Kollateralschaden: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2015, 21:22 Uhr
Kollateralschäden sind keine wirklichen Schäden, sonst hießen sie ja so. Es handelt sich um unvermeidbare Begleiterscheinungen (Beispiel: „Es ist unvermeidlich, dass der brasilianische Urwald hops geht, weil wir massenweise Bananen und Rindersteaks benötigen”. Schreiben Sie das jetzt 100mal).
Sie entstehen oft durch Menschen, die ölhaltige Quellen mögen. Der Terminus Kollateralschaden wird in der Regel nur von ebendiesen Menschen benutzt. Übrigens: Nach fünf Jahren der härtesten Übung, allein die Aussprache dieses Wortes betreffend, ist es inzwischen das Lieblingswort von UU.
Ein Kollateralschaden muss billigend in Kauf genommen werden, wenn man etwas durchsetzen will und sich diesem Ziel dahergelaufene Leute Chaoten in den Weg stellen. Ganz besonders eklig sind z. B. die Friedenskamele des Friedenskamelkorps. Die stellen sich mit ihrer dämlichen Friedfertigkeit, völlig grundlos, dem Fortschritt einfach so in den Weg.
Bei kriegerischen Handlungen werden Schäden an Immobilien, Technik, und vor allem an Kamelplebs, welche uuups (ganz zufällig) entstehen als Kollateralschaden bezeichnet. Das gilt aber nur wenn diese Schäden durch „Die Guten” verursacht werden! Wenn dies „Das Böse” macht, ist es als blindwütige, feige Zerstörung und Mord in Folge brutalen Vorgehens und rücksichtslosen Handelns zu bezeichnen. Welche Begrifflichkeit jeweils die richtige ist, kann bei der Pressestelle der bevorzugten oder besser der gewinnenden Kriegspartei erfragt werden.
Motto: „Huch da sind ja ein paar(tausend) Kamele totgegangen, daaas tut uns aufrichtig leid, war aber unvermeidbar!”
Im steten Bemühen, die hier beschriebnen Kollateralschäden so gering wie möglich zu halten, geht man nunmehr dazu über, den „Krieg mit geregelter Arbeitszeit” einzuführen, weil man erkannt hat, dass die Schäden durch Überarbeitung und Übermüdung der Schlächter im Quadrat steigen. Tipp am Rande: Achten Sie also drauf, dass SIE im nächsten Krieg von einem ausgeschlafenen Soldaten dahingemeuchelt werden, dann geht es schneller und weniger leidvoll.
Abschließend sei ganz unauffällig darauf hingewiesen, dass bei der Kür dieser wunderbaren Wortkonstruktion zum UN-Wort 1999, das Gefolge nicht bei der Preisverleihung ankam … vermutlich infolge eines Kollateralschadens. In jedem Jahr bekommen die UN-Worte Stellvertreter benannt, nur eben in diesem Jahr nicht. Aber wie bei jedem Erregnis dieser Art, war dass natürlich nicht geplant, sondern nur die Verkettung unglücklicher Umstände, wir bedauern dies zutiefst und kommen wieder zur Sache … Boom!
Siehe auch: Notwehr | Krieg | Mord | UN-Wort
Unwort des Jahres 1999
