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Bearbeiten von „Sansibar oder der letzte Schund“ (Absatz) – Kamelopedia
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=== Figuren und Handlung === * Gregor ist der stählerne Kapitän, ein Erbschleicher, der durch Zufall in Besitz des lesenden Klosterschülers gelangt und seine Trophäe nach Sansibar verschiffen will. Auf dem schwarzafrikanischen Schwarzmarkt bietet man ihm ein beachtliches Sümmchen [[Geld]] dafür. Als profitgeiler Geschäftsmann möchte er sich von dem Erlös eine eigene Kriegsflotte kaufen, um [[Deutschland]] in Schutt und Asche zu legen und ein neues [[Leben]] auf [[Mallorca]] zu beginnen, wo er als Privatier mal ordentlich die [[Seele]] baumeln lassen kann. * Judith Levin ist die schieläugige Jüdin, die nach Sansibar auswandert und ein großes Interesse an der dortigen [[Kultur]] entwickelt. Mit bösonderer Leidenschaft nimmt sie sich des afrikanischen Schönheitsideals an und flechtet sich [[Knochen]] ins [[Haar]], um bei den Einheimischen nicht weiter aufzufallen. Zuletzt lässt sie sich einen großen Teller in das Maul implantieren, um ihre Solidarität und ihre Zugehörigkeit zu demonstrieren. Sie wohnt in einer heruntergekommenen Hütte nahe der Küste und geht nur dann und wann mal hinaus auf die Felder, um etwas Maniok zu sammeln, aus dem sie sich dann zur Gesunderhaltung ihrer [[Zahn|Zähne]] einen leckeren Brei stampft. Manchmal geht sie auch in eine von der UNICEF gestifteten Fabrik, um Krabben zu pulen. Judith ist ledig und liebt ihr bescheidenes Luderleben. * Heinrich Knudsen, gespielt von Heinrich Knudsen, ist der faule Sack der [[Insel]] und nörgelt die ganze Zeit herum. Vor allem Pfarrer Helander ist ihm ein Dorn im [[Auge]], aber auch für die wunderliche Judith hat er nichts als Argwohn übrig. Manchmal zieht auch er hinaus auf die Felder und kippt Pestizide auf die Erträge der Einheimischen, um die Geburtenrate zu dezimieren und der zügellosen [[Volksbildung]] Einhalt zu gebieten. Knudsen ist ein verbitterter alter [[Mann]] und zerknittert wie ein Tetrapack, wenn er seinen nichtsnutzigen Sohn Egon betrachtet, der den ganzen Tag am [[Strand]] steht und den [[Sonne]]naufgang beobachtet. * Pfarrer Helander ist von Rerik nach Sansibar ausgewandert, um dort koschere Missionsarbeit zu leisten. Die schwarze [[Bevölkerung]] hasst ihn dafür und auch ansonsten ist er bei allen [[Mensch]]en unbeliebt. Sogar die Lamas spucken nach ihm, wenn er mal wieder durch den Busch wandert, um die Heilsbotschaft zu verkünden. Helander hat sich auf Sansibar eine kleine, mittelprächtige Kapelle errichtet, in der er fast immer allein sitzt und den ganzen Tag vor sich hin betet; meist ist noch nicht einmal die Gegenwart des Heilands spürbar - so verlassen ist der Schuppen.
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