Preisbindung

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Die Preisbindung ist eine Verfahrenstechnik.


Sinn und Zweck[bearbeiten]

Sie hat den dreifachen Zweck,

  • einerseits zu verhindern, dass die Preise sich im Gebirge verfahren und dann panisch in die Höhe schnellen,
  • andererseits davor zu schützen, dass die Preise - bei geöffneter Bindung - ins Bodenlose fallen,
  • darüberhinaus aber auch den ästhetischen Wert des Preises wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.

Da man hier also drei unterschiedliche Problemstellungen vorliegen hat, griffen die genialen Entwickler der Preisbindung denn auch zu drei jeweils völlig unterschiedlichen Technologien, um zu jedem Problem eine angemessene Lösung implementieren zu können. Man kann hier also durchaus von einer Userorientierten Programmatik sprechen.


Höchstpreiß[bearbeiten]

Der Höchstpreiß ist vor allem in den Alpen anzutreffen.
Dort sorgt er dafür, dass Grundnahrungsmittel wie Milch, Butter, Käse, und natürlich auch Enzian, stets billig zu haben sind. Freilich ist dieses Vorgehen bei den von Produzenten dieser Produkte nicht sonderlich beliebt, da dadurch wiederum ihr Lebensunterhalt geschmälert wird. Im Bairischen wird der Höchstpreiß daher - vor allem von CSU-Anhängern - auch als Sau-Preiß beschimpft, da er sich aus ihrer Sichtweise in urbairische Angelegenheiten einmischt. Qua Gewaltmonopol des Staates können bergsteigende Preise vom Höchstpreiß nach dreifach unbeantwortetem Anrufen ohne weiteres erschossen werden. Für den freiheitsliebenden Bayer ist dies "DA GIPFI!". Genaugenommen ist es aber ein Gipfeltreffen, denn dem Preußen liegt das Schießen im Blut.


Abfahrtspreisbindung[bearbeiten]

Für konstant hohe Preise dagegen sorgt nicht etwa der Tiefstpreis, das wäre ja auch absurd, sondern die Abfahrtspreisbindung.
Diese wird per gesetzlicher Verordnung standardmäßig an jedem Preis befestigt. Hat sich nun ein bestimmter Preis auf dem Weg zur Börse verfahren und ist dabei auf einen Abfahrtskurs geraten, so sichert die von John Maynard Kameyles erfundene Sicherheitsbindung ihn vor einer Fahrt ins Bodenlose: Die Preisbindung öffnet sich - jedoch nur für eine Millisekunde - sodass es zu einem Temporären Preissturz kommt. Auch wenn die Kritiker von der FDP diesen rücksischtslosen, quasi gewaltsamen Eingriff in den Markt der Richtungsentscheidungen monieren, wird damit Schlimmeres verhindert. Ist der Preis erst einmal zu Fall gebracht, so liegt seine weitere Abwärtsgeschwindigkeit nämlich bei 0. Hat er sich bei dem vorangegagenen Sturz keine inneren Verletzungen zugezogen, so kann er nun als stabil gelten - hoffentlich auf einem möglichst günstigen Preisniveau. Sofern er sich darüberhinaus keine Knochen gebrochen hat und auch kein Höchstpreiß auf ihn lauert, so darf er sogar darauf hoffen, den nächsten freien Platz auf dem Lift nach oben zu nehmen.


Buchpreisbindung[bearbeiten]

Die Buchpreisbindung ist eine Arbeitsmarktsmaßnahme zur Beschönigung des Werteverfauls.
Da in unserer Wissensgesellschaft der Preis als solcher gegenüber den sogenannten "Geistigen Werten" wie Bildung, Humanität, Kunst, Freier Luft, Liebe und Lust, etc immer weiter ins Hintertreffen zu geraten droht, hat die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft] dazu aufgerufen, genau dies zu ändern. Und das geht so: Arbeitslose Buchbinder (ein nahezu ausgestorbener Beruf) erhalten hierbei die Möglichkeit, stat Büchern Preise zu binden. Diese kommen dann in aufwendig designten Auflagen, sogenannten Preisauflagen, heraus. Dabei handelt es sich um exklusive Luxusausgaben, welche man sich schon etwas kosten lassen darf: Zum Beispiel, und das ist der geheime Plan der Buchindustrie dahinter, das bis dato gut funktionierende Soziale Netz Oeffentlicher Bibliotheken (Siehe auch.png SNOB).