Wüsten

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Wüsten ist die Mehrzahl von Wüste und gibt eine Vorstellung davon, dass die Erdscheibe nicht bloß eine einzige Wüstenei ist, sondern ganz ganz viele davon. Am Anfang war zwar die ganze Erde wüst und leer, und diesen vorparadiesischen Zustand fanden alle Kamele ganz toll. Doch dann kam das Zeitalter des Pluralismus, in welchem jedes Kamel unbedingt seine eigene Wüste haben musste, natürlich mit einem Wüstenzaun drumherum, und Wüstenzwergen als Abwehrzaubertalismänner zum Schutz der selbstgeschaufelten, Sandburgen ähnlichen Dünen. In der Mitte seiner eigenen Sandburgdüne fläzte sich das Kamel wie in eine Aose und empfand diesen Zustand als das wahre Paradies. Doch den kleinen Dünenschutztalismännern wurde es schnell langweilig. Durch die Lücken zwischen den Wüstenzaunlatten konnten sie akustische Verbindung zu Artgenossen der Nachbarwüsten herstellen durch Hervorbringen von Lauten. Um diese unkamelischen Umtriebe ihrer Untertanen zu unterdrücken, erfanden die Kamele lautstärkere akustische Äußerungen, i.e. ihr Mööepp und ihr Möh, nur um den Lautwechsel ihrer Dünenschutztalismänner mit denen der Nachbarwüsten zu übertönen, und um deren Verständigung so zu verhindern. Doch die Wüstenzwerge erfanden für ihre Verständigung durch die Wüstenzäune hindurch ausdifferenzierte Sprachen, die trotz lauter Kamelstörgeräusche wie Mööepp, Möh und Kamelfurz verständlich waren - sie wurden zu Zaunrednern. Trotz dem "Stille-Post-Effekt", also Informationsverlusten und -verdrehungen dieser Kommunikation von einer eingezäunten Wüste zur nächsten, gelang es den Dünenschutztalismännern, einen weltweiten Aufstand zu organsieren, wobei je nach Weltregion mehr oder weniger der Wüstenzäune niedergerissen und die in ihren Einzelwüsten vereinzelten Kamele zu Karawanen zwangsvereint wurden. Die übriggeliebenen Zäune bildeten fortan die Grenzen zwischen Ländern, welche die schließlich zu Kameltreibern mutierten Wüstenzwerge beherrschten. Da nicht für alle von ihnen ein Kamel geschweige denn eine Karawane zum Treiben vorhanden war, versuchten sich die Treiber in Kriegen zwischen ihren Ländern selbst zu dezimieren. Damit erfanden sie die Weltgeschichte. Sie wuchsen dabei über sich hinaus und verloren ihre Zwergengestalt. Aus den Dünenschutztalismännern waren die Menschen geworden, eine Plage, jedenfalls seit sie anfingen, die Wüsten uhrbar zu machen, und damit die Zeit erfanden, die Kamelen trotz oder gerade wegen ihrer überlegenen Intelligenz niemals eingefallen wäre. Das Dumme dabei: Viel zuviel Wüste verschwand dabei unter Feldern und Wäldern, Straßen und Ortschaften der Menschen. Der Lebensraum für Kamele wird daher immer rarer. Es ist also an der Zeit, eine Liste der wichtigsten noch vorhandenen Wüsten anzulegen, als Grundstein für einen künftigen Wegweiser zu einer besseren, wieder wüsteren Welt. Das also ist langer Rede kurzer Sinn, die ...

... Liste der Wüsten ...[bearbeiten]

... in der Reihenfolge ihrer Bedeutung.

  1. Der deutschen reichster Kamele ihre Streusandwüste ist die einzige Wüste mit einem Schwarzen Loch, welches Bärlin heißt in Erinnerung an die einst dort herrschenden honigschleckenden Schwarzbären der Erich Honigschlecker-Ära.
  2. Die Kelsterbacher Betonwüste, auch Frankfurter Flughafen genannt, ist der Wesenskern von Hessen.
  3. Das Wiener Wüstchen, eine Treibsandfalle für anrückende Türken, rettete bereits mehrmals das sogenannte Abendland.
  4. Wüste Gabriele, die erste maschinengeschriebene Buchstabenwüste.