Lokomotive
Eine Lokomotive ist die zugtreibende Kraft in jedem Zug. Meistens ist sie am Beginn des Zuges, manchmal aber auch an dessen Ende. Dann wird aus jedem Zug ein Schub, aber weil die Bahn AG bisher noch keinen denglischen Ausdruck dafür gefunden hat, heisst auch ein geschobener "Schub" Zug. Während sie bei Feldzügen als treibende Kraft immer vorne vorweg reitet – in Gestalt eines General Feldmarschalls. Befindet sie sich bei Rosenmontagszügen stets am Ende – als letzter Motivwagen, dem Prinzenwagen. Jedenfalls haben beide Arten verrückte (spanisch: loco) Motive für ihre Ümzüge.
Der General Feldmarschall: Weil jeder Krieg ansich immer ein verrücktes, absurdes und leider auch sinnlos tödliches Abenteuer – und auch sündhaft teures Abenteuer darstellt. Anderseits stellt das kurzzeitige Karneval-Prinz-Dasein leider auch nur einen teuren sinnlosen Spaß dar. Nach dem Rosenmontagszug muss die städtische Müllabfuhr am Aschermittwoch all die ollen dreckigen Kamellen mit ihrem Reinigungszug von der Straße wegfegen. Möglicherweise steckt da noch der Karnevalskater in ihnen. Die Kosten für die Reinigung und die Schäden für eventuelle Unfälle tragen die kleinen Steuerzahler. Einfach loco = verrückte Motive.
Lediglich die herkömmlichen Lokomotiven, die sich auf eisernen Schienen von Bahnhof zu Bahnhof bewegen, leisten einen sinnvollen Dienst. Allerdings befindet sich ausgerechnet diese Sorte von Lokomotiven immer an verrückbaren Positionen: Mal ziehen sie vorne den ganzen Zug an, mal schieben sie den ganzen Zug (eigentlich: Schub) von hinten auf. Gelegentlich befinden sich derartige Loks sogar in der Mitte des Zuges ... ne ne ne ... in diesem Fall müsste das Ding doch eigentlich .... Zugschub oder Schubzug heißen ... oder wie auch auch immer. Irgendwie verrückt - oder ....
Siehe unbedingt: Wie eine gewöhnliche Eisenbahn-Lokomotive mal auf ganz verrückte Abwege kommt ⇒ WikiMovesLocomotives