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„Incubus (Dämon)“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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== Herkunft und Beschreibung ==
[[Datei:British Museum Queen of the Night.jpg|miniatur|Mögliche Darstellung vonLiliths oder [[LilithIštar]],s ''queenauf ofdem the night''[[Burney-Relief]]]], British Museum]]
Die älteste Erwähnung von [[Dämon]]en dieser Art stammt aus [[Mesopotamien]], unter den Bezeichnungen Lilu und Lilutu oder auch Ardat Lili und Irdu Lili, als Dämonen, die Menschen im Schlaf in Form von erotischen Träumen erscheinen. Diese Vorstellung findet sich auch in der [[Judentum|jüdischen]] und christlichen Mythologie (siehe [[Lilith]]).
 
Sie ernähren sich von der [[Vitalität|Lebensenergie]] schlafender Menschen, mit denen sie sich nachts paaren. Wenn sich ein Incubus oder Succubus mit einem Menschen paart, wacht dieser während des Aktes nicht auf und kann sich höchstens in Form eines [[Traum]]es an den nächtlichen [[Besuch]] erinnern.
 
Im [[Christentum]] wurden nächtliche, ''sündhafte''„sündhafte“ Träume oder damit verbundene [[Samenerguss|Ejakulationen]] häufig durch den Besuch eines Incubus oder Succubus erklärt. Auf diese Weise konnte man für die [[Sünde]] nicht verantwortlich gemacht werden, da man Opfer einer [[Supranaturalismus|übernatürlichen]] Macht wurde.
 
Allerdings wurde im Zuge frühneuzeitlicher [[Hexenverfolgung]] der [[Geschlechtsverkehr]] mit dem [[Teufel]] ([[Teufelsbuhlschaft]]) den Angeklagten als bewusst gewünschter Akt vorgeworfen und war somit ein Zeichen des Abfallens von Gott und der Hingabe an den Teufel.
 
In seinem ''[[Hexenhammer]]'' beschrieb [[Jakob Sprenger (Inquisitor)|Jakob Sprenger]] (1486), wie der Teufel bei [[Hexer|Hexenmeistern]] die Gestalt eines Succubus annahm, während er bei [[Hexe]]n als Incubus auftrat. Bei einer derartigen Verbindung sei (wie im Abschnitt „Ob durch Incubi und Succubi Menschen gezeugt werden können“ ausführlich geschildert wird) auch die Zeugung eines Dämons möglich, wenn es einem Incubus gelingt „den menschlichen Samen an den gehörigen Ort des Frauenleibes [zu] bringen“.<ref>{{Literatur |Autor=Jakob Sprenger |Titel=Der Hexenhammer (Malleus maleficarum) |Verlag=dtc klassik |Ort=München |Datum=1982 |ISBN=3-423-02162-4 |Seiten=55}}</ref>
 
Derartige erotische Träume wurden angeblich, vor allem bei Frauen, durch sogenannte [[Hexensalbe]]n mit psychoaktiven Inhaltsstoffen hervorgerufen.