„Geschichte Montenegros“ – Versionsunterschied
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Die '''Geschichte Montenegros''' umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des heutigen [[Montenegro|Staates Montenegro]] von der Urgeschichte bis zur Gegenwart.[[Datei:Das Fürstentum Montenegro im Jahre 1862.jpg|mini|280px|Alte Karte Montenegros aus dem Jahre 1862 (Autor [[Heinrich Kiepert]])]]
== Antike und byzantinische Herrschaft ==
Seit der Eisenzeit siedelten die [[Illyrer]] in der Region des heutigen Montenegro. Einige [[Liste der illyrischen Stämme|illyrische Stämme]] gründeten kleine Reiche, so die [[Labeaten]] und die [[Ardiärer]]. Als die Römer die illyrischen Stämme in den [[
Das Territorium des heutigen [[Montenegro]]s kommt mit der Reichsteilung des [[Römisches Reich|römischen Imperiums]] 395 zur italischen Präfektur der Provinz [[Illyrien]] und teilt das Schicksal des [[Westrom|Weströmischen Reiches]] während der germanischen Völkerwanderungen ([[Ostgoten]], [[Vandalen]]).
Nach der Eingliederung in das [[Byzantinisches Reich|Oströmische Reich]] im Jahre 535 unter [[Justinian
Während die Küstenstädte eine kontinuierliche Entwicklung seit der Antike bis ins Mittelalter erfuhren, war das Landesinnere durch gänzliches Fehlen urbaner Kontinuität gekennzeichnet.
Die erste historische Erwähnung des kulturhistorisch wichtigen [[Kotor]], das das antike [[Risan|Rizon]] als Hauptort der [[Bucht von Kotor]] ablöste, fiel in die Periode [[Basileios I.]] (867–886). Nach der Regentschaft [[Basileios II.]] (976–1025), unter dem das Oströmische Imperium seinen mittelalterlichen Höhepunkt erreichte, geriet das Reich durch die Invasion der Seldschuken in eine langwierige Krise.
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== Mittelalter ==
Als Byzanz durch die Folgen der [[Schlacht von Mantzikert]] 1071 in äußerste Bedrängnis geriet, nutzten die südslawischen Völker die Gunst der Stunde und setzten sich formell von Byzanz ab, was durch die [[Römische Kurie]] mit der Krönung lokaler Fürsten unterstrichen wurde.
Die nun erstarkten, noch schwachen Fürstentümer der Region zwischen Dubrovnik und Cattaro (Kotor), in der auch die Keimzelle eines ersten serbischen Nationalstaates im Mittelalter zu sehen ist, wurden aber erst infolge der katastrophalen Niederlage in der [[Schlacht von Myriokephalon]] 1176 der Byzantiner gegen die Türken im 12. Jh. selbständig. Der Westbalkan kann sich für drei Jahrhunderte aus der Umklammerung einer Großmacht lösen, die durch das weitere Vordringen der Osmanen aus Anatolien
Als der erste serbische Fürst der [[Duklja]] (Dioklitien) wird Peter (als [[Archon (Byzanz)|Archont]] bezeichnet) im 10. Jahrhundert genannt. Duklja erkannte zeitweilig auch die [[Hoheit (Staatsrecht)|Oberhoheit]] des serbischen [[Gespan|Groß-Župan]] [[Časlav Klonimirović|Časlavan]]. Ende des [[10. Jahrhundert]]s herrschte in Duklja [[Jovan Vladimir|Johann Wladimir]] (992–1016), der in byzantinischen Quellen als serbischer [[Princeps]] unter der Oberhoheit von Byzanz bezeichnet wird. Der byzantinische Chronist ''[[Johannes Skylitzes]]'' (Synopsis historiarum, Georgius Cedrenus Ioannis Scilitzae) nannte Johann Wladimir als den Herrscher ''Tribaliens und der umliegenden Landstriche Serbiens''. 998 geriet [[Jovan Vladimir|Wladimir]] in Gefangenschaft des [[Bulgarien|bulgarischen]] [[Zar]]en [[Samuil (Bulgarien)|Samuel]]. Er heiratete Samuels Tochter und durfte in seine Heimat zurückkehren. Beide aber wurden von [[Iwan Wladislaw]], dem Neffen Samuels, 1016 in [[Prespasee|Prespa]] ([[Makedonien]]) umgebracht.
Johann Wladimir folgte [[Stefan Vojislav]] als Archont der Duklja (um 1040–1052), der Sohn Dragomirs. Er gilt als Stammvater der [[Monarchen des alten Serbien|Vojislavić-Familie]]. Ioannis Scilitza nannte Stefan Vojislav als den Archon der Serben, die Duklja nannte Serbien (Servia). Auch ein anderer byzantinischer Chronist, ''[[Kekaumenos]]'', der über die kriegerischen Auseinandersetzungen der Duklja mit Byzanz berichtete, bezeichnete in seinem Werk „Strategikon“ Stefan Vojislav als ''Travunischen Serben'' ([[Travunien]], alte Bezeichnung für den Osten der [[Herzegowina]]). Stefan Vojislav erkämpfte die Unabhängigkeit der Duklja von Byzanz, und brachte zugleich Travunien und [[Zahumlje|Hum]] im heutigen [[Bosnien und Herzegowina]] unter seine Hoheit. Sein Sohn [[Mihailo Vojisavljević]] (1052–1081) dehnte seinen Herrschaftsgebiet für kurze Zeit auf [[Bosnien]] und [[Raszien]] aus
Die Duklja war Bestandteil des serbischen Staates der [[Nemanjiden]] (1168–1371). Mit dem Auseinanderbrechen des serbischen Zarenreiches unter [[Stefan Uroš V.]] konstituierte sich im Jahre 1360 ein unabhängiges Fürstentum namens [[Zeta (Südosteuropa)|Zeta]] unter der Dynastie der [[Balšić]] (ab 1360–1421). Nach dem Aussterben der Balšićs kam die Zeta 1421 kurze Zeit unter die Herrschaft der raszischen Fürsten [[Stefan Lazarević]] und [[Đurađ Branković]]. Seit 1427 herrschten die [[Crnojević]]i in der Zeta. Das [[Osmanisches Reich|Osmanische Reich]], das seit dem [[15. Jahrhundert]] den größten Teil des [[Balkanhalbinsel|Balkans]] beherrschte, begnügte sich in Montenegro mit der Kontrolle über die Küstenorte sowie die Poljen von [[Grahovo]] und [[Nikšić]]. Das [[Tımar|Tımar-System]] wurde auf Montenegro nicht angewandt.<ref name="Boeckh">Katrin Boeckh: ''Serbien, Montenegro. Geschichte und Gegenwart''. Pustet, Regensburg 2009, S. 40.</ref> Ein Teil des heutigen Montenegro unterstand seit 1496 formal einem Statthalter mit Sitz in [[Žabljak Crnojevića|Žabljak]] am Skutarisee.<ref name="Boeckh" /> Ab 1530 gehörten die unter osmanischer Oberhoheit stehenden Gebiete Montenegros zum [[Sandschak (Osmanisches Reich)|Sandschak]] von [[Shkodra]].<ref>Kenneth Morrison: ''Montenegro. A modern history''. Tauris, London 2009, ISBN 978-1-84511-710-8, S. 17.</ref> Das Kerngebiet der Zeta, durch unwirtliche Gebirgs- und Karstnatur, sowie das Fehlen strategischer größerer Siedlungen gekennzeichnet, wurde politisch nie gänzlich beherrscht.
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'''[[Crnojević]]i'''
* Rade († 1396), in Budva und Umgebung
* Đurađ und Alexander (1396–1427
* [[Stefan I. Crnojević|Stefan I.]] (1427–1465) Fürst der Zeta
* [[Ivan I. Crnojević|Ivan
* [[Đurađ Crnojević|Đurađ]] (1490–1496)
* Stefan II. (1496–1498)
* Ivan
* Đurađ (1515–1516)
== 16. bis 19. Jahrhundert ==
[[Datei:Jaroslav Czermak Rückkehr montenegrinischer Flüchtlinge 1877.jpg|mini|''Die Rückkehr montenegrinischer Flüchtlinge in ihr heimatliches Dorf'' von [[Jaroslav Čermák]], 1877]]
Nach 1528 standen die orthodoxen Bischöfe von [[Cetinje]] formell an der Spitze des Gemeinwesens. 1603 erkannte der Sultan die Autonomie Montenegros an.<ref>Šerbo Rastoder: ''A short review of the history of Montenegro''. In: [[Florian Bieber]] (
Neben kraftvollen und einflussreichen Vladikas – etwa dem Begründer der Bischofsdynastie Danilo I. (1697–1735) oder [[Petar I. (Montenegro)|Petar I.]] (1782–1830), der das Herrschaftsgebiet erfolgreich gegen die Türken verteidigte und vergrößerte – wies die Petrović-Dynastie auch schwache Gestalten auf, welche die Macht nur nominell innehatten und neben denen sich Usurpatoren wie der Abenteurer Stefan Mali etablierten, der sich als angeblicher [[Russisches Kaiserreich|russischer Zar]] [[Peter III. (Russland)|Peter
Unterdessen stand ein Teil des heutigen montenegrinischen Küstengebiets um die [[Bucht von Kotor]] unter [[Republik Venedig|venezianischer Herrschaft]] und war damals als ''Venezianisch-Albanien'' bekannt. 1797 wurde dieses Gebiet ebenso wie das vormals venezianische Dalmatien als [[Königreich Dalmatien]] Teil der [[Kaisertum Österreich|österreichischen Monarchie]]. Die Montenegriner machten sich zwischen 1803 und 1814 mehrfach Hoffnungen, die Hafenstadt [[Kotor]] ihrem Staate anschließen zu können, weil die Österreicher durch [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] geschwächt waren, aber es gelang ihnen nicht.
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Nach 1830 gelang es zwei kraftvollen Vertretern der Familie Petrović, dem Wladika [[Petar II.|Petar II. Petrović-Njegoš]] (1813–1851) und seinem Nachfolger [[Danilo II. Petrović-Njegoš|Daniel II.]] (1852–1860), der kurz noch als Wladika, dann aber als weltlicher Fürst (Daniel I.) regierte, die Klankonflikte zu dämpfen, konkurrierende Führungsansprüche zu zerschlagen und Ansätze einer modernen Staatsverwaltung zu errichten. Gerade der Versuch, die Regelungskompetenz eines modernen „Staates“ gegenüber traditionellen Denkmustern durchzusetzen, führte jedoch 1860 zur Ermordung des Fürsten Daniel.
[[Datei:Montenegro Karte.png|mini]]
Dessen Neffe und Nachfolger [[Nikola (Montenegro)|Nikolaus
== Selbstständigkeit Montenegros 1878 ==
Auf dem auf den Krieg folgenden [[Berliner Kongress]] wurde 1878 die im [[Frieden von San Stefano]] vereinbarte Unabhängigkeit Montenegros von den europäischen Großmächten anerkannt, und das Land bekam den Hafen [[Bar (Montenegro)|Bar]] zugesprochen. Montenegro hatte erstmals eigenen Zugang zum Meer. In der Folgezeit konnten die Montenegriner dem geschwächten Osmanischen Reich verschiedene Gebiete gewaltsam entreißen und ihr Staatsgebiet bis 1913 verdoppeln.
Das Land erhielt ein an ausländischen Vorbildern orientiertes Gesetzbuch, baute eine moderne
[[Datei:Montenegro territory expanded (1830-1944).png|mini|Territoriale Entwicklung Montenegros seit 1830]]
Diese Erfolge führten allerdings auch zu Problemen: Montenegro erhielt mit jedem Gebietszuwachs Bevölkerungszuwächse: Menschen, die mit der Dynastie Petrovic und den etablierten Machtverhältnissen nichts zu tun hatten, darunter eine starke albanische Minderheit teilweise katholischen, teilweise muslimischen Glaubens. Das hohe Bevölkerungswachstum in Montenegro gegen Ende des 19. Jahrhunderts, das zwischen 1860 und 1910 die Bevölkerungsdichte im Land verdoppelte, führte bei fehlenden wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten zu einer wachsenden Auswanderung bzw. zu einem verbreiteten
[[Datei:Mome dragome narodu!.jpg|mini|Proklamation zur Wiederbegründung des ersten serbischen Königreichs (Zeile 6) durch König Nikola 1910]]
[[Datei:Nikola von Montenegro.jpg|mini|König Nikolaus von Montenegro, Propagandapostkarte (um 1914)]]
{{Anker|-1=20. Jahrhundert}}
Nach 1900 verschlechterte sich die innen-, aber auch die außenpolitische Lage des [[Fürstentum Montenegro|Fürstentums Montenegro]]. Signalwirkung hatte der Militärputsch von Belgrad 1903, der in Serbien die [[Haus Karađorđević|Karađorđević]]-Dynastie und die serbische Radikale Partei nebst einer politisierenden Offizierskaste an die Macht brachte. Die „südslawische“ Einheitsidee, die bisher Fürst Nikolaus für sich als Vertreter der ältesten Balkan-Dynastie zu reklamieren versucht hatte, ging sehr schnell an den ökonomisch und militärisch potenteren Nachbarstaat über, der längst über Verfassung und Parlament verfügte. Montenegro erschien nun vielen Montenegrinern – vor allem den Gebildeten der jüngeren Generation – rückständig und zweitrangig. Besonders problematisch war aus Sicht der in Montenegro Herrschenden, dass das Wohlwollen Russlands sich immer stärker dem „neuen“ Serbien zuwandte. 1907 konnte mit Mühe ein vermutlich von Serbien aus organisiertes Bombenattentat gegen die Dynastie vereitelt werden. Seither wurden oppositionelle Gruppen in Montenegro mit polizeistaatlicher Härte verfolgt.
Der Fürst und seine Umgebung suchten die Krise zu steuern, indem auch Montenegro 1905 – nicht zufällig im Jahre der ersten russischen Revolution – hastig eine Verfassung und ein Parlament erhielt. Beides wurde in der Folgezeit allerdings zugunsten der monarchischen Herrschaft wieder eingeschränkt, nicht wenige Oppositionspolitiker – darunter der 1907 kurzfristig amtierende Ministerpräsident Radowitsch – gingen ins Exil. Nikolaus
[[Datei:100 perpers.jpg|mini|hochkant|100 [[Perper (Montenegro)|Perper]]. Goldprägung anlässlich der Erhebung Nikolas I. zum König]]
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=== Erster Weltkrieg ===
[[Datei:Alexius WW1 Kapitulation Montenegros.jpg|mini|Unterzeichnung der Kapitulation
[[Datei:Alexius WW1 Kapitulation Montenegro 02.jpg|mini|Für die Echtheit des Fotos der Unterzeichnung]]
Im August 1914 trat Montenegro in den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] auf der Seite Serbiens ein. Auf dem Staatsgebiet von Montenegro befand sich über [[Kotor|Cattaro]] der [[Lovćen|Lovćen-Pass]], von dem aus der Stützpunkt der verfeindeten [[Österreichische Marine|k. u. k. Kriegsmarine]] [[Österreich-Ungarn]]s in der [[Bucht von Kotor]] beobachtet und beschossen werden konnte. Durch verbündete französische Batterien wurde diese Stellung ausgebaut. Doch es gelang den österreichischen Kriegsschiffen „S.M.S. Radetzky“ und anderen Schiffen diese Stellungen zu zerstören. Im Januar 1916 konnten [[Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg|österreichisch-ungarische Armee-]] und Marineeinheiten den Pass erobern. Dies ermöglichte nun den Ausbau der österreichischen Anlagen in dem nun gesicherten Hafen, der sich auch zur wichtigsten [[U-Boot]]-Basis der k. u. k. Kriegsmarine entwickelte. Von hier aus wurden die feindlichen Schiffe durch die [[Straße von Otranto]] zurückgedrängt.
Nach der Eroberung Serbiens im November 1915 besetzten deutsche und österreichische Truppen im [[Feldzug in Montenegro]] im Januar 1916 auch Montenegro, was zum unfreiwilligen Ende der Unabhängigkeit führte. Militär-Generalgouverneur vom [[Österreichisch-Ungarische Besetzung Montenegros 1916–1918|Gouvernement Montenegro]] wurde [[Viktor Weber Edler von Webenau]]. König und Regierung flohen ins Exil (zunächst nach Italien, dann nach Frankreich). Sie sollten auch nach der Niederlage der Mittelmächte nicht mehr zurückkehren.
Montenegro verlor im Weltkrieg 20.000 Soldaten, das waren 40 % aller Mobilisierten und 10 % der Gesamtbevölkerung.<ref>Šerbo Rastoder: ''Montenegro 1914–1991''. In: Österreichisches Ost- und Südosteuropa-Institut (
Das Ende des Krieges, das Montenegro eigentlich auf Seiten der Siegermächte fand, änderte daran nichts. Unter der Behauptung, dass Nikola einen Sonderfrieden mit dem Feind zu schließen gesucht habe, und mit Hilfe einer angeblich manipulierten „Nationalversammlung“ (eine Behauptung der Gegner des Staatenbundes Serbien-Montenegro; tatsächlich waren 90 % der Abgeordneten von anno 1914 versammelt, von denen etwa 70 % für die Vereinigung mit Serbien zu einem gemeinsamen südslawischen Staat gestimmt haben) wurde das Land mit Serbien vereinigt ([[29. November]] [[1918]]) und daraufhin Teil des [[Jugoslawien|Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen]] (''Erstes Jugoslawien''). Nachdem königstreue Aufstandsversuche 1919 niedergeschlagen worden waren und Proteste der Exilregierung gegenüber der internationalen Staatengemeinschaft nicht fruchteten, starb König Nikolaus
== Montenegro als Teil Jugoslawiens ==
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=== Zweiter Weltkrieg ===
Im Zweiten Weltkrieg geriet Montenegro nach der militärischen Zerschlagung [[Jugoslawien]]s durch deutsche Truppen ab 1941 unter [[italien]]ische Besatzungsherrschaft. Die Italiener proklamierten einen [[Unabhängiger Staat Montenegro|
=== Nach dem Zweiten Weltkrieg ===
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Montenegro (jetzt unter Einschluss des Gebietes um die Bucht von [[Kotor]], aber ohne das ab 1913 kurzzeitig zu Montenegro gehörenden Gebiet um die Stadt [[Peja|Peć
=== 1990er Jahre ===
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Da somit Montenegro der Teilstaat war, der aus der gemeinsamen Union mit Serbien ausgetreten war und die Verträge auf Serbien als [[Nachfolgestaat]] übertragen worden waren, musste es sämtliche internationale Verträge als nun eigenständiger Staat neu schließen und sich bei allen internationalen Organisationen erneut um eine Mitgliedschaft bewerben. Serbien übernahm als Rechtsnachfolger alle bisherigen gemeinsamen Sitze der Staatenunion.
[[Kroatien]], [[Nordmazedonien
Am 10. September 2006 fanden die ersten Parlamentswahlen nach der Unabhängigkeitserklärung statt, aus der die Koalition von DPS (33 Sitze, Demokratische Partei der Sozialisten), SDP (5 Sitze, Sozialdemokratische Partei), BP (3 Sitze Bosniakische Partei) und LDP (3 Sitze, albanische Partei) als Sieger hervorging (44 der insgesamt 80 Parlamentssitze). Auf die Opposition entfielen 36 Sitze. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 70 %.<ref>[http://www.osce.org/odihr/elections/montenegro/23566?download=true
[[Filip Vujanović]] der bereits amtierende Präsident Montenegros, konnte sich auch bei der [[Präsidentschaftswahl in Montenegro 2013|Präsidentschaftswahl im Jahr 2013]] gegen seinen Konkurrenten [[Miodrag Lekić]] behaupten.<ref>[http://www.nzz.ch/aktuell/international/uebersicht/vujanovic-gewinnt-die-praesidentenwahl-1.18060419 nzz.ch]</ref>
Am 5. Juni 2017 wurde Montenegro Mitglied der [[NATO]].
Bei der [[Präsidentschaftswahl in Montenegro 2018|Präsidentschaftswahl 2018]] erreichte Milo Đukanović (DPS) mit 53,9 % der Stimmen schon im ersten Wahlgang am 15. April 2018 die absolute Mehrheit.<ref>{{Internetquelle |url=http://balkaneu.com/109127-2/ |titel=Milo Đukanović to run for Montenegro's President |werk=IBNA |datum=2018-03-20 |zugriff=2018-03-20 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180320170430/http://balkaneu.com/109127-2/ |archiv-datum=2018-03-20 |offline=ja |archiv-bot=2023-05-12 00:24:36 InternetArchiveBot }}</ref><ref>http://rezultati.dik.co.me/</ref>
Bei der [[Parlamentswahl in Montenegro 2020|Parlamentswahl]] am 30. August 2020 verlor die von der DPS geführte Regierungskoalition ihre Mehrheit. Sie wurde abgelöst von einer Koalition unter Führung von [[Za budućnost Crne Gore]], die Anfang Dezember 2020 [[Zdravko Krivokapić]] zum Premierminister wählte.<ref>Max Brändle: ''Gewaltiges Brodeln'' bei [[Ipg-journal]] am 13. September 2021. [https://www.ipg-journal.de/regionen/europa/artikel/gewaltiges-brodeln-5416/]</ref>
== Siehe auch ==
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