„Walter Behrendt (Architekt)“ – Versionsunterschied

'''Walter Curt Behrendt''' (* [[16. Dezember]] [[1884]] in [[Metz]], [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Lothringen]]; † [[26. April]] [[1945]] in [[New Hampshire|Norwich (Vermont]]))<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/118098977 |titel=Walter Curt Behrendt |sprache=de |abruf=27.06.2023}}</ref> war ein deutsch-amerikanischer [[Architekt]], [[Stadtplaner]] und [[Autor]].<ref>{{Literatur |Autor=Myra Warhaftig |Titel=Deutsche jüdische Architekten vor und nach 1933 - Das Lexikon |Verlag=Reimer Verlag |Ort=Berlin |Datum=2005 |ISBN=3-496-01326-5 |Seiten=64}}</ref>

Walter Curt Behrendt war der einzige Sohn und ältere der zwei Kinder von Alfred und Henriette Behrendt (geb. Ohm), die aus dem Westen Deutschland stammten und von Metz über Mainz, Wiesbaden, Braunschweig nach HannoverrHannover zogen, wo sein Vater die Reichsbank Hannover leitete.<ref>{{Internetquelle |url=https://prabook.com/web/walter.behrendt/3764653 |titel=Walter Berendt, architect |werk=prabook |sprache=en |abruf=27.06.2023}}</ref>. Nach dem Besuch verschiedener humanistischer Gymnasien und Abitur studierte Berendt an der [[Technische Universität Berlin|Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg]], in München und in Dresden Architektur. Nach seinem Studium promovierte er 1911 mit einer [[Dissertation]] über „Die einheitliche Blockfront als Raumelement im Stadtbau. Ein Beitrag zur Stadtbaukunst der Gegenwart“, die im selben Jahr im renommierten Verlag von [[Bruno Cassirer]] erschien. Ebenfalls 1911 veröffentlichte er bei Cassirer eine Monografie über [[Alfred Messel]] als Würdigung des 1909 verstorbenen Berliner Architekten der berühmten [[Georg Wertheim|Wertheim]]-Warenhäuser in Berlin.

Unterbrochen von seinem Dienst als Soldat von 1916 bis 1919 an vorderster Front im 1.Ersten Weltkrieg war Behrendt von 1912 bis 1933 im preußischen Staatsdienst tätig, unter anderem 1912–1919 im [[Ministerium der öffentlichen Arbeiten]], 1919–1926 im Ministerium für Wohnungsbau und Stadtplanung. 1927–1933und warvon er1927 bis 1933 als Berater im Finanzministerium zuständig für die Aufsicht über alle öffentlichen Bauprojekte in [[Preußen]].

Behrendt war abwurde 1912 Mitglied im [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbund (DWB)]] und ab 1926 in der Architektenvereinigung ''[[Der Ring]]''. Neben seiner Tätigkeit im Staatsdienst bliebschrieb und veröffentlichte Behrendt immerzum publizistisch aktivBaugeschehen. ZwischenVon 1919 undbis 1924 übernahmleitete er die Schriftleitung der Zeitschrift ''[[Die Volkswohnung]]'', abvon 1925 bis zu seiner Ablösung 1927 durch [[Walter Riezler]] auch die Redaktion der von dem Deutschen Werkbund getragenen Zeitschrift ''[[Die Form (Zeitschrift)|Die Form]]'' bis zu seiner Ablösung durch [[Walter Riezler]] 1927.<ref>[https://www.deutscher-werkbund.de/homepage/nordrhein-westfalen/?id=316 Deutscher Werkbund NW - 1925: Zeitschrift »Die Form«] (abgerufen am 7. November 2011)</ref> Außerdem, war er Herausgeber weiterer Zeitschriften und Zeitungen und trat vor allem mit seinen Beiträgen für die ''[[Frankfurter Zeitung]]'' hervor.

1934 emigrierte Berendt dann mit seiner Frau, der Konzertpianistin Lydia Hofmann, in die [[USA]]. Dort leitete er von 1937 bis 1941 die Buffalo City Planning Association, New York, lehrte als Professor für Städte- und Wohnungsbau an der [[University at Buffalo]], ab 1934 auf Empfehlung von [[Lewis Mumford]] als Gastprofessor und von 1941 bis 1945 als Professor am [[Dartmouth College]]. 1941 erhielt er die [[US-Staatsbürgerschaft]]. 1945 baute er in [[Norwich (Vermont)|Norwich]] (Vermont) sein eigenes Haus in vernakulärer Bauweise im Widerspruch zum abstrakten Bauhausstil.<ref>{{Internetquelle |url=https://norwichhistory.org/walter-curt-behrendt/ |titel=Walter Curt Behrendt |werk=Norwich Historical Society and Community Center |sprache=en |abruf=27.06.2023}}</ref>