Opferrolle

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Eine Opferrolle ist eine große Spule, auf welche Opfer aufgerollt werden können. Je nach Anzahl der Opfer kann die Spule sehr groß werden. Viele Menschen gefallen sich in ihrer Opferrolle. Ob die Opfer vorher platzsparend flachgedrückt werden, ist Geschmackssache. Wenn die Opferrolle sehr stramm gewickelt wird, werden die zuinnerst eingewickelten Opfer automatisch zusammengedrückt. Überlebende sind zumeist schief gewickelt, so dass sie garnicht richtig aufgespult und daher nicht plattgedrückt werden. Für die übrigen wird ihre Opferrolle aber zur Todesfalle. Tote Opfer können mitsamt der Spule in einem großen, runden Grab begraben werden. Die Opferrolle wird dann zur Todesopferrolle.

Beim Opferfest werden die Opfer wie Würste von der Rolle wieder runtergewickel und auf einem riesigen Holzkohlegrill gebraten.

Sonderfall[bearbeiten]

Eine Sonderrolle unter den Opferrollen ist die Prinzenrolle. Die Prinzen werden nicht durch Draufspulen auf sie aufgedrückt, sondern die Rolle ihnen aufgedrückt per Geburt. Daher kommt selten ein Prinz als Frühchen zur Welt, dafür zumeist aber als Spätchen. So wird der Prinzen elend lange Wartezeit von der Geburt bis zur Krönung um einige Wochen kürzer. Wo immer sie bis dahin auftreten, müssen sie ihre jeweilige Prinzenrolle perfekt abspulen. Ein Knochenjob, soviel Lebenszeit für Volk und Königshaus zu opfern, ja geradezu ein knochenzermalmendes, ständiges Prinzenlächelgesichtsaufsetzhundeleben.

Die Antiopferrolle[bearbeiten]

Eine ausgesprochene, wenn nicht, DIE Antiopferrolle schlechthin, ist die Kamelrolle. Als Kamel fühlt man sich von Natur aus wie von einer siebenarmigen hundegesichtigen Gesichtauspeitschdomina zugerichtet. Wird das Kamelgesicht tatsächlich von einer hundeartigen Domina mit Welpenblick ausgepeitscht bis es blutet, so stärkt dies das Selbstbewusstsein des Kamels. Siebenarmige bionische Dominas unter Verwendung von Spezialbauteilen, die aus der Sieben-Millionen-Dollar-Frau ausgebaut wurden, sind heute überall in der Stadt anzutreffen. Sie können plötzlich hinter jeder Mülltonne hervorspringen und einem Kamel das Gesicht blutig peitschen. Menschen, die in der hässlichsten Stadt der Welt leben müssen, in der die scheiß Post schon um 16:30 Uhr zumacht, können hingegen von der Domina profitieren. Springt eine Auspeitsch-Domina hinter irgendeinem scheiß Briefmarkenautomaten hervor und will gerade mit ihren sieben Peitschen in ein Kamelgesicht klatschen, so muss man sie nur mit einem herzhaften Ruck zur Seite drehen, damit sie irgendeinen von diesen beschissenen Einheimischen zusammendrischt, die aufgrund von Geschmacksverirrung ihre Stadt schön finden. Auch dies steigert das Selbstbewusstsein.