den [[Mund]] fusselig geredet. Bevor diese Fusseln zu [[Haare]]n auf den [[Zähne]]n ausarten können und er seine Ausstrahlungskraft einbüßt, will er sie entfernen lassen. Dafür geht er sechs Wochen in eine medizinische Reha. Dort sollen die Fusseln unter Lokalanästhesie entfernt werden. Jeden Fussel einzeln, deshalb auch sechs Wochen. Aber als der Erklärbär die Reha beginnt, ist dort in der [[Klinik]] kein Arzt, sondern nur eine Sozialarbeiterin. Der Arzt ist seit vier Monaten im [[Puff]] von [[Barcelona]] verschollen. Die Behandlung besteht nun darin, dem Bären [[Spiritus]] in das [[Gesicht]] zu gießen und die Fusseln abzuflämmen. Danach sieht der Bär gar nicht mehr bärig sondern leprakrank aus. Und nun kommt der Schicksalsschlag, der für die gesamte Handlung des Filmes von Bedeutung ist. Während der Bär wegen der unerträglichen Schmerzen ohnmächtig darniederliegt, zerreißt die Sozialarbeiterin die dringliche Anfrage seitens der [[Krankenkasse]] und des Arbeitgebers. Das mit der Krankenkasse kann der Bär anschließend klären, er war ja [[Erklärbär]] und im Erklären komplizierter Sachverhalte Profi. Doch sein [[Arbeitgeber]] sendet ihm wegen Nichtbeachtung der Schriftstücke die Kündigung. Die Sozialarbeiterin hat nämlich in das Gutachten reingeschrieben, dass der [[Bär]] nach der Feueraktion entstellt sei. Nicht mehr vorzeigbar für Fernsehauftritte. Nicht mehr tauglich für Radioansagen, da die Brandnarben rund um den Bärenmund eine gute [[Artikulation]] unmöglich machen würden. Da wird der Erklärbär wütend und versucht, telefonisch einen Anwalt zu erreichen, worauf er Telefonverbot erhält und um das Telefonverbot auch einzuhalten, ans [[Bett]] gefesselt. Der richterliche Beschluss war nur eine Formalität. Auch die finanziellen Rücklagen des Bären werden vom Richter zur Ausplünderung durch das Pflegeheim freigegeben. „Treffer, versenkt!“, so der triumphalistische Kommentar des Einrichtungsleiters. So vegetiert der Bär vor sich hin, bis Weihnachtszeit beginnt. ===Szene Zwei=== Da erscheinen Heerscharen von kirchlich engagierten älteren [[Dame]]n und bringen weihnachtliche [[Stimmung]] an das Krankenlager des Bären. Es dröhnt "Heitschi Bumbeitschi Bumm Bumm" aus den Lautsprechern, welche die Damen angeschleppt hatten. Nur unterbrochen von dröhnendem "Ihr Kinderlein kommet". Dazu werden dem Bären tütenweise Zimtsterne in das Maul gestopft - er mag doch gar keinen Zimt. Widerlich! Aber keine Widerrede - "Zwangsbeglückung" heißt ja die Maßnahme. Es wird im Film nicht verraten, wie der Bär eine Nachricht nach Außerhalb senden kann, aber er erreicht einen [[Schweizer]] [[Arzt]], der verspricht, ihn von den Qualen zu erlösen. Und jetzt kommt der Showdown, der dramatische Höhepunkt, auf den sich der Fimtitel bezieht. Der Arzt fährt vor und versucht, in das [[Zimmer]] des Bären zu gelangen. Zur gleichen Zeit beschließt der Pfarrgemeinderat „St.-Clemens-August-von-Galen“, nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern rund um die [[Uhr]] das ganze [[Jahr]] solche Fälle wie den Bären zu "betreuen". Kinderlieder, Musiktherapie genannt, jahreszeittypische Basteleien und das gesamte [[Programm]] seelischer Grausamkeit. Sofort macht sich die Gemeindereferentin, ehrenamtlich natürlich, auf den [[Weg]], den Bären heimzusuchen. Punkt 12 erreicht sie das Bärenzimmer, betritt es und schließt hinter sich hermetisch die [[Tür]], um ein Entkommen des Bären zu verhindern. Da zieht die Referentin ihren Mantel aus, entpuppt sich als [[Röchelrochen]] und beginnt, ihren Samaritertrieb an den hilflosen Bären auszuleben. 12.01 Uhr erscheint der Arzt mit der erlösenden [[Spritze]] in der Hand, der Bär kann es durch das Glas in der [[Tür]] sehen, doch der Arzt kann nicht hereinkommen, wird von dem aus dem [[Puff]] zurückgekehrten Klinik-Arzt überwältigt und der [[Polizei]] übergeben. Der Film endet mit einer Großaufnahme der schicksalergebenen Bärenaugen, umrahmt von dem Türrahmen, quasi aus Sicht des Schweizer Arztes und schließt, indem der Röchelrochen den [[Vorhang]] vor der Tür zuzieht. Es erscheint noch einmal der Titel „Eine Minute zu spät“... siehe auch: [[Caricaturitas]] ===Kritik=== Der Film wurde von maßlos empörten [[Gutmensch]]en, sofort nach der Erstaufführung, auf den Index gesetzt und der Regisseur von zivilcouragierten Wutbürgern mit der [[Nazikeule]] erschlagen. [[wiki:Ich klage an (1941)]] [[Kategorie:Film]] [[Kategorie:Bildung]] [[Kategorie:Bösewicht]] [[Kategorie:Gutmenschentum]] [[Kategorie:Psychologie]]
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