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„Bodensee“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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Das ''Hochwasser vom Mai/Juni 1999'' galt seinerzeit als das stärkste der jüngeren Vergangenheit. Es entstand durch das Zusammentreffen der Schneeschmelze in den Alpen und von zwei Starkregenfällen.<ref>''Der Pegel steigt – die Fluten kommen.'' In: ''Südkurier.'' 18. Juni 2016.</ref>
Innerhalb eines Tages stieg der Pegel um bis zu 47&nbsp;cm an.<ref name="Gewässerschutzkommission" /> Durch Aufschwimmen wurde dabei der Landesteg von [[Hagnau]] zerstört. In Stein am Rhein wurden Holzstege für die Fußgänger in den ufernahen Straßen errichtet.<!-- auf der LIndauer Insel auch….. --> Das Anlegen der Schiffe in Bregenz und Konstanz war erschwert. Unterführungen, Keller und Garagen wurden überschwemmt.<ref>''Das Rekordhochwasser vor 20 Jahren.'' In: [[Südkurier]], 25. Mai 2019, Autorenkürzel (mic).</ref>
Am 2.&nbsp;Juni 1999 kam ein Sturm der Stärke&nbsp;11 zum Hochwasser hinzu. Dieser türmte bis zu 4&nbsp;m hohe Wellen auf und lagerte große Mengen Treibholz auf dem [[Lindauer Bodenseedamm]], auf welchem der Zugverkehr dadurch vorübergehend zum Erliegen kam, ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pressreader.com/germany/lindauer-zeitung/20190521/282222307218934 |titel=PressReader.com – Zeitungen aus der ganzen Welt |abruf=2020-06-10}}</ref>
 
Typische Begleiterscheinung von Hochwasser sind die teppichartigen Ansammlungen von Treibgut. Durch Alpenrhein, Bregenzer Ach und Argen werden Baumstämme und anderes Treibgut aus den Alpen in den See geschwemmt. Das Treibgut lagert sich je nach Wind und Wasserströmung am Ufer zwischen Lindau und Langenargen an, besonders um Wasserburg, Nonnenhorn oder auch in der Bregenzer Bucht. Das abgelagerte Treibgut ist durch viele Steine und massive Baumstämme durchsetzt.
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Das ab 2012/13 durchgeführte [[Projekt Tiefenschärfe]] hat mit der hochauflösenden Vermessung des Bodensees von Schiff und Flugzeug aus ein detailgetreues 3D-Modell des Seebeckens erstellt.<ref>[http://www.tiefenschaerfe-bodensee.info/ Information zum Projekt Tiefenschärfe]</ref> Das Projekt wurde vom [[Institut für Seenforschung]] in Langenargen geplant. Es wurde getragen von der [[Übereinkommen über den Schutz des Bodensees gegen Verunreinigung|Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB)]]. Die tiefste Stelle wurde nun auf 251,14 Meter festgelegt. Auf Schweizer Seite zwischen [[Romanshorn]] und [[Güttingen]] wurden Steinhaufen in der Richtung von Nordwest Richtung Südost dokumentiert.
In der fiktiven Verlängerung verläuft diese Linie von der Rheinmündung im Osten zum Rheinausfluss im Westen bei Konstanz.<ref>''3500 v.&nbsp;Chr. Ein zweites Stonehenge, Frauenbrüste, ein Goldbecher und mehr'' In: Dominik Gügel: 50 x Bodensee. Silberburg Verlag Tübingen, 2020., ISBN 978-3-8425-2198-8. S. 14–15.</ref><ref>''2015. Erfolgreicher Abschluss des Jahrhundertprojekts »Tiefenschärfe«'' In: Dominik Gügel: 50 x Bodensee. Silberburg Verlag Tübingen, 2020., ISBN 978-3-8425-2198-8. S. 114–115.</ref>
 
=== Territoriale Zugehörigkeit ===
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Namentlich bezeichnete Weinbaugebiete um den Bodensee sind der [[Bereich (Weinbau)|Bereich]] ''Bodensee'' des ''[[Baden (Weinbaugebiet)|Weinbaugebiets Baden]]'', die Bereiche ''Württembergischer Bodensee'' und ''Bayerischer Bodensee'' des ''[[Württemberg (Weinbaugebiet)|Weinbaugebiets Württemberg]]'', die Regionen ''Rheintal'' (im [[Kanton St.&nbsp;Gallen]]) und ''Untersee'' (im [[Thurgau]]) im Weinbaugebiet ''[[Ostschweiz]]'' sowie für einzelne Betriebe in [[Vorarlberg]] die kleinste österreichische [[Weinbauregion]] ''Bergland Österreich''.
 
Die [[Reichenau (Insel)|Insel Reichenau]] ist auch das südlichste Gemüseanbaugebiet in Deutschland. Hier entstand im 9. Jahrhundert der „Hortulus“ (Gärtlein), den der Reichenauer Abt [[Walahfrid Strabo]] in seinem Lehrgedicht „De cultura hortorum“ ausführlich vorstellte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.reichenau.de/de/Insel-Festland/Mein-Reichenau/Gemuesebau |titel=Gemüsebau |hrsg=Gemeinde Reichenau |abruf=2024-04-20}}</ref> Die [[Produktionsgenossenschaft]] ''Reichenau-Gemüse eG'' hat 170 Mitglieder auf der Insel Reichenau und den Gärtnersiedlungen in [[Singen (Hohentwiel)|Singen]]/[[Beuren an der Aach|Beuren]], [[Aach (Hegau)|Aach]] und [[Mühlingen]] auf dem Festland. Diese erzeugen rund 16.000 Tonnen Frischgemüse im Jahr, davon über ein Drittel in Bio-Qualität. Auf der Gemüseinsel werden ca. 80 ha Freilandfläche und 40 ha Gewächshäuser bewirtschaftet, auf dem Festland ca. 18 ha Freilandfläche und 14 ha Gewächshäuser.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lokalmatador.de/thema/reichenau-gemuese-insel-im-bodensee-mit-geschichte-3171/ |titel=Reichenau: Gemüse-Insel im Bodensee mit Geschichte |hrsg=Nussbaum-Medien St. Georg-Rot |datum=2023-11-20 |abruf=2024-04-21}}</ref>
 
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==== Öl- und Schadenwehr ====
Das Land Baden-Württemberg richtete für den baden-württembergischen Teil des Bodensees Anfang der 1970er Jahre eine „Öl- und Schadenwehr“ ein, da „[d]er Bodensee als größter Trinkwasserspeicher des Landes […] einen besonderen Schutz vor Verunreinigung und überörtliche Maßnahmen bei einem Schadensereignis.“ erfordere.
 
Die Wehr ist zuständig für
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* Seenotrettung.
 
Rettungsstellen der Öl- und Schadenwehr sind in Radolfzell, Konstanz, Überlingen und Friedrichshafen stationiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://feuerwehr.friedrichshafen.de/aufgaben-technik/sondergruppen/oel-schadenswehr-bodensee/ |titel=Öl- und Schadenwehr Bodensee |hrsg=Feuerwehr Friedrichshafen |abruf=2024-04-21}}</ref> <!-- Unklar ist, wessen Boote bei dieser Gelegenheit eingesetzt werden; vgl. das Foto rechts: Werden immer Boote der ortsansessigen Feuerwehr eingesetzt? -->
 
==== Wasserschutzpolizei ====
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* Franz X. Bogner: ''Der Bodensee aus der Luft''. Stürtz, Würzburg 2009, ISBN 978-3-8003-4035-4.
* Albrecht Brugger, Erika Dillmann: ''Der Bodensee – eine Landeskunde im Luftbild.'' Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0280-X.
* Peter Flöge: ''Sehnsuchtslandschaft Bodensee.'' Weidling Verlag, Stockach am Bodensee, 2005., ISBN 3-922095-27-5. (Wahrzeichen und Naturansichten rund um den Bodensee in Aquarellen. Begleittext auf deutschDeutsch, englischEnglisch, französischFranzösisch).
* Franz Thorbecke, Jürgen Resch: ''Bodensee – Weltkulturlandschaft im Wandel der Zeit. Ein Porträt in Luftbildern aus 80 Jahren''. Verlag Friedr. Stadler, Konstanz 2004, ISBN 3-7977-0494-1. (Vergleich der Luftbilder von Städten am Bodensee aus Mitte der 1920er Jahre und von Anfang 2000: Landgewinnung durch Aufschüttung, verstärkte Bebauung, gelungener Naturschutz in D-A-CH).