Memo-Iren: Unterschied zwischen den Versionen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Memo an die Iren)
 
(Findet Momo!)
Zeile 3: Zeile 3:
 
Die Memo-Iren sind Iren, die ihre Dienste als lebende Notizblöcke zur Verfügung stellen. Waren es im Mittelalter die drittgeborenen, männlichen Nachfolger einer irischen Familie, die in den katholischen Klöstern als Erinnerungstafeln und als lebende Wiedergabemaschinen ihre Dienste leisteten, sind es heute überwiegend arbeitslose Iren aller Gesellschaftsklassen, die Gutbetuchten ihre Dienstleistungen anbieten. Von Vorteil bei der Arbeit als Memo-Ire ist eine große Körperoberfläche. Das war damals so und hat sich bis heute nicht geändert. Allerdings wird aus Pietät dem Menschen gegenüber nicht mehr Hautoberfläche genutzt. Durchgesetzt hat sich, Dank gewerkschaftlicher Anstrengung um 1900,  bis heute die Technik des "Überschreibens". Hierbei wird dem Iren ein weißes Tuch über den Körper gehängt, das, wenn es beschrieben ist, von  einem neuen Tuch überdeckt wird. Dieses bis zum Boden reichende Stoffteil hat den Vorteil, dass einerseits die Ausfallrate rapide gesunken ist, andererseits nun auch Damen die Dienste der Memo-Iren in Anspruch nehmen konnten. Die Erblindungsrate bei den weiblichen Memo-Iren Schreiberinnen, tendierte mit Einführung der Tuchtechnik gegen Null.
 
Die Memo-Iren sind Iren, die ihre Dienste als lebende Notizblöcke zur Verfügung stellen. Waren es im Mittelalter die drittgeborenen, männlichen Nachfolger einer irischen Familie, die in den katholischen Klöstern als Erinnerungstafeln und als lebende Wiedergabemaschinen ihre Dienste leisteten, sind es heute überwiegend arbeitslose Iren aller Gesellschaftsklassen, die Gutbetuchten ihre Dienstleistungen anbieten. Von Vorteil bei der Arbeit als Memo-Ire ist eine große Körperoberfläche. Das war damals so und hat sich bis heute nicht geändert. Allerdings wird aus Pietät dem Menschen gegenüber nicht mehr Hautoberfläche genutzt. Durchgesetzt hat sich, Dank gewerkschaftlicher Anstrengung um 1900,  bis heute die Technik des "Überschreibens". Hierbei wird dem Iren ein weißes Tuch über den Körper gehängt, das, wenn es beschrieben ist, von  einem neuen Tuch überdeckt wird. Dieses bis zum Boden reichende Stoffteil hat den Vorteil, dass einerseits die Ausfallrate rapide gesunken ist, andererseits nun auch Damen die Dienste der Memo-Iren in Anspruch nehmen konnten. Die Erblindungsrate bei den weiblichen Memo-Iren Schreiberinnen, tendierte mit Einführung der Tuchtechnik gegen Null.
  
Heute wird kaum noch lebendes Material aus Irland zum Momo-Iren schreiben genutzt. Das hatte in den 20er und 30er Jahren des 20sten Jahrhunderts eine Arbeitslosenwelle in Irland zur Folge, aus der Unruhen, Bürgerkrieg und die Teilung Irlands hervorgingen.
+
Heute wird kaum noch lebendes Material aus Irland zum Memo-Iren schreiben genutzt. Das hatte in den 20er und 30er Jahren des 20sten Jahrhunderts eine Arbeitslosenwelle in Irland zur Folge, aus der Unruhen, Bürgerkrieg und die Teilung Irlands hervorgingen.
  
 
Seit Einführung der Schreibmaschine und, als Fortsetzung und Weiterentwicklung, der Erfindung des Computers, hat sich als Synonym der Ausdruck "Memo-Iren schreiben" gehalten, wenn jemand seine Erinnerungen an sein Leben niederschreibt.
 
Seit Einführung der Schreibmaschine und, als Fortsetzung und Weiterentwicklung, der Erfindung des Computers, hat sich als Synonym der Ausdruck "Memo-Iren schreiben" gehalten, wenn jemand seine Erinnerungen an sein Leben niederschreibt.

Version vom 8. September 2008, 10:07 Uhr

(Alte Schreibweise: Memoiren.)

Die Memo-Iren sind Iren, die ihre Dienste als lebende Notizblöcke zur Verfügung stellen. Waren es im Mittelalter die drittgeborenen, männlichen Nachfolger einer irischen Familie, die in den katholischen Klöstern als Erinnerungstafeln und als lebende Wiedergabemaschinen ihre Dienste leisteten, sind es heute überwiegend arbeitslose Iren aller Gesellschaftsklassen, die Gutbetuchten ihre Dienstleistungen anbieten. Von Vorteil bei der Arbeit als Memo-Ire ist eine große Körperoberfläche. Das war damals so und hat sich bis heute nicht geändert. Allerdings wird aus Pietät dem Menschen gegenüber nicht mehr Hautoberfläche genutzt. Durchgesetzt hat sich, Dank gewerkschaftlicher Anstrengung um 1900, bis heute die Technik des "Überschreibens". Hierbei wird dem Iren ein weißes Tuch über den Körper gehängt, das, wenn es beschrieben ist, von einem neuen Tuch überdeckt wird. Dieses bis zum Boden reichende Stoffteil hat den Vorteil, dass einerseits die Ausfallrate rapide gesunken ist, andererseits nun auch Damen die Dienste der Memo-Iren in Anspruch nehmen konnten. Die Erblindungsrate bei den weiblichen Memo-Iren Schreiberinnen, tendierte mit Einführung der Tuchtechnik gegen Null.

Heute wird kaum noch lebendes Material aus Irland zum Memo-Iren schreiben genutzt. Das hatte in den 20er und 30er Jahren des 20sten Jahrhunderts eine Arbeitslosenwelle in Irland zur Folge, aus der Unruhen, Bürgerkrieg und die Teilung Irlands hervorgingen.

Seit Einführung der Schreibmaschine und, als Fortsetzung und Weiterentwicklung, der Erfindung des Computers, hat sich als Synonym der Ausdruck "Memo-Iren schreiben" gehalten, wenn jemand seine Erinnerungen an sein Leben niederschreibt.

Neben der damals allgemein üblichen und gesellschaftlich akzeptierten Form des Hautbeschreibens, entstand in der Seefahrerszene, die von Iren beherrscht war, eine Spezialform: Das Tätowieren. In Erinnerung an die ehemalige Tätigkeit als Memo-Ire, beschrieben die Iren sich nun gegenseitig. So ritzen sie sich Erinnerungen an ihr eigenes Leben in ihre Haut. Das galt als Auflehnung gegen das Memo-Iren Besitzertum-Establishment aber auch zur gegenseitigen Identifikation, falls sie in einem fremden Hafen auf andere Memo-Iren stießen.

Heute, im 21sten Jahrhundert, üben nur noch sehr wenige Iren die Tätigkeit als Memo-Iren aus. So hat sich heute das Bild des Groß gewachsenen und breitschultrigen Memo-Iren mit großer Hautoberfläche, gewandelt. Meist trifft man diese, heute eher kleinwüchsigen und dickbäuchigen Iren, in Pubs an, wo sie ihrem Hobby frönen: Guinness trinken und Dart-Pfeile auf eine Zielscheibe werfen.