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Benedikt XVI.

Aus Wikipedia
Popst Benedikt XVI.
Wappen Benedikts XVI.
Woppm vom Popst
Benedikt XVI.
Benedikt XVI.
Popst Benedikt XVI. (2010)
Lateinischa Nama Benedictus PP. XVI
Pontifikat 19.04.2005–28.02.2013
Vorgenga Johannes Paul II.
Nachfoiga Franziskus
Enzykliken bisher 3
Biagalicher Nama Joseph Aloisius Ratzinger
Geburtsdatum 16. Aprui 1927
Geburtsort Marktl, Obabayern
Sterbedatum 31. Dezemba 2022
Sterbeort Vatikanstod
Untaschrift Untaschrift vom Benediks XVI.
Da Popst am Marienplotz z Minga, am 9. Septemba 2006

Benedikt XVI., biagalich Ratzinger Joseph Alois (* 16. Aprui 1927 z Marktl, Obabayern, Bisdum Bossa, afgwoxn in Aschau am Inn, Tittmoning und Traunstoa; † 31. Dezemba 2022 z Vatikanstod), war Papst und s Owahapt vo da remisch-katholischn Kircha und vom Stoot vo da Vatikanstod.

Vua seim Pontifikat wora zletzt Dekan vom Kardinalskollegium und Präfekt vo da Kongregation fia de Glaumsleare. Ea wor a sea eiflussreicha Kardinal und theologisch und kiachnpolitisch de rechte Hand vom friaran Popst Johannes Paul II. Sei Woi zan Popst wor am 19. Aprui 2005 scho im viatn Woigang; mid 26 Stund is des Konklave vagleichsweis gschwind vurbeigwen.

Da Ratzinger Sepp is am 16. Aprui 1927 in Marktl, am obaboarischn Derfe ned weid vo Oideding, geborn worn; sei Voda Joseph wor Gendarmeriemoasta und sei Muada Maria Kechin. Tauft worn isa glei am sejm Dog, wos a Karsamsdog gwen is, mit am Taufwossa, wos fias Osterfestl frisch gweiht wor - drum hoda spada a oiwei wiada gsogt, dassa a bsundans Vahejdnis zu deram Gheimnis vom Osterfestl hod. Wiara zwoa Joar oid gweng is, is sei Famij nach Dittmoning zong, wos a ondane kloane Stod an da Soizach is, und drei Joar spada af Traunstoa. Do hod da Ratzinger Sepp an gresstn Tei vo seina Kindheit zuagbrocht. Sei Umfejd wor diaf religies prägt, ois Kind wor a Ministrant. Sei Grossonkl wor da Priesta, Landdogs- und und Reichsdogsobgeordnete und Schriftstöller Georg Ratzinger (1844–1899). Herstamma deand alle zwee Ratzinger (da Papst üwa sein Vadda) ausm Ratzingerhof z Riggaren (Pfarrei Schwanenkirchen).

Akademische und theologische Laufboh

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1951 isa nacha z Freising zum Priester gweiht worn und is boid drauf aa Doktor gworn. 1958 hoda an Lehrstui fia Dogmatik und Fundamentoitheologie in Freising kriagt. Spada hoda aa in Bonn, Münster, Tibingen und Rengsbuarg glahrt, owa 1977 hot des ois a End ghobt, no hod nemli da Papst, da Paul da Sechste, gsogt, dass da Ratzinger Sepp Erzbischof vo Minga und Freising wern soi. Ois a soichaner issa aa scho boid Kardinal gworn und hod 1978 zwoamoi an neian Popst wejn derfa - bam zwoatn Moi is da Wojtyla Karol da Gwinner gwen, der wo dann an Naman Johannes Paul da Zwoate ognomma hod und dem sei engster Vatrauter da Ratzinger Sepp spada worn is.

Präfekt vo da Glaumskongregation

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Da Papst Johannes Paul II. woit glei am Ofang vo seim Pontifikat, an Kardinal Ratzinger zan Präfektn vo da Glaumskongregation eanenna. Weira eascht andathoib Joar Erzbischof z Minga wor, hod a um Bedenkzeit betn. Easch wia da Johannes Paul II. drei Joar spada de Beruafung wiedahot hod, hod a zuagsogt.[1] Vo 1981 bis zu seina Woi ois Popst wor da Ratzinger nacha Präfekt vo da Glaumskongregation mit am Stob vo 40 Mitorwatan. Mit da Aufnohm vo dera Tätigkeit isa vatikanischa Stootsbiaga worn, hod owa sei deitsche Stootsbiagaschoft bhoidn.

Indem a ois Präfekt umstrittane Osichtn vatretn hod, wora umstrittn. Zum Beispui hoda de Bfreiungstheologie varurteilt, er hod gsogt, dass de Priester weiterhin ned heiratn derfa, dass de Protestantn koa wirkliche Kirch ned san und so weida. Aus da Sicht vo seine Kritika wor a gegn pluralistische Osätze und de Fordarung noch Dezentralisation vo da Kiachn.

Duachwegs positiv is 1998 sei Oordnung vo da Effnung vo Geheimarchiven (Inquisition und Indexkongregation) afgnumma worn.

Am 19. Aprui 2005 is da Ratzinger im Konklave zan 265. Papst in da Gschicht vo da remisch-katholischn Kiach gwejd worn. Da Ratzinga Sepp is mit 78 Joar da ejtaste Popstkandidat seit Clemens XII. (1730) gwen.

Ois easchta deitscha Papst seit Hadrian VI. (1522–1523) und easchta boarischa Popst iwahaps, is sei Woi vor oim in Deitschland und Bayern gfeiat worn. De Buidzeidung hod sogor gschriem: „Wir sind Papst!“ (Mia san Popst!).

Boed noch saena Waeh is a Medallion mit saem Porträt in der Galerie vo de Päpste in da remischn Basilika San Paolo fuori le mura zu saene Voagänga dazuagmojt wordn (vorn im rechtn Seitnschiff, meistns is s a(nglaecht): Da had a scho zu Lebzaetn sein Platz in da Kirchngschicht ghobt.

Am 11. Feba 2013 hod a in am Konsistorium bekanntgem, dass a am 28. Feba zrucktritt, so das auf d Nacht um achte sei Pontifikat vobei is. Des woar recht schbektakulär, wei bis jetz habm eascht zwoa Päpst eahna Amt freiwilli aufgem.

Zwoamoi wor da Benedikt XVI. in Deitschland, oamoi affm Wejdjungeddog in Köln, s andamoi in Bayern, des hoaßt z Minga, Rengschburg, Oidäding und ganz kurz z Marktl. Z Regnsbuarg hoda a Redn ghoitn, de wo vui Muslime ned gfoin hod, weila do an oidn ostremischn Kaiser zitiat hod, der wo gsogt hod, da Islam hätt nix Guats ned brocht.

Da Benedikt XVI. hod zwoa Enzyklika gschriam, d'oane iwa de Liab (Deus caritas est = Da Herrgod is de Liab), und de ander iwa de Hoffnung (Spe salvi = Aufd Hoffnung hin samma grett). 2007 hoda as Motu Proprio Summorum Pontificum rausbrocht, wo er an oidn, tridentinischn Messritus wiada offiziej zuaglossa hod.

Benedikt XVI. hod si ois Papst fiara neies Woppm entschiedn, wo vom Andrea Cordero Lanza di Montezemolo entworfn worn is. Sei Woppm enthoit Symbole, wo si scho in seim erzbischeflichn Woppm gfundn ham, wia zan Beispui an Korbiniansbean ausm Stodwoppm vo Freising. Iwaroschend wor de Entscheidung stott da sonst iblichn Tiara (Papstkrone) de beschefliche Mitra (Bischofsmitzn) z setzn, damit soit signalisiat wean, dass da Popst unta de Bischef a primus inter pares warad; oiso de Betonung af a kollegiales Fiarungsprinzip so wias de Christn vo de easchtn Joarhundate praktiziat ham.

Nochm Pontifikat

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Da Benedikt XVI. hod zletzt zruckzogn in am Kloster im Vatikanstod glebt. Im Dezemba 2022 is a nach schwarer Kronkheit mit 95 Joahr gstorbn.

Schriftn (Auswoi)

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Da Ratzinger hod iwa 600 Schriftn vavosst. A Großteil vom Weak vom Ratzinger is ab 2008 im Herder Valog in ana af 16 Bend oglegtn Buachrei nei edidiat wordn.[2]

A Auswoi vo de Vaeffentlichunga:

  • Licht der Welt. Der Papst, die Kirche und die Zeichen der Zeit. Ein Gespräch mit Peter Seewald., Herder, Freiburg i. Brsg. 2010, ISBN 978-3-451-32537-3
  • Jesus von Nazareth. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung. Herder, 16. Aprui 2007, ISBN 978-3-451-29861-5
  • Kirchliche Bewegungen und neue Gemeinschaften – Unterscheidungen und Kriterien. Neue Stadt, 2007, ISBN 978-3-87996-710-0
  • Glaube&Zukunft. Kösel, 2007, ISBN 978-3-466-36753-5
  • Glaube und Vernunft. Die Regensburger Vorlesung. Mit Kommentierungen von Gesine Schwan, Adel Theodor Khoury, Karl Lehmann, Herder Verlag 2007, ISBN 978-3-451-29597-3
  • Deus caritas est – Gott ist Liebe (Enzyklika). 2006, ISBN 3-7171-1135-3 Online
  • Wort Gottes – Schrift, Tradition, Amt. Freiburg im Breisgau 2005, ISBN 3-451-28909-1
  • Werte in Zeiten des Umbruchs. Freiburg im Breisgau 2005, ISBN 3-451-05592-9
  • Unterwegs zu Jesus Christus. Augschburg 2003, ISBN 3-936484-21-X
  • Glaube – Wahrheit – Toleranz. Das Christentum und die Weltreligionen. 2. Aufl., Freiburg i. Brsg. 2003, ISBN 3-451-28110-4.
  1. Fernsehinterview mit Joseph Kardinal Ratzinger, Bayerischer Rundfunk, ausgstroit am 17. Aprui 2005, am Vorabend vo da Eaeffnung vo da Konklave, wo eam zan Papst gwejd hod.
  2. Radio Vatikan: Vatikan: De gsammetn Weake vom Ratzinger vorgstejt@1@2Vorlage:Toter Link/www.radiovaticana.org (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven), 22. Oktoba 2008.
  • John L. Allen Jr: Cardinal Ratzinger. The Vatican's enforcer of the faith. Continuum, New York 2000. Englisch: ISBN 0-8264-1361-7
  • Norbert Sommer, Thomas Seiterich (Hrsg.): Rolle rückwärts mit Benedikt: Wie ein Papst die Zukunft der Kirche verbaut. Publik-Forum, 1. Auflog 2009, ISBN 3-88095-189-6
  • Gerhard Feldbauer: Der Heilige Vater. Benedikt XVI.: Ein Papst und seine Tradition. Papyrossa-Verlag, Köln 2010, ISBN 978-3-89438-415-9.
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