„Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern“ – Versionsunterschied
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'''„Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern“''' ist eines der bedeutendsten Werke des Theologen [[Friedrich Schleiermacher|Friedrich Daniel Schleiermacher]]. Es wurde 1799 veröffentlicht und legte den Grundstein für seinen Ruf als ‚Kirchenvater des 19. Jahrhunderts‘. Schleiermacher erklärt darin seine Sicht darüber, was Religion ihrem Kern nach ist: Gefühl und Anschauung des Universums. Sie besteht unabhängig von [[Moral]] und [[Metaphysik]]. Auch die Ansätze einer Kirchenlehre und einer religiösen Bildungslehre werden behandelt. ''Über die Religion'' gilt als
== Entstehungsgeschichte ==
„Über die Religion“ wurde erstmals 1799 anonym im Berliner Unger Verlag veröffentlicht.<ref name="Meckenstock3">Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 3.</ref> Es war Schleiermachers erste Veröffentlichung, die die Grundlage für seinen Ruhm bildete. Warum Schleiermacher seinen Namen nicht mit der Autorschaft in Verbindung bringen wollte, erläutert er in einem Brief: „Das wusste ich […], daß viele nicht im Stande sein würden, ihre Metaphysik und ihre Religion zu trennen, und daß diese dem, der eine andre Metaphysik für gleichgültig hält, auch keinen herzlichen Eifer für die Religion zutrauen würden, und daß ich mich nicht gegen Alle würde näher erklären können. Deshalb […] sezte ich dem Buche meinen Namen nicht vor, und that ernstlich das Meinige ihn unbekannt bleiben zu lassen.“<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Kritische Gesamtausgabe, Bd. V/5, Briefwechsel 1799-1800'', hg. v. Andreas Arndt, Verlag Walter de
Das Werk wurde bereits im Messekatalog zur Ostermesse unter dem Titel „Über die Religion. Reden an die aufgeklärten Verächter derselben“<ref name="Meckenstock3" /> angekündigt, erschien aber doch erst im Juni des Jahres.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 11.</ref> Vermutlich änderten Schleiermacher und sein Verleger den Titel des Buches sehr kurzfristig, um es weniger wie eine Kampfschrift im Atheismusstreit erscheinen zu lassen.<ref>Andreas Arndt, ''Friedrich Schleiermacher. Schriften (Bibliothek deutscher Klassiker 134)'', Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt a. M., 1996, S. 1145.</ref> Die Originalausgabe der ersten Auflage umfasste 312 Seiten Text.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 1.</ref>
Den Anstoß zum Schreiben erhielt Schleiermacher von seinem Freund und Mitbewohner [[Friedrich Schlegel]].<ref name="Fischer146">Hermann Fischer, Art. ''Friedrich Schleiermacher'', in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 30. De Gruyter, Berlin / New York 1999, Sp. 146.</ref> Erste Notizen verweisen auf den Spätsommer 1798 als Beginn des Unternehmens.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 2.</ref> Während der Entstehung hielt er brieflich besonders seine enge Freundin [[Henriette Herz]] auf dem Laufenden.<ref name="SchleiermacherXI">Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern'', hg. v. Hans-Joachim Rothert, Felix Meiner Verlag, Hamburg 1970, S. XI.</ref> Er fürchtete sehr, dass Teile der Reden staatlich zensiert werden könnten, weil sie zu atheistisch erschienen. In diesem Fall wäre die Druckerlaubnis nicht erteilt worden.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 6.</ref> Die Befürchtungen waren allerdings unbegründet und am 15. April 1799 vollendete er die Reden nach einer durchwachten Nacht.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 7 und 10.</ref> 1803 gab er schließlich offen zu, der Verfasser der Reden zu sein, nachdem er bereits 1801 öffentlich als solcher bezeichnet wurde.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 13 und 18.</ref> Zu Schleiermachers Lebzeiten erschienen noch drei weitere Auflagen der Reden. Die Auflagen von 1806 und 1821 wurden teilweise stark umgearbeitet, sodass zum Beispiel die [[Baruch de Spinoza|spinozistische]] Prägung abgemildert wurde.<ref name="Barth67">Ulrich Barth, ''Friedrich Schleiermacher'', in: Klassiker der Theologie, Bd. 2. Von Richard Simon bis Karl Rahner, hg. v. Friedrich W. Graf, C.H. Beck, München 2005, S. 67.</ref> Außerdem wurde 1806 der Begriff der Anschauung mehrmals durch ‚Gefühl‘ ersetzt.<ref>Inken Mädler, ''Friedrich Schleiermacher. Sinn und Geschmack fürs Unendliche'', in: Kompendium Religionstheorie, hg. v. Volker Drehsen, Wilhelm Gräb, Birgit Weyel,
== Inhalt ==
In „Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern“ legt Schleiermacher dar, was Religion seiner Meinung nach in ihrer Reinform ausmacht und wodurch sie sich auszeichnet. Unterthemen der Abhandlung stellen Bildung, Kirche und Pluralität der Religionen dar.
Das Buch ist in fünf Reden eingeteilt, in denen der Autor ein fiktives Publikum anspricht. Trotz der großen Bewertung des „Gefühls“ im Werk wird er nicht schwärmerisch, sondern führt seine Leser bzw. Hörer durchdacht, planvoll und überlegt durch seine Gedanken. Dabei geht er auch auf mögliche Zwischenrufe und andere Ansichten des
=== Erste Rede
In der [[Apologetik|Apologie]] verteidigt Schleiermacher sein Vorhaben, in der vorliegenden Weise über Religion zu schreiben.
Schleiermacher wendet sich an die Gebildeten, die zwar unangenehm weltverhaftet sind, aber sicherlich in der Lage, mit ihm den „beschwerlichen Weg“ ins Innere des Menschen zu gehen.<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Schleiermacher schreibt, dass er den Untergang der Religion nicht fürchtet, obwohl er eine zunehmende Säkularisierung in der Gesellschaft beobachtet.<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
=== Zweite Rede – Über das Wesen der Religion ===
Die zweite Rede ist für das Buch zentral und darum auch die längste. Schleiermacher führt hier aus, was Religion eigentlich ist: Anschauen des Universums und weder der [[Moral]] noch der [[Metaphysik]] verpflichtet.
Religion besteht völlig unabhängig von Moral und Metaphysik (gebraucht im Sinne von „theoretische Philosophie“<ref>Andreas Arndt, ''Friedrich Schleiermacher. Schriften (Bibliothek deutscher Klassiker 134)'', Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt a. M., 1996, S. 1149.</ref> und [[Kant]]s „[[Transzendentalphilosophie]]“<ref>Friedo Ricken, ''Über die Hindernisse und das Wesen der Religion: Friedrich Schleiermacher'', in: Ders., Religionsphilosophie (Grundkurs Philosophie Bd. 17), Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2003, S. 164.</ref>). Beides hat sich nur wie ein Schleier über sie gelegt. Sie lässt sich nicht für das menschliche Zusammenleben funktionalisieren und liefert auch keinen direkten Erkenntnisgewinn. Spekulieren darüber, ob es einen Gott gibt, ist im Gebiet der Religion leere [[Mythologie]]. Nachdenken, Erklären, Systematisieren ist Teil der Metaphysik, Religion ist aber nicht dem Denken verhaftet.<ref name="Schleiermacher214">Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Was Schleiermacher genau unter „Universum“ versteht, wird teilweise unterschiedlich interpretiert. Ulrich Barth versteht darunter eine Verschränkung der Gottes- und Weltidee.<ref>Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 277.</ref> Potepa sieht im Begriff eher eine Umschreibung für die ewige Welt, bzw. die Ganzheit der Welt.<ref>Maciej Potepa: ''Schleiermacher'', in: Handbuch Deutscher Idealismus, hg. v. Hans Jörg Sandkühler, Verlag J.B Metzler, Stuttgart 2005, S. 279f.</ref> Ein religiöses Gefühl stellt sich allerdings nicht beim bloßen Bewusstsein der Existenz des Universums ein, sondern vielmehr dann, wenn es in Beziehung zum Menschen tritt.<ref>Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 274.</ref>
Die Anschauung und das Gefühl, das das Angeschaute auslöst, sind im ersten Moment unmittelbar miteinander verbunden, die „höchste Blüthe der Religion“.<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Das Universum kann sich einem in der Natur offenbaren, eher aber noch in den Naturgesetzen<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Eine besondere Stellung weist Schleiermacher außerdem der Geschichte zu: „Geschichte im eigentlichsten Sinn ist der höchste Gegenstand der Religion, mit ihr hebt sie an und endigt mit ihr […] und alle wahre Geschichte hat überall zuerst einen religiösen Zweck gehabt und ist von religiösen Ideen ausgegangen. In ihrem Gebiet liegen dann auch die höchsten und erhabensten Anschauungen der Religion.“<ref name="Schleiermacher232" /> Das Sein und Werden des Einzelnen spiegelt dabei auch die Geschichte der Menschheit wider.<ref>Gunther Wenz, ''Religion. Aspekte ihres Begriffs und ihrer Theorie in der Neuzeit (Studium Systematische Theologie Bd. 1.) '', Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2005, S. 217.</ref>
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In der dritten Rede entwirft Schleiermacher eine „religiöse[n] Bildungslehre“<ref>Hermann Fischer, Art. ''Friedrich Schleiermacher'', in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 30. De Gruyter, Berlin / New York 1999, Sp. 155.</ref>, in der er sich von den Erziehungsidealen der [[Aufklärung]] abgrenzt.
Grundsätzlich ist Unterricht in Religion und im Anschauen genauso wenig möglich wie im Kunstgefühl oder in der Urteilsgabe.<ref name="Schleiermacher251">Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Nun wird dieser Sinn dem Kind aber schon früh ausgetrieben: von vernünftigen und praktischen Menschen. Sie weisen nur dem Wert zu, was Nutzen und [[Rationalität]] hat.<ref name="Schleiermacher252" /> Stilles Beschauen, die Grundlage der Religion, halten sie für Faulheit und fördern deshalb nicht die Phantasie.<ref>Friedo Ricken, ''Über die Hindernisse und das Wesen der Religion: Friedrich Schleiermacher'', in: Ders., Religionsphilosophie (Grundkurs Philosophie Bd. 17), Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2003, S. 166f.</ref> Das Streben nach dem Unendlichen und dem Höheren wird verachtet und den Kindern darum nicht gewährt.<ref name="Schleiermacher252" /> Dabei müssen diese Aufgeklärten nicht einmal Spott oder Laster zugekehrt sein denn, „sie verachten die Religion nicht, obgleich sie sie vernichten“.<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Schleiermacher schließt mit der engen Verbindung von Religion und Kunst: „Religion und Kunst stehen nebeneinander wie zwei befreundete Seelen deren innere Verwandtschaft, ob sie sie gleich ahnden, ihnen doch noch unbekannt ist.“<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
=== Vierte Rede – Über das Gesellige in der Religion oder über Kirche und Priesterthum ===
In der vierten Rede beschreibt Schleiermacher, wozu religiöse Gemeinschaften dienen und welche Missstände es in der bestehenden Kirche gibt.
Religiöse Gemeinschaften bilden sich dadurch, dass wahrhaft religiös berührte Menschen ein Bedürfnis nach Austausch darüber haben: „Ist die Religion einmal, so muß sie nothwendig auch gesellig sein: es liegt in der Natur des Menschen nicht nur, sondern auch ganz vorzüglich in der ihrigen. Ihr müßt gestehen, daß es etwas höchst widernatürliches ist, wenn der Mensch dasjenige, was er in sich erzeugt und ausgearbeitet hat, auch in sich verschließen will.“<ref name="Schleiermacher267">Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799,
Die Bildung verschiedener Gemeinschaften ist dabei ganz natürlich: „Freilich werden diejenigen, die sich in einem dieser Punkte am ähnlichsten sind, sich auch einander am stärksten anziehen“.<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Trotzdem gilt die Kirche den Verächtern der Religion als besonders schlimm:
=== Fünfte Rede – Über die Religionen ===
In der fünften Rede beschreibt Schleiermacher, wie sich die verschiedenen Religionen zueinander verhalten.
Niemand kann das ganze Universum in sich tragen: „So viel sieht Jeder leicht, daß Niemand die Religion ganz haben kann; denn der Mensch ist endlich und die Religion ist unendlich“.<ref name="Schleiermacher295">Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Dabei zieht Schleiermacher die [[positive Religion|positiven (bestehenden, geschichtlichen) Religionen]] den natürlichen vor.<ref>Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
Trotzdem weist Schleiermacher dem Christentum eine herausragende Stellung zu. Im Christentum steht die Idee der Erlösung und der Versöhnung im Mittelpunkt. Es wird also eine Verbindung zwischen Mensch und Gott, bzw. Mensch und Universum angestrebt. [[Jesus Christus]] fungierte dabei als Mittler, weil er Endliches und Unendliches in sich vereinbarte und beides zusammenbrachte.<ref name="Fischer156" /> Da dies der Wesenskern von Religion generell ist, hat das Christentum „die Religion selbst zum Gegenstand seiner Anschauung“.<ref name="Potepa281" /> Es ist darum „die Religion der Religionen“.<ref name="Schleiermacher325">Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Ders. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I/2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de
== Einflüsse auf das Werk ==
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Die Reden über die Religion gelten als grundlegendes religionsphilosophisches Werk der [[Romantik]].<ref name="Fischer154" /> Schleiermacher war zu Beginn seines Schreibprozesses bereits Prediger an der Berliner [[Charité]] und hatte viele Frühromantiker in seinem Freundeskreis.<ref name="Fischer146" /> Ganz im Sinne der jungen Romantik klagt er darum die [[Aufklärung]] an, zu rationalisierender Verflachung zu führen und sich nur noch für das Diesseits zu interessieren.<ref name="Barth67" /> Fischer fasst zusammen: „Die ‚erbärmliche Allgemeinheit‘ und ‚leere Nüchternheit‘ […] der Aufklärung werden überboten durch eine Religion der Empfindung, des Herzens, des Gefühls, in der Individualität und Subjektivität zu ihrem Recht kommen“.<ref name="Fischer154" /> Dabei ersetzt Schleiermacher die ‚von außen aufgelegte‘ Wahrheit der Bibel durch eine innere Wahrheit im religiösen, individuellen Gefühl.
Schleiermacher erteilt auch [[Immanuel Kant
Mit der „Wendung zur Kunst nimmt Schleiermacher das frühromantische Programm der Universalisierung von Kunst auf“, schreibt Andreas Arndt.<ref>Andreas Arndt, ''Friedrich Schleiermacher. Schriften (Bibliothek deutscher Klassiker 134)'', Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt a. M., 1996, S. 1147.</ref> Auch andere Vorstellungen Schleiermachers sind von der Romantik geprägt, so die Betonung des individuellen Erlebens in der Religion oder seine Kirchentheorie.<ref>Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 261.</ref> Später entfernte sich Schleiermacher zunehmend vom romantischen Einfluss.<ref name="Fischer146" />
Die frühe Prägung durch den [[Herrnhut]]er [[Pietismus]] verlieh Schleiermachers Religionsverständnis in den Reden eine Offenheit für Modernität. Sie hob sich ab von katholisierenden Neigungen (z. B. Marienkult, hierarchische Organisation) späterer Romantiker.<ref name="Barth267">Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 267.</ref> Dazu gehört die Auffassung von Religion als Gegenstand des ureigenen Erlebens und von Kirche als Ort der Kommunikation über religiöse Erfahrungen.<ref>Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 266f.</ref> Außerdem bezog Schleiermacher aus dem Herrnhuter Pietismus sein tiefes Verständnis
Auch von anderen Denkern hat Schleiermacher in den Reden Einiges übernommen. So ist sein Religionskonzept stark von [[Baruch de Spinoza
[[Johann Gottlieb Fichte|Fichtes]] Philosophie des Ichs führte zu Schleiermachers Ausführungen über die Bedeutung der Individualität. Dem Atheismus-Streit um Fichte lag auch die Ablehnung eines personalen Gottes zugrunde.<ref
== Rezeption ==
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Die Kritik von Schleiermachers Zeitgenossen an „Über die Religion“ fiel sehr unterschiedlich aus. Auch bei den Frühromantikern herrschte keine Einigkeit darüber.
Nach dem Erscheinen der Reden über die Religion gab es zunächst keine große Resonanz in der Öffentlichkeit.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 12.</ref> Schleiermachers Freund [[Friedrich
Besonders kritisch äußerten sich natürlich große Anhänger der Aufklärungsbewegung, wie [[Daniel Jenisch]].<ref name="Meckenstock26" /> Vertreter der romantischen Bewegung waren insgesamt freilich freundlicher gestimmt. So wies [[Novalis]] den Reden epochale Größe zu und nannte Schleiermacher den „Herzschlag der neuen Zeit“<ref>Novalis: ''Schriften'', Bd. 3. Hg.v. Richard Samuel, [[Hans-Joachim Mähl]], Gerhard Schulz, 3. Auflage, Stuttgart 1983, S. 521.</ref>. Nur er schenkte Schleiermacher darum seine ungeteilte Zustimmung.<ref>Andreas Arndt, ''Friedrich Schleiermacher. Schriften (Bibliothek deutscher Klassiker 134)'', Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt a. M., 1996, S. 1151f.</ref>
Schleiermachers Freundes- und Bekanntenkreis würdigte die Reden als neue musterhafte Darstellung von der Religionsauffassung der Romantik.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 34.</ref> Schlegel berichtet in einem Brief an Schleiermacher auch davon, dass [[Johann Wolfgang von
Solche Meinungen stehen exemplarisch für die große Umstrittenheit des Werks, die bis heute anhält.
Im 19. Jahrhundert wurde die Fassung der vierten Auflage immerhin noch zehn Mal neu herausgegeben, obwohl die Reden in der Rezeption von Schleiermachers anderen Veröffentlichungen erheblich verdrängt wurden.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 51.</ref> Das änderte sich erst mit der Neuauflage der Urfassung im Jahre 1899 durch Rudolf Otto.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 69.</ref> Im 20. Jahrhundert dominierte deswegen der Text der Erstauflage in der Rezeption. Diese Urfassung erschien bis jetzt in über 30 Auflagen.<ref>Günter Meckenstock, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)''. Hg. v. Günter Meckenstock. Walter de Gruyter, Berlin 1999, S. 30.</ref> Die Reden werden besonders seit dem Zweiten Weltkrieg wieder rezipiert.<ref>Inken Mädler, ''Friedrich Schleiermacher. Sinn und Geschmack fürs Unendliche'', in: Kompendium Religionstheorie, hg. v. Volker Drehsen, Wilhelm Gräb, Birgit Weyel,
== Stellung im Werk des Autors ==
Die Reden dokumentieren nach [[Hermann Fischer (Theologe)|Hermann Fischer]] „das romantische Religions- und Christentumsverständnis des jungen Schleiermacher und sind wohl sein bekanntestes Werk geworden.“<ref name="Fischer146" /> Die Reden bilden außerdem das Fundament für seinen Ruf als Kirchenvater des 19. Jahrhunderts.<ref>Gunther Wenz, ''Religion. Aspekte ihres Begriffs und ihrer Theorie in der Neuzeit (Studium Systematische Theologie Bd. 1.) '', Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2005, S. 214.</ref>
„Über die Religion“ ist Schleiermachers erste Veröffentlichung. Aus der Zeit davor existieren nur einige Predigten aus Schlobitten und Landsberg, die später in seiner Predigtsammlung veröffentlicht wurden.<ref>Ulrich Barth, ''Friedrich Schleiermacher'', in: Klassiker der Theologie, Bd. 2. Von Richard Simon bis Karl Rahner, hg. v. Friedrich W. Graf, C.H. Beck, München 2005, S. 65.</ref> Kurz darauf, schon im Januar 1800 erschien sein nächstes Hauptwerk, das ebenfalls romantisch durchsetzt war: „Monologen. Eine Neujahrsgabe“.<ref name="Barth69">Ulrich Barth, ''Friedrich Schleiermacher'', in: Klassiker der Theologie, Bd. 2. Von Richard Simon bis Karl Rahner, hg. v. Friedrich W. Graf, C.H. Beck, München 2005, S. 69.</ref> Danach galt er nicht nur als Religionstheoretiker, sondern auch als Ethiker. Noch im selben Jahr erschien „Vertraute Briefe über Friedrich Schlegels Lucinde“<ref name="Barth69" /> und ein Jahr darauf Schleiermachers [[Platon]]-Übersetzung, die mit [[Friedrich
Neben den Reden gelten als wichtigste Werke Schleiermachers: die Monologen (1800), die Dialektik und „Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhange dargestellt“ (die Glaubenslehre, 1821/22), wo die zentrale Stellung des geschichtlichen Erlösers und Vermittlers Jesus Christus weiter ausgeführt ist.<ref>Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern'', hg. v. Hans-Joachim Rothert, Felix Meiner Verlag, Hamburg 1970, S. IX.</ref> Obwohl sicherlich weniger rezipiert, gilt die Glaubenslehre auch als eigentliches Lebenswerk Schleiermachers, dem sich die Reden später anpassen mussten.
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Die Wirkungsgeschichte von „Über die Religion“ reicht bis ins 21. Jahrhundert.
Die Reden ließen Schleiermachers Zeitgenossen nicht unberührt. So vertritt [[Johann Gottlieb
Auch [[Ludwig Feuerbach]] (
Als folgenreich erwiesen Schleiermachers ''Reden'' sich für die [[Religionswissenschaft]]. [[Friedrich Max Müller]] griff Schleiermachers romantisches Muster von der „Anschauung des Unendlichen im Endlichen“ in Verbindung einer Kritik an [[Immanuel Kant]] auf und postulierte die „Wahrnehmung des Unendlichen“. [[Nathan Söderblom]] übernahm Schleiermachers Ansichten besonders in seinem Werk ''Werden des Gottesglaubens'' und wies ihm einen „Ehrenplatz in der Religionsgeschichte“ zu. Besonders wirksam wurde Schleiermacher von [[Rudolf Otto]] rezipiert, der sich für seine Bestimmung des ''Kreaturgefühls'' explizit auf Schleiermachers „Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit“ bezog.<ref>Burkhard Gladigow: ''Friedrich Schleiermacher (1768 – 1834)'', in: [[Axel Michaels]] (Hg.): ''Klassiker der Religionswissenschaft'', München 1997, 3. Aufl. 2010, Verlag C. H. Beck, S. 25 f.</ref>
Als bedeutendster Schleiermacher-Kritiker gilt der Theologe [[Karl Barth]] (1886-1968), dem – als Entgegenstellung zu Schleiermacher – der Titel ‚Kirchenvater des 20. Jahrhunderts‘ zugesprochen wird. Er hat die Hinwendung Schleiermachers zur Anthropologie wiederum beanstandet. Sein Generalvorwurf besagt, dass Schleiermacher in seiner Theologie den Menschen zum Maß aller Dinge erhebt und Gott einen zu geringen Stellenwert zuweist.<ref name="Fischer179">Hermann Fischer, Art. ''Friedrich Schleiermacher'', in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 30. De Gruyter, Berlin / New York 1999, Sp. 179.</ref> Dem schließen sich weitere Vorwürfe an: Schleiermacher habe die Theologie in eine Gefühls-, Bewusstseins- und Kulturtheologie verwandelt, in der Gott kein Raum gelassen wird.<ref name="Fischer179" /> Barth sah die christliche Wahrheit bei Schleiermacher verschleiert, weil er in keiner Weise darauf eingeht, dass die Menschen Rettung durch Jesus Christus brauchen. Aus diesem Grund empfand er auch Schleiermachers [[Christologie]] als unpassend.<ref name="Fischer179" /> Trotzdem verkannte Barth nicht seine enorme Bedeutung: „An die Spitze einer Theologie der neusten Zeit gehört und wird für alle Zeiten gehören der Name Schleiermacher und keiner neben ihm.“<ref>Karl Barth, ''Die protestantische Theologie im 19. Jahrhundert. Ihre Vorgeschichte und ihre Geschichte''. 2. Aufl., Zollikon, Zürich 1952, S. 379.</ref> Dessen ungeachtet empfahl er ihn gerade nicht als theologisches Vorbild.<ref name="Fischer179" />▼
▲Als bedeutendster Schleiermacher-Kritiker gilt der Theologe [[Karl Barth]] (
Noch stärker wurde Schleiermacher vom Theologen [[Emil Brunner]] kritisiert. Herrmann Fischer fasst zusammen: „Nach Brunner hat Schleiermacher die theologischen Begriffe in psychologische umgefälscht; Gnade wird nicht mehr zugesprochen, sondern erschlichen“.<ref name="Fischer180">Hermann Fischer, Art. ''Friedrich Schleiermacher'', in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 30. De Gruyter, Berlin / New York 1999, Sp. 180.</ref> Schleiermacher propagiere nicht den Glauben an Gott, sondern an den Menschen.<ref name="Fischer180" /> Andere bedeutende Theologen wie [[Friedrich Gogarten]] und [[Rudolf Bultmann]] schlossen sich der Kritik an.<ref name="Fischer180" /> Erst seit Mitte der 50er Jahre wird Schleiermachers Werk nicht mehr von dieser vernichtenden Kritik überschattet, so dass es zu einer Neuorientierung und neuer Wertschätzung kommt.<ref name="Fischer180" />▼
▲Noch stärker wurde Schleiermacher vom Theologen [[Emil Brunner (Theologe)|Emil Brunner]] kritisiert. Herrmann Fischer fasst zusammen: „Nach Brunner hat Schleiermacher die theologischen Begriffe in psychologische umgefälscht; Gnade wird nicht mehr zugesprochen, sondern erschlichen“.<ref name="Fischer180">Hermann Fischer, Art. ''Friedrich Schleiermacher'', in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 30. De Gruyter, Berlin / New York 1999, Sp. 180.</ref> Schleiermacher propagiere nicht den Glauben an Gott, sondern an den Menschen.<ref name="Fischer180" /> Andere bedeutende Theologen wie [[Friedrich Gogarten]] und [[Rudolf Bultmann]] schlossen sich der Kritik an.<ref name="Fischer180" /> Erst seit Mitte der 50er Jahre wird Schleiermachers Werk nicht mehr von dieser vernichtenden Kritik überschattet, so dass es zu einer Neuorientierung und neuer Wertschätzung kommt.<ref name="Fischer180" />
Bis heute haben Schleiermachers Reden und die Glaubenslehre nach Ulrich Barth „am stärksten zur Genese und Ausgestaltung des modernen Protestantismus beigetragen“.<ref>Ulrich Barth, ''Friedrich Schleiermacher'', in: Klassiker der Theologie, Bd. 2. Von Richard Simon bis Karl Rahner, hg. v. Friedrich W. Graf, C.H. Beck, München 2005, S. 76.</ref> Darum bezeichnet er Schleiermachers erste Veröffentlichung als „Programmschrift des Neuprotestantismus“<ref>Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 288.</ref> und betont, dass ohne sie die gesamte Frömmigkeitsentwicklung des Protestantismus im 19. Und 20. Jahrhundert nicht möglich gewesen wäre.<ref>Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 262</ref> Hans Joachim Rothert verweist auf die anhaltende Aktualität: „Ein Werk, welches wie dieses seine geistige Macht derart ungebrochen zu erhalten gewußt hat, zeugt für sich selbst.“<ref>Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern'', hg. v. Hans-Joachim Rothert, Felix Meiner Verlag, Hamburg 1970, S. VI.</ref>
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*Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', Philosophische Bibliothek Bd. 255 Meiner Hamburg (Nachdruck) 1970. ISBN 3787301577
*Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', in: Kritische Gesamtausgabe, I. Abt. Bd. 2: Schriften aus der Berliner Zeit 1769-1799, hg. v. [[Günter Meckenstock]], Verlag Walter de
*Friedrich Schleiermacher ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799)'', hg. v. Günter Meckenstock, Verlag Walter de Gruyter Studienbuch 1999. ISBN 3110163551
*Friedrich Schleiermacher ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799/1806/1821) Studienausgabe'', hg. v. Niklaus Peter, Frank Bestebreurtje und Anna Büsching, Theologischer Verlag Zürich 2012. ISBN 9783290176266
=== Sekundärliteratur ===
*Andreas Arndt, ''Friedrich Schleiermacher. Schriften (Bibliothek deutscher Klassiker 134)'', Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt a. M., 1996.
*Karl Barth, ''Die protestantische Theologie im 19. Jahrhundert. Ihre Vorgeschichte und ihre Geschichte''. 2. Aufl., Zollikon, Zürich 1952.
*Ulrich Barth, ''Die Religionstheorie der ‚Reden‘. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm'', in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2004.
*Ulrich Barth, ''Friedrich Schleiermacher'', in: Klassiker der Theologie, Bd. 2. Von Richard Simon bis Karl Rahner, hg. v. Friedrich W. Graf, C.H. Beck, München 2005.
*Hermann Fischer, Art. ''Friedrich Schleiermacher'', in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 30. De Gruyter, Berlin / New York 1999.
*Inken Mädler, ''Friedrich Schleiermacher. Sinn und Geschmack fürs Unendliche'', in: Kompendium Religionstheorie, hg. v. Volker Drehsen, Wilhelm Gräb, Birgit Weyel,
*Novalis: ''Schriften'', Bd. 3. Hg.v. Richard Samuel, Hans-Joachim Mähl, Gerhard Schulz, 3. Auflage, Stuttgart 1983.
*Maciej Potepa: ''Schleiermacher'', in: Handbuch Deutscher Idealismus, hg. v. Hans Jörg Sandkühler, Verlag J.B Metzler, Stuttgart 2005.
*Johann Gottlieb Rätze, ''Ansichten von dem Natürlichen und Uebernatürlichen in der christlichen Religion'', Zittau/Leipzig 1803.
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*Hans-Joachim Rothert, in: Friedrich Schleiermacher, ''Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern'', hg. v. Hans-Joachim Rothert, Felix Meiner Verlag, Hamburg 1970.
*Jörg Salaquarda, Art. ''Ludwig Feuerbach'', in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 11. De Gruyter, Berlin / New York 1983.
*Friedrich D. E. Schleiermacher, ''Kritische Gesamtausgabe, Bd. V/5, Briefwechsel 1799-1800'', hg. v. Andreas Arndt, Verlag Walter de
*Gunther Wenz, ''Religion. Aspekte ihres Begriffs und ihrer Theorie in der Neuzeit (Studium Systematische Theologie Bd. 1.) '', Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2005.
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