Marie de France
D Marie de France isch e französeschi Dichterin gsi.
Si isch die erschti Autorin vo dr altranzösische Literatur, wo me kännt. Vo ihrem Läbe weiss men aber fasch nüüt, numme grad, dass si sälber gseit het, si sig vo Frankrych, was dozmol eifach dr Grossruum vo Paris bedütet het, und dass si öppen ums Joor 1200 z Ängland gstorben isch.
D Wärch vo dr Marie de France sind imene anglonormannische Dialäkt gschribe. Es dörfte Sache sy, wo si für d Lüüt vom änglische Königshof verfasst het.
E grosse Deil vo dr Marie de France ihrne Tegscht sind d Lais, grossi Värsgedicht, wo Määrli und Saage us em keltische Kulturkreis vo Britannie drin vorchöme. In es bar vo dene Verzellige seit d Autorin, wie s de Fraue deils nid guet ggange sig i dr soziale Situazioon vo dere Zyt, wo si drin gläbt het.
Öpis anders sind d Faable, wo d Marie de France ufgschribe het; die Gschichte chöme ursprünglech vom alte Dichter Aesop.
Dr Marie de France ihri Wärch
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Guigemar
- Equitan
- Le Fresne
- Bisclavret
- Lanval
- Les deus amanz
- Yonec
- Laüstic
- Milun
- Chaitivel
- Chevrefoil
- Eliduc
- Ysopet
- L’Espurgatoire seint Patriz
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Marie de France: Poetische Erzählungen nach alt-bretonischen Liebes-Sagen. Übersetzt von Wilhelm Hertz, hrsg. und Nachwort von Günther Schweikle. Phaidon, Essen 1986 ISBN 3888511151 (enthält zehn Texte als Übers., zwei als Inhaltsangaben im Anh.).
- Herman Brät, Marie de France et l’obscurité des anciens. In: Neuphilologische Mitteilungen, Bd. 79 (1978), S. 180–184, ISSN 0028-3754.
- Glyn S. Burgess: The Lais of Marie de France: Text and Context. University of Georgia Press, Athens 1987, ISBN 0-8203-0948-6.
- Ernest Hoepffner: The Breton Lais. In: Roger S. Loomis (Hrsg.): Arthurian Literature in the Middle Ages. A collaborative history. Clarendon Press, Oxford 1979, ISBN 0-19-811588-1.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Commons: Marie de France – Sammlig vo Multimediadateie