Heinz-Erhard-Universität Sickjoke

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Die Heinz-Erhard-Universität (HEU) in Sickjoke (Kalau) zählt zu den angesehensten Hochschulen der Welt. Gemeinsam mit der Universität Saarow-Pieskow, der Bovine University in Springfield sowie der Universität Linz gehört sie zur sog. "Weed League". Gegründet wurde sie 1815 von Scherzherzog Webraham dem Weisen, der sie nach seinen Söhnen, den scherzherzoglichen Prinzen Heinz und Erhard benannte.

Gebäude

Der Campus der HEU liegt am Stadtrand von Sickjoke, gerade an der Staatsstraße nach Nevermore. Zentrales Gebäude ist der markante Elfenbeinturm, in dem sich Leerstühle sowie anderes GerümpelMobiliar befinden, überdies die gut sortierte Bibliothek. Ringsum verteilen sich mehrere, meist nierenförmige Flachbauten im für die Stadt typischen Gelsenkirchener Barockoko. Aus heutiger Sicht gilt die Optik als akut augenkrebserregend. Überdies gibt es wegen der soliden Presspanbauweise traditionell Probleme mit dem Feuerschutz. Ein Neubau dürfte indes bis auf Weiteres aus finanziellen Gründen ausscheiden. Die Drittmittel wurden bereits für die Anhebung des Hygnieniveaus der Mensa auf internationale Mindesstandards verbraucht - und Viertmittel sind nicht in Sicht.

Froschung und Leere

Die Heinz-Erhard-Universität bietet eine reichhaltige Auswahl von Leerveranstaltungen aller Fachrichtungen an und hat auch eine ganze Reihe herausragender Froschungergebnisse vorzuweisen. Berühmt geworden ist etwa die Fakultät für Marodistik und Zerrüttungswissenschaften, zu deren bekanntesten Absolventen der Politikberater und Universalgelehrte Rainer Mumpitz gehört. Sie bietet auch Magisterstudiengänge etwa in Trivialistik und Banalogie an; diese wurden etwa vom heutigen Staatskanzler Karl-August von Albern und Sparwitz belegt.

Die Philologische Fakultät indes hat sich einen bedeutenden Ruf durch die Erforschung ausgestorbener Sprachen wie des Alt-Modischen oder des Wetterwendischen erworben. Dort lehrt auch Prof. Dr. Paul Yglottes, eine internationale Konifere seines Faches, der nicht zuletzt durch sein Standardwerk Einführung in das Hochkalauderwelsch in 24 Bänden auch einem breiten Publikum bekannt geworden ist.

Aber auch im Bereich der Naturwitzenschaften erreicht die HEU Weltniveau: An der Zoologischen Fakultät etwa gelang erstmals die Züchtung des Uraals durch Kreuzung des Auerochsen mit einem Fisch. Am Institut für Degenerationstheorie fand Prof. Dr. N. Züchtel seine berühmten Brahamiden-Formel, die den ebenso kontinuierlichen wie rasanten Rückgang des Intelligenzquotienten im scherzherzoglichen Haus zu erklären sucht. Das Institut für angewandte Genetik ist vor allem durch seinen langjährigen Leiter, Dr. Frank Enstein, bekannt geworden. Die Medizinische Fakultät trat schließlich mit Prof. Dr. A. Moebius hervor, dem Bezwinger der Vagina Pectoris.

Besonders stolz ist man freilich auf Prof. Dr. Robert Zweistein von der Mathematischen Fakultät, der 1959 für seine wegweisenden Arbeiten zur Entstehung von Kreisen den Hobelpreis erhielt. Er hatte herausgefunden, dass die Urform des Kreises das Quadrat ist, dem man konsequent alle Ecken und Kanten abgeschliffen hat. Zweistein leitete insofern einen witzenschaftlichen Paradigmenwechsel ein, als man vorher genau von der umgekehrten Entwicklung ausgegangen war, der sog. "Quadratur des Kreises".

Studentisches Leben

Trotz der hohen Anforderungen, die ein Studium an einer Elite-Universität stellt, sind die StudentAußen für ihr reges akademisches Leben berühmt. Weithin bekannt sind etwa die Burschenschaften wie die Alkoholica, die Saufboldia (nicht zu verwechseln mit der Raufboldia) oder die Neonacia.

Die Professoren pflegen auf die außeruniversitären Verpflichtungen ihrer StudentAußenSchaft gebührend Rücksicht zu nehmen. So halten sie etwa ihre Leerveranstaltungen nur mittwochs ab, und auch dann nur zwischen 13 und 14 Uhr. Dank ihrer sprichwörtlichen Gutmütigkeit wird ab und an sogar ein Examen bestanden ("Was Sie bisher geliefert haben, hört sich ja recht Tristan und Isolde Sie eigentlich durchfallen lassen ..."). Doktortitel werden freilich eher selten vergeben, und wenn dann allenfalls humoris causa (hc).