„Enzym“ – Versionsunterschied
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1878 führte [[Wilhelm Friedrich Kühne]] das heutige neoklassische [[Kunstwort]] ''Enzym'' ({{grcS|ἔνζυμον|énzymon|prefix=0}}) ein, abgeleitet vom [[Präfix]] {{lang|grc|ἐ
Kühne grenzte den Begriff ''Enzyme'' als Bezeichnung für außerhalb lebender Zellen wirksame Biokatalysatoren jedoch von ''Fermenten'' ab, die ihre Wirkung nach Pasteurs Auffassung nur innerhalb lebender Zellen entfalten könnten.<ref>[[Wolf-Dieter Müller-Jahncke]]: ''Enzyme.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/
Einen weiteren Meilenstein stellen die Untersuchungen zur [[Enzymspezifität]] von [[Emil Fischer]] dar. Er postulierte um 1890, dass Enzyme und ihr Substrat sich wie [[Schlüssel-Schloss-Prinzip|ein Schloss und der passende Schlüssel]] verhalten. 1897 entdeckte [[Eduard Buchner]] anhand der [[Alkoholische Gärung|alkoholischen Gärung]], dass Enzyme auch ohne die lebende Zelle katalytisch wirken können; 1907 erhielt er für den Nachweis einer Zell-freien Fermentation den Nobelpreis. 1903 schafften Eduard Buchner und [[Jakob Meisenheimer]] es, Mikroorganismen, die [[Milchsäuregärung|Milch-]] und [[Essigsäuregärung]] auslösten, abzutöten, ohne ihre Enzymwirkung zu beeinflussen.<ref name=":0" /> Der deutsche Chemiker [[Otto Röhm (Unternehmer, 1876)|Otto Röhm]] isolierte 1908 erstmals Enzyme und entwickelte Verfahren zur enzymatischen [[Gerben|Ledergerbung]], [[Fruchtsaftreinigung]] sowie eine Reihe diagnostischer Anwendungen.
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